Scot Joplin - The Entertainer

Ich werd das mal an der Chopin Etüde versuchen :P

Nee also, wie schon erwähnt hab ich genau die Oktave wenn ich meine Hände spreize. Wenn ich jetzt auf den Ringfinger wechsel macht meine Hand so eine schräge Bewegung nach oben anstatt die ganze Hand. Müsste ich mich vll dran gewöhnen.
Ist das denn wirklich so viel besser? Oder merkt man das erst ab einem bestimmten Niveau?
 
Ich denke das hängt mit den Fingerlängen zusammen und ist individuell äußerst verschieden. Für mich ist der Weg kürzer, wenn ich die Oktaven auf den schwarzen Tasten mit Daumen und Ringfinger und die weißen mit Daumen und kl. Finger nehme. Mit Daumen und kl. Finger müsste ich weit in die schwarzen Tasten reingreifen und dann ist der Weg zurück weiter. Wäre mein Ringfinger so kurz wie mein Zeigefinger würde es nicht gehen.
Gruß Ivory
 
Mir wird schwindelig :)
 
Also ist es dann doch eher persönliches Empfinden wie man das ganze spielt, oder steckt doch ein tieferer Sinn dahinter?
 
Also ich hab das jetzt mal etwa ne Stunde getestet und versucht gleiche Stellen von Stücken die ich kann einmal mit 1-5 und einmal mit 1-4 zu spielen. Langsam schnell etc etc ;)

Ich weiß nicht ob bei jedem anders ist, aber bei mir macht meine Hand die gleiche Bewegung von Weiß auf Schwarz. Egal ob ich jetzt 1-5 oder 1-4 nehme. Da der Daumen ja sowieso nach oben wandert und meine Hand gespreizt blbeibt wie vorher auch, habe ich dann nur noch zusätzlich zu der Handbewegung den Fingerwechsel auf den ich mich (momentan weil ichs ja anders gewöhnt bin) sehr konzentrieren muss.
Persönlich würde ich für mich jetzt sagen hat das keinen Vorteil eher das Gegenteil ist der Fall. Handbewegung bleibt gleich aber ich muss die Finger wechseln, für mich kommt da nur was dazu was keinen Sinn ergibt :)
Ich weiß nicht, ob es bei bestimmten Händen (Größe, Form, Dehnbarkeit) oder anderen Stücken irgendwo Sinn macht. Aber für mich, denke ich, momentan nicht.
Bin aber für alle Erläuterungen diesbezüglich offen und lass mich gerne Belehren, das war ja nur mein persönliches Empfinden.

Gruß
Bastly
 
Persönlich würde ich für mich jetzt sagen hat das keinen Vorteil eher das Gegenteil ist der Fall. Handbewegung bleibt gleich aber ich muss die Finger wechseln, für mich kommt da nur was dazu was keinen Sinn ergibt :)

Bei Stücken wie ungarische Rhapsodie Nr.2 (F.Liszt) u.ä. macht des schon Sinn. Beim Ententainer allerdings leuchtet mir der Sinn dessen ned so ganz ein ;)

Viele Grüße

Styx
 
ja klar, nimm 1-5 dann natürlich wenn dir 1-4 unbequem is. fingersätze sind eh sehr subjektiv, bei mir lag 1-4 direkt besser in der hand. war nurn vorschlag :)
 
Hätte ja sein können, das es da irgendeinen Hintergrund gibt, der Sinn macht und ich mich dann umgewöhnen würde. Aber sieht ja mehr nach Geschmackssache aus ;)
 
Also ich hab das jetzt mal etwa ne Stunde getestet und versucht gleiche Stellen von Stücken die ich kann einmal mit 1-5 und einmal mit 1-4 zu spielen. Langsam schnell etc etc ;)

