Schwierigkeitsgrad nach 1 Jahr Klavierunterricht?

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Stubentiger

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Hallo ihr Lieben!

Ich bin weiblich, 22 und habe vor einem Jahr (September 2011) angefangen, in der Musikschule Klavier zu spielen.
Ich habe früher zwar schon 2 Jahre Gitarre gespielt, das war aber nix für mich.

Mir ist einfach aufgefallen, was für atemberaubend tolle Lieder es eigentlich gibt, die man auf dem Klavier spielen kann.
Besonders die Stücke von Yann Tiersen haben mich dazu getrieben, dann doch mit dem Klavier spielen zu beginnen ;)

Nun bin ich im zweiten Musikschuljahr.. klar kann ich schon Lieder…(Careless love, She wore a yellow ribbon, Going home von Dzvorak(?) )
Aber das sind eben nur einfache (Wenn mein Klavierlehrer diese spielt, klingen die super – wenn ich die spiele, eher so nach Kindergarten/Anfänger-Lieder. Ist aber auch zu erwähnen, dass ich „Nur“ ein E-Piano zuhause habe, das mir schon ziemlich auf den Sack geht, weil man extrem den Unterschied zwischen Klavier und E-Piano hört. Grauenvoll!:mad:)

Bin jetzt kurz davor, das mit dem Fußpedal zu lernen.

Meine eigentliche Frage:

Wann wird es mir denn möglich sein, z.b. "!River flows in you" von Yiruma, oder eventuell „Comptine d'un autre Etre L`apres Midi“ von Yann Tiersen zu spielen? Ich weiß, ich suche mir schwere Lieder aus..aber die sind soo schön. Meint ihr ich schaffe das nach 2 Jahren Unterricht?

Wobei, mein absolutes Lieblingslied ist von Karel Svoboda „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ .. weiß nicht ob das jemand kennt, das ist ein Traum! Aber ich denke, da muss ich sicher noch 2-3 Jahre üben oder ?

Oder habt ihr schöne Lieder, die meinem Schwierigkeitsgrad entsprechen?

Ich weiß, dass das bei jedem Menschen unterschiedlich ist.. aber nur so eine ungefähre Schätzung?
Ich bin kein Supertalent.. ich denke ich bin eine durchschnittliche Schülerin ;)

Freue mich auf jede Antwort!! :)

Liebe Grüße,
Angelina
 
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Wobei, mein absolutes Lieblingslied ist von Karel Svoboda „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ .. weiß nicht ob das jemand kennt, das ist ein Traum! Aber ich denke, da muss ich sicher noch 2-3 Jahre üben oder ?


Hallo Angelina,

erstmal herzlich Willkommen hier :) Du hast dir ein schönes Hobby ausgesucht und weißt inzwischen ja aus eigener Erfahrung, dass es lange dauert bis man voran kommt.

Es ist nahezu unmöglich jemandem zu sagen, wie lange er brauchen wird um ein bestimmtes Stück zu spielen. Die einen brauchen länger, die anderen kürzer. Ich denke es hängt auch ein wenig damit zusammen wie sehr man ein bestimmtes Stück lernen will (aber wirklich nur ein wenig, es lässt sich nichts erzwingen was wirklich noch zu schwer ist).

Bei mir war es so, dass auch ich unbedingt das Aschenbrödel lernen wollte. Ich hab es letzten Sommer angefangen, zu dem Zeitpunkt habe ich etwa 1,5 Jahre Klavier gespielt. Es lief dann pünktlich zur Weihnachtszeit so halbwegs. Du siehst also, es hat sehr sehr lange bei mir gedauert bis ich es "in den Fingern hatte". Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mich durchaus ein klein wenig verhoben mit dem Ding. Aber der Wille war riesig und jetzt - ein Jahr später - spiele ich es immer noch gern und inzwischen hört es sich auch so an, dass ich es (meinen Freunden) vorspielen kann. Soll heißen, dass es weit davon entfernt ist perfekt zu klingen, aber ich trau mich die Terrassentür beim spielen aufzulassen ;)

Da du gerade erst mit dem Pedalspiel anfängst denke ich, dass du noch eine Weile warten solltest bis du das Stück angehst. Und wenn es noch nicht klappt, dann lass dich nicht verunsichern, nur weil andere das schon können in dem Zeitraum in dem du spielst. Jeder Mensch ist anders und lernt anders. Dafür kannst du dann vielleicht Stücke, die die anderen noch nicht können. Mit meinen 2,5 Jahren Klavierspiel breche ich mir z. B. derzeit einen an River flows in you ab. Das spielen teilweise Leute, die das mit dem Aschenbrödel nicht so hinbekommen wie ich. Die finden das Aschenbrödel schwerer. Ich finde River flows in you schwerer (und wundere mich jedes Mal wenn mal wieder einer um die Ecke kommt, der das nach einem 3/4 Jahr spielt). Ach so, mein Klavierlehrer sagt übrigens auch, dass River flows in you schwieriger sei.

