Singen beim Klavierüben

Romeo

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18. Feb. 2011
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Hier ist ja öfter zu lesen, man solle neue Stücke zunächst singen, oder man solle eine Stimme auf dem Klavier spielen und die andere Stimme dazu singen. Jetzt muß ich zugeben: Ich habe in meinem Leben noch nie gesungen (außer im Musikunterricht der Schule, und da wohl völlig falsch :???:) - ich weiß gar nicht, wie das gehen soll. Und: Was soll denn z.B. bei einem klassischen Stück (ohne "Liedtext") gesungen werden, "la - la - la ..." eben in den verschiedenen Tonhöhen ? Wie soll ich da rangehen ? Tut mir leid, daß ich so etwas simples fragen muß - und: kann man überhaupt richtig Klavier spielen lernen (über das Anfängerniveau hinaus), wenn man nicht singen kann ? :(
 
Spiel doch einfach mal die Tonleiter -

Du drückst das C, hörst wie es klingt, drückst noch einmal, vielleicht etwas leiser oder etwas lauter und singst den Ton c' als Buchstabe mit
und weiter gehts mit d e f g a h c''.

Wenn Dir die Oktave zu hoch ist, gehste eine tiefer und fängst mit dem C an - drücken, hören - nocheinmal drücken und singen.

Sing so wie es geht - denn es geht - mußt ja nicht singen, wenn einer daneben steht -
Sing (sprech) einfach mit c d e f g a b c
oder ja le mi ni ro su wa ja
oder al le mei ne Ent chen flie gen

oder --- egal, irgendwas - kann auch kauderwelsch sein

viel Spaß :D

Kulimanauke

kann man überhaupt richtig Klavier spielen lernen (über das Anfängerniveau hinaus), wenn man nicht singen kann ?
Oh ja, und wie ...
 
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hi romeo,

es kommt nicht auf das schöne Singen an, sondern darauf, dass du eine Vorstellung davon hast, was du singen willst.
Diese Vorstellung muss sehr präzise sein.
Die Ausführung ist beinahe Nebensache.

Wenn du auf der elementaren Ebene einer Dur-Tonleiter beginnst, ist es gut, die symmetrische Struktur der beiden Tetrachorde ( GT GT HT) zu kennen, bzw. die asymmetrische Tetrachord-Struktur der nat. Moll Tonleiter; .. und der anderen Skalen.
Auch Intervalle muss man trainieren, genau so wie Akkordbrechungen, die praktisch das harmonische Gerüst der Musik bilden.
Hier hilft Theoriewissen in der Praxis, um damit die Klangvorstellung zu festigen.

Singen lohnt sich, und schlechter kann man vom Probieren nicht werden... :p
Ich übe Skalen im Auto, weil mich da keiner hört.:D

Lieber Gruß, NewOldie
 
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"ich lieb' Dich nicht Du liebst mich nicht,
" (Trio, '79) :D:D

Ich habe das Gefühl, der Fadenersteller ist noch ganz am Anfang, also mal noch grundsätzlicher: Romeo, fang mal gaaaaanz einfach an: Schlage einen Ton auf dem Klavier an und versuche mit "daaaaaa" oder durch Summen die Tonhöhe zu treffen. Dann halte diesen (Sing-)ton und schlag einen Halbton höher oder tiefer an - dann hast Du den ersten Aha-Effekt des Bisher-noch-nicht-Singenden: Der klingt ganz deutlich anders, das kann man nicht überhören oder nicht wahrnehmen etc. ! Und von der Basis arbeitest Du dann weiter, so wie es die Vorredner gesagt haben !

Gruß
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