Ich weiß nicht ob bei jedem anders ist, aber bei mir macht meine Hand die gleiche Bewegung von Weiß auf Schwarz. Egal ob ich jetzt 1-5 oder 1-4 nehme. Da der Daumen ja sowieso nach oben wandert und meine Hand gespreizt blbeibt wie vorher auch, habe ich dann nur noch zusätzlich zu der Handbewegung den Fingerwechsel auf den ich mich (momentan weil ichs ja anders gewöhnt bin) sehr konzentrieren muss.
Persönlich würde ich für mich jetzt sagen hat das keinen Vorteil eher das Gegenteil ist der Fall. Handbewegung bleibt gleich aber ich muss die Finger wechseln, für mich kommt da nur was dazu was keinen Sinn ergibt :)
Ich weiß nicht, ob es bei bestimmten Händen (Größe, Form, Dehnbarkeit) oder anderen Stücken irgendwo Sinn macht. Aber für mich, denke ich, momentan nicht.
Bin aber für alle Erläuterungen diesbezüglich offen und lass mich gerne Belehren, das war ja nur mein persönliches Empfinden.

Gruß
Bastly

Also, es mag vom Stück abhängen. Bei einem langsamen Stück ist es sicher egal. Bei der Chopin-Etüde muß man aber die ganze Hand vor- und wieder zurückbewegen, wenn man alles mit 1-5 spielt. Das bedeutet aber, daß der Arm mitbewegt werden muß, und kostet damit Geschwindigkeit. Wenn man auf schwarz 1-4 nimmt (sofern die Hand breit genug ist), kann man die Hand viel ruhiger führen und nur der Daumen muß etwas vor- und zurückbewegt werden, das geht mit einer leichten Drehung der Hand.

Manfred
 


Ich merk gerade das ich das Mikro falsch eingestellt hatte :(
 
Au ja, ziemlich übersteuert.

Mach noch mal! :)
 

jetzt steh ich ganz schön unter druck :P
 


So glaub so ists besser ;)
 
Ja isses. :)
 
Da fällt mir grad was auf:

Zunächst einmal lautet der Vorname des Komponisten, gemäß der von Vera Brodsky-Lawrence herausgegebenen Gesamtausgabe, die sich in meinem Besitz befindet "Scott" ( mit Doppel-t ) .

Bedenkt, dass gerade Threadtitel möglichst professionell aussehen sollten.

LG, Olli !
 
Da fällt mir grad was auf:

Zunächst einmal lautet der Vorname des Komponisten, gemäß der von Vera Brodsky-Lawrence herausgegebenen Gesamtausgabe, die sich in meinem Besitz befindet "Scott" ( mit Doppel-t ) .

Bedenkt, dass gerade Threadtitel möglichst professionell aussehen sollten.

Hab gerade Langeweile, da mach ich mal mit beim Erbsen zählen - was die Treffsicherheit anbelangt, da ist es ja nur gerecht wenn man mal ein c wegläßt -also in diesem Sinne doch eher Sott Jopplin (des pp mußte aber dafür sein) :D :D :D :D


Viele Grüße

Styx
 
Hi,
Oha, ich weiß gar nicht mehr woher ich die Schreibweise habe. Ich glaub aus dem Yamaha-Buch, bin aber nicht ganz sicher.
Den Threadtitel kann ich leider nicht mehr ändern aber das YT-Video hab ich zumindest korrigiert ;)

Gruß
Bastly
 
Hi,
Oha, ich weiß gar nicht mehr woher ich die Schreibweise habe. Ich glaub aus dem Yamaha-Buch, bin aber nicht ganz sicher.
Den Threadtitel kann ich leider nicht mehr ändern aber das YT-Video hab ich zumindest korrigiert ;)

Gruß
Bastly


Hi Bastly,

nicht so wild. Empfehle aber trotzdem ordentliche Ausgaben, wie die von Vera Brodsky-Lawrence, denn die kannte sich aus, nicht nur bei Joplin.

Was ich sagen wollte...ja, genau: Joplin schrieb über mehrere seiner Rags " It's never right to play ragtime fast".

So dass man annehmen sollte, ein "moderato" tempo oder "Allegretto ma non troppo" wäre ok.

Und das ist es auch, denk ich.

ABER: "Larghissimo quasi stoppo " :D:D sehe ich da nun auch wieder nicht als Geschwindigkeitsmaßgabe angegeben.

Es gibt eine sog. "Rollography", ein Verzeichnis von frühesten Aufnahmen von Joplins Piano-Rags auf Klavier-Rollen, und keiner davon war immerhin ALLZU langsam.

