Schumanns

  • Ersteller des Themas Mathiéu Alou
  • Erstellungsdatum

Mathiéu Alou

Mathiéu Alou

Dabei seit
18. Juni 2008
Beiträge
270
Reaktionen
0
Ich hoffe das Forum ist richtig *grins*

Der ein oder andere wird Schumanns Regeln für Haus und Musik schon kennen. Mich würde einfach nur eure Meinung dazu Interessieren, zumal ich finde das viel (sehr viel) wahres drin Steckt. V.a. beschreibt er ja schon die Wichtigkeit des mentalen Übens und ausdrücklicher Gehörbildung.

http://www.klavierspielen-in-oberhaching.de/pdf/Musikalische Haus.pdf

Grüße


____________________________


Übrigens.... https://www.clavio.de/Klavier-Chat.1314.0.html ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also nach dem ersten Punkt hört es sich ja so an, als müsse jeder Pianist ein absolutes Gehör haben... Dann könnte ich das ganze ja schonmla vergessen :o Ist es überhaupt für jeden Menschen möglich ein absolutes Gehört anzutrainieren?
 
Ich dachte, Schumann selber hätte gar kein absolutes Gehör gehabt. Jedenfalls lässt sich der erste Punkt auch einfach als: "Höre hin, höre hin, höre hin" interpretieren. Selbst wenn man überhaupt schon einen Ton im Klopfen der Fensterscheibe erkennen ist, ist das mehr, als wenn man keinen erkennen könnte, auch wenn man ihn nicht absolut bestimmen kann.

Abgesehen davon halte ich Schumanns Haus- und Lebensregeln für eine großartige Sammlung. Es steckt sehr viel Wahres darin und ich muss immer wieder zustimmen, wenn ich eine dieser Regeln lese.
 
Also nach dem ersten Punkt hört es sich ja so an, als müsse jeder Pianist ein absolutes Gehör haben... Dann könnte ich das ganze ja schonmla vergessen :o Ist es überhaupt für jeden Menschen möglich ein absolutes Gehört anzutrainieren?

Ich denke eher Schuhmann teilt diese Ansicht nicht. Man soll sich nur so oft es geht der Musik hingeben und mit besonderer Sorgfalt hinhören. Ein Absoluthörer müsste seine Ohren ja nicht (oder nur bedingt) 'bilden' ?! :p

Aber ich denke "Tonart und Ton zu erkennen" zu erlernen ist möglich.
 
Wenn du spielst, kümmere dich nicht darum, wer dir zuhört.
Spiele immer, als hörte dir ein Meister zu.​
diese zwei aussagen widersprechen sich doch völlig oda sehe ich da etwas falsch?
Nur oberflächlich ein Widerspruch. Ausdrücken wollte Schumann:
  • Konzentriere Dich ausschließlich auf die Musik und auf Dein Spiel.
  • Spiele immer mit äußerster Konzentration, egal, ob und welche Zuhörer Du hast. (Oder andersherum: Du sollst nicht klimpern!)
 
Spiele nicht irgendwas billiges, nur weil die Zuhörer was kompliziertes nicht verstehen würden!
 
An unter anderem Stilblüte und rappy:
Klimpere nie! Spiele immer frisch zu und nie ein Stück halb!

Das könnte von Klavigen kommen:
Du mußt es soweit bringen, daß du eine Musik auf dem Blatt verstehst.
 
Besonders gut finde ich:

Aller Passagenkram ändert sich mit der Zeit; nur, wo die Fertigkeit höheren Zwecken dient, hat sie Werth.

... und ...

Was heißt denn aber musikalisch sein? Du bist es nicht, wenn du, die Augen ängstlich auf die Noten gerichtet, dein Stück mühsam zu Ende spielst; du bist es nicht, wenn du (es wendet dir Jemand etwa zwei Seiten auf einmal um) stecken bleibst und nicht fortkannst. Du bist es aber, wenn du bei einem neuen Stück das, was kommt, ohngefähr ahnest, bei einem dir bekannten auswendig weißt, – mit einem Worte, wenn du Musik nicht allein in den Fingern, sondern auch im Kopf und Herzen hast.

... und ...

Urtheile nicht nach dem Erstenmalhören über eine Composition; was dir im ersten Augenblick gefällt, ist nicht immer das Beste. Meister wollen studirt sein. Vieles wird dir erst im höchsten Alter klar werden.
 

Zurück
Top Bottom