
Peter
Bechsteinfan
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Schon geraume Zeit durchstöbere ich die Kleinanzeigen nach einem günstige Bastelklavier. Es sollte nicht zu defekt sein und ohne großen Aufwand spielbar gemacht werden können. Immer wieder stieß ich auf interessante Angebote, aber oft war ich einfach zu faul.
Jetzt entdeckte ich diese Anzeige:
Was mir sofort ins Auge fiel war "Bechstein" und "1870", also ein Instrument aus der gleichen Zeit wie mein Flügel. Genau das ließ mich meine Faulheit völlig vergessen.
Niemals wollte ich so eine Schrottkiste haben...dachte ich. Aber der Gedanke ließ mich nicht los und ohne groß zu schauen nahm ich das Ding einfach mit. Lediglich "Stimmstock, Gussrahmen) habe ich vorher abgefragt. Klaviermacher war zufällig vor Ort, half mir bei der Abholung und hat auch keinen Einspruch erhoben (er schaute noch nach dem Steg). Das Klavier ist von einem Händler, der ein "Bechstein" nicht wegschmeißen wollte (am Telefon: "Naja aber es ist ein Bechstein, und so was schmeisst man einfach nicht weg" ... vermutlich ging es aber auch um Entsorgungskosten).

Heute morgen habe ich es in meine Werkstatt gebracht und einen ersten Blick riskiert. Au weia.
Aber ich freue mich riesig auf das Projekt und bin selbst sehr gespannt, ob überhaupt und was da raus kommt. Ich habe alle Zeit der Welt, kein Ziel, keinen Druck und selbst wenn da nichts bei raus kommt, werde ich viel Spaß haben und auch viel Interessantes lernen.
Einen vernünftigen Grund, warum ich das mache, gibt es nicht. Aber aus so was altem Zerfallenen wieder was Lebendiges zu machen fasziniert mich spätestens seit den Beiträgen von @klavierrestaurator .
Nach dem allerersten Blick: Sieht doch alles gut aus?!
Nicht wenige Bändchen sind gerissen. Elfenbeinbelag teilweise gebrochen. Mindestens 2 Saiten fehlen. Ein Hammerfilz ist lose. Hammerfilz fühlt sich sehr hart an (da werde ich direkt den Klaviermacher befragen, er ist ja noch hier), in der Mittellage sind die Köpfe schon sehr eckig. Dämpferfilz, da weiß ich nicht ob der nur verstaubt ist oder angefressen. Da und dort fehlt ein Schräubchen. Furnier an manchen Stellen beschädigt, Verzierungen abgefallen (aber noch da). Reso habe ich mir noch gar nicht angeschaut. Mindestens 4 Saiten fehlen.
Hier noch ein paar Bilder (ich werde die immer in voller Auflösung lassen, falls jemand reinzoomen möchte).




Ich werde hier hoffentlich niemanden auf den Keks gehen, wenn ich ab und an um Hilfe, Ratschläge und evtl. Lieferung benötigter Materialien bitte. Diesbezüglich hoffe ich auf @Mawima , @GSTLP , @klaviermacher und natürlich jeden anderen, der mit so was handelt oder sich einfach gerne austauscht.
Im Moment habe ich recht wenig Zeit, wodurch das Projekt eher zögerlich starten wird. Die nächste Aktion wird sein:
Entstauben, ausblasen, schauen, das ich die Mechanik heraus bekomme, grob reinigen und dann einen zweiten Blick riskieren.
Jetzt entdeckte ich diese Anzeige:

Was mir sofort ins Auge fiel war "Bechstein" und "1870", also ein Instrument aus der gleichen Zeit wie mein Flügel. Genau das ließ mich meine Faulheit völlig vergessen.
Niemals wollte ich so eine Schrottkiste haben...dachte ich. Aber der Gedanke ließ mich nicht los und ohne groß zu schauen nahm ich das Ding einfach mit. Lediglich "Stimmstock, Gussrahmen) habe ich vorher abgefragt. Klaviermacher war zufällig vor Ort, half mir bei der Abholung und