Ich tendiere grad so dazu, das zu bedenken und verbleibe

mit LG, Olli !
 
Rehi Bastly!

hatte auch nochmal nach einem Beleg geschaut, bezüglich "it's never right to play ragtime fast".

Und der sieht folgendermaßen aus:
Zitat Vera Brodsky Lawrence, in: Scott Joplin: Collected Works: Rags, Waltzes, Marches,
S. XXIX ( das Vorwort und die Ausführungen über Joplin sind ja 40 S. lang ) :

"[...] Joplin habitually gave his rags tempo designations like 'Tempo di marcia', 'Slow march tempo', or simply 'not fast'.
With 'Leola' he began adding the warning that would be seen in most of his works to come:

'Notice! Don't play this piece fast. It is never right to play 'rag-time' fast. Author.'

With the ragtime revival of the 1940s, some younger players interpreted these instructions over-literally, slowing some inherently lively pieces down to a dispirited walk. In extreme cases 'Tempo di marcia' almost became 'Marche funebre'.

The newcomers felt that, though it might not swing, ragtime was being played in the authentic manner.

Actually, any piece of music dictates - within rather clear limits - its own proper tempo.

Joplins injunction needs to be read in the light of his time, when a whole school of 'speed'-players whose sole claim to fame was digital velocity were ruining the fine rags. Most frequently felled by this quack-virtuoso musical mayhem was the 'Maple Leaf'.

Joplins concept of 'slow' was probably relative to the destructive 'prestos' of his day.[...]"

**********
Hab versucht zu übersetzen:

Joplin versah gewöhnlich seine Rags mit Tempobezeichnungen wie 'Tempo di marcia' ( Marsch-Tempo ) , 'Slow march tempo' ( langsames Marsch-Tempo ) , oder einfach 'not fast' ( nicht schnell ) .

Ab "Leola" ( Anm. Olli: 1905 ) begann er die Warnung hinzuzufügen, die (dann später) in den meisten seiner zukünftigen Werke zu sehen sein würde:

'Achtung! / Aufgepasst! Spiel(t) dieses Stück nicht schnell! Es ist niemals richtig, 'rag-time' schnell zu spielen. Autor / (Komponist) .'

Mit dem Wiederaufleben des Ragtime in den 1940er Jahren interpretierten einige jüngere Spieler diese Instruktionen allzu genau, indem sie einige von Natur aus lebhafte Stücke zu einem mutlosen / niedergeschlagenen Gang ( evtl. auch: Schlendern / Spaziergang ) verlangsamten.

In Extremfällen wurde aus 'Tempo di marcia' ( Marsch-Tempo ) fast 'Marche funebre' ( Trauermarsch ).

Die jungen Spieler dachten, dass, obwohl es vielleicht keinen "swing" hätte, Ragtime ( so ) auf die authentische Weise gespielt werde.

Eigentlich bestimmt jedes Musikstück - innerhalb ziemlich klarer Grenzen - sein eigenes, ihm angemessenes Tempo.

Joplins Vorschrift muss im Lichte seiner Zeit gelesen werden, als eine ganze Schule von "Schnellspielern", deren einzige Besonderheit die Fingergeschwindigkeit war, die schönen Rags ruinierten.

Häufigstes 'Opfer' dieses quackvirtuosischen musikalischen Chaos' / Verbrechens war der 'Maple Leaf' - Rag. ( Anm. Olli: c 1903, veröfftl. 1904 ).

Joplins Konzept von "slow" ( langsam ) stand also wahrscheinlich in Relation zu den zerstörerischen 'prestos' seiner Zeit. "

** Übersetzung Ende. **

Und somit wird bestätigt, was ich in posting #58 vermutete. Und überdies unabhängig vom Klang eines Klavieres, und damit auch unabhängig von Aufnahmequalitäten - und damit - vor allem - unabhängig von Peters Posting numero #54 sein dürfte, mit Verlaub, und aller Gnade.

LG, Olli!
 
Lieber Bastly,

ein Jahr (oder zwei) sind schnell vorüber - hättest Du vielleicht mal die hohe Güte den Entertainer in Deiner jetzigen Fassung einzustellen?

Vielen Dank

Viele Grüße

Styx
 

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