Ich weiß, dass man gern wissen würde wie weit entfernt die Stücke sind, die man sooo gern spielen würde. Mein Tipp: Setz dich dran und versuche es - dann weißt du es. Was wirklich noch nicht geht merkt man so ganz schnell. Hast du das Gefühl es könnte klappen, dann nimm es mit zu deinem Lehrer und in den Unterricht hinein. Ich mache das jedenfalls oft so.

Viel Spaß wünsche ich dir!

Pirata
 
:D:D:D

Hyp

P.S. Freue mich:mrgreen: schon auf die Einlassung zu Deinen bevorzugten Komponisten ...


Genau deswegen habe ich zugegeben, dass ich mich auch gerade mit Yiruma rumplage. Vielleicht hauen sie dann auf meinem schlechten Geschmack rum, denn ich spiel ja schon 2,5 Jahre und lassen die Neue in Ruhe damit.

P.S. Und ich freue mich über jeden der anfängt Klavier zu spielen - egal ob er/sie von Yiruma, Einaudi, Bach oder Beethoven angelockt wurde.
 
@Pirata

vielen lieben Dank für deine Antwort :)
wow, kann ich kaum glauben, dass River flows in you schwerer als Aschenbrödel sein soll.
Aber gut, das werde ich dann ja sehen :)

Genau, man ist einfach ungeduldig und möchte alles gleich können.
Ich werd wohl wirklich noch eine Weile warten.. nützt ja eh nix :)

Jetzt hab ich schon 1 Jahr gewartet, da macht ein weiteres auch nicht mehr viel aus ;)
 
Liebe Stubentiger (eigentlich müsste es ja heissen: lieber Stubentiger oder liebe Stubentigerin :D)

Herzlich willkommen im Forum!

Wobei, mein absolutes Lieblingslied ist von Karel Svoboda „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ .. weiß nicht ob das jemand kennt, das ist ein Traum! Aber ich denke, da muss ich sicher noch 2-3 Jahre üben oder ?

Die Frage ist wohl eher: wer kennt das Stück nicht...;)

Die anderen Stücke (Lieder heissts, wenn gesungen wird), lösen hier meistens eine heftige Diskussion aus, da sie sich künstlerisch nicht auf sehr hohem Niveau befinden. Soll heissen: Kann man schon spielen, man soll aber anderes nicht ausser Acht lassen. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich nichts hinzufügen, da ich die Stücke alle nicht spiele.

Hingegen möchte ich Dir (wie anderen auch schon :D) zum mit dem Pedal anfangen ein Stück von Erik Satie empfehlen: Gnossienne No. 3:

Gnossienne 3 - YouTube
(Das Video ist nicht gelistet. Nur zu "Anschauungszwecken")

Ich habe jetzt extra eine Aufnahme von mir hier eingestellt, die alles andere als perfekt ist (zweimal habe ich die Bassnote mit dem Pedal abgewürgt :shock:) und auch sonst ist es noch verbesserungsfähig (Bildqualität ist leider nicht gut). Aber die Aufnahme ist vom letzten Sommer, da habe ich etwa seit einem 1 1/4 Jahr Klavier gespielt. Und mit der Gnossienne hab ich nach ca. 10/12 Monaten angefangen (genau weiss ich es nicht mehr). Lässt sich also ungefähr mit Deinem Stand vergleichen.

Vielleicht ist das Stück etwas für Dich?

Lg, Nessie
 
Und diese Wartezeit ist ja nicht so wie beim Arzt. Du lernst neue Dinge und näherst dich deinem Ziel. Das ist doch viel sinnvoller verbrachte Zeit als wenn du wirklich Zeit absitzen müsstest. Freu dich darauf, dass du dich deinem Ziel näherst :-)
 
Liebe Pirata

Das Aschenbrödel wollte ich mir auch mal vorknöpfen... so auf Weihnachten hin. Wird aber wohl eher Weihnachten 2013, ich bin nicht die schnelle Lernerin :floet: und hab noch sooo viele Sachen, die mich auch reizen.

Lg, Nessie
 
@ Nessie,

ist schon komisch, man verbindet das Aschenbrödel-Stück immer mit Weihnachten. Einfach, weil der Film immer um die Weihnachtszeit gespielt wird und weil Schnee liegt im Film. Das zieht es nach sich, dass meine gesamte Nachbarschaft der Meinung ist, dass ich im Sommer Weihnachtslieder spiele :-D Kann ich mit leben. Wenn ich das Stück nicht alle paar Tage mal durchspiele, dann geht es mir wieder dahin und dafür ist es einfach zu schön.
 

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