Seltene Taktarten zum Üben

R

Rowy

Dabei seit
14. Dez. 2021
Beiträge
22
Reaktionen
5
Ich habe drei Kompositionen mit einer ungewöhnlichen Taktart ausgewählt. Die Kompositionen stammen von einem älteren Album, aber ich spiele mit der Idee, ein Album zu komponieren, in dem 12 seltene Taktarten verwendet werden. Jeder Vorschlag ist willkommen.

Du kannst die Noten auf dieser Seite kostenlos herunterladen: 3 Kompositionen für Klavier

YouTube (mit Noten): 5/8 - 3/2 - 7/16
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir 11 June und das Steamboat angehört und mitgelesen. Sehr gute Anfänge und Fortspinnungen! Ulkig nur, dass die Kurve zu einer Schlusswirkung nicht gekratzt wird - die Stücke hören sehr schnell auf.

Welche Taktarten wurden denn schon verwendet? Gibt ja nun auch nicht soviele (5,7,11), die sinnvoll sind und wo nicht geschummelt wird (etwa 5/4 als 4/4 mit einem drangeklatschten Viertel).

Ich schlage noch vor: Unregelmäßige Taktwechsel. Aber richtig unregelmäßig.
 
Ich habe mir 11 June und das Steamboat angehört und mitgelesen. Sehr gute Anfänge und Fortspinnungen! Ulkig nur, dass die Kurve zu einer Schlusswirkung nicht gekratzt wird - die Stücke hören sehr schnell auf.

Welche Taktarten wurden denn schon verwendet? Gibt ja nun auch nicht soviele (5,7,11), die sinnvoll sind und wo nicht geschummelt wird (etwa 5/4 als 4/4 mit einem drangeklatschten Viertel).

Ich schlage noch vor: Unregelmäßige Taktwechsel. Aber richtig unregelmäßig.
Vielen Dank für die Tipps. Unregelmäßige Taktwechsel findest du im "18 April". Ich habe nie ein "Steamboat" komponiert, aber vielleicht meinst du "The Steam Train". Es gehört nicht zu dieser Serie.

18 April
 
Spannend sind auch Stücke mit stetigem Wechsel zwischen 3/4 und 2/4 -Takt (s. "Zwiefacher").
 
Hi,

ich mag ihn ja nicht so, :005:, aber hat nicht Bartok oder irgendw. Bulgaren unregelmäßige Takte oft verwendet ? Mir war so, als ob ich das mal wo gelesen hätte.

LG, Olli
 
Irgendwie finde ich, dass die Musik im Vordergrund stehen sollte und nicht Notation oder sonstige äußere Dinge.

Schau mal Ligeti (z.B. Bagatellen) und Strawinsky (z.B. Sacre) an. Da gibt es einige schöne Rhythmen und Taktwechsel, wobei immer die Musik im Vordergrund steht
 
Doch, Bartok und irgendwelche Bulgaren haben unübliche Takte verwendet. Das ist eine fantastische Musik.

Aber auch irgendwelche Amerikaner haben das getan. Beispielsweise war der Herr Brubeck mit solchen Takten sehr erfolgreich, zum Beispiel "Blue Rondo A La Turk". Der Komponist des berühmtesten Stückes im 5/4-Takt, "Take Five", sein Saxophonist Paul Desmond, dürfte an diesem Welthit eine hübsche Stange Geld verdient haben - zu Recht..

CW
 
Übrigens ist auch "O Tannenbaum" in der Version, in der es alle immer singen, erstaunlich "krumm"! Mitnichten ist es nämlich im 3/4-Takt (unerfindlich, warum es immer so aufgeschrieben wird - so singt es nämlich keiner außer vielleicht jemandem, der es nach den 3/4-Noten gelernt hat...), sondern im 4/4 mit an mehreren Stellen eingestreuten 2/4-Takten!
 
Sapperment!! Und ich dachte immer, das wäre eine Mazurka! Vielen Dank!! :super:
 

Danke für diesen Fingerzweig *gg* , JETZT habe ichs verstanden. :super:

Ich hatte immer Probleme, gerade dieses Weihnachtslied "richtig" (also mit korrekter Agogik) zu begleiten. Auch jetzt vor drei Tagen: Die Familie (absoluteste Laien) singt es intuitiv richtig.

(Ein ähnlich problematisch notiertes Lied ist "Jesus, geh voran auf Deiner Lebensbahn".)

Vielen Dank! :-)
 
Übrigens ist auch "O Tannenbaum" in der Version, in der es alle immer singen, erstaunlich "krumm"! Mitnichten ist es nämlich im 3/4-Takt (unerfindlich, warum es immer so aufgeschrieben wird - so singt es nämlich keiner außer vielleicht jemandem, der es nach den 3/4-Noten gelernt hat...), sondern im 4/4 mit an mehreren Stellen eingestreuten 2/4-Takten!

Ich habe es nach Gehör im 3/4 gelernt und habe es selten anders als im 3/4 gehört.
 
Die tatsächlich üblicherweise gesungene Version hat nicht nur einfach anders gesetzte Taktstriche! Sondern auch einige Tonlängen unterscheiden sich! Die Version kann man gar nicht als 3/4 aufschreiben!
 
1640609692100.png

und aus WP:

1640609763600.png
Meine Mum kennt es genau SO , vom Eichsfeld, wo ja religiöse Leute wohnen, auch Auswanderer, und anders kenne ich es gar nicht ( Auftakt auch beachten sonst falsch. )

LG, Olli.
 
Mag sein, dass es regional unterschiedlich gesungen wird, manches auch antrainiert. Nicht nur andere Einzeltöne, sondern auch im Rhythmus und im Metrum. ("Stille Nacht, heilige Nacht" ist in der Uraufführungsversion recht widerborstig gegenüber der internationalen Version.)

Ich argwöhne, dass die punktierten Viertel nicht alle authentisch gleich sind, weiß aber noch nicht, wo...

Die Laien singen meistens das erste punktierte Viertel als halbe Note, und das Auftaktachtel als Viertelnote (in summa: 4/4-Takt). In der Mitte genau wie modern notiert als Dreiertakt mit korrektem Achtelschwung auf den Einsen, das ist immer charming.

(Gleiches Auftaktachtelproblem bei "Vom Himmel hoch, da komm ich her".)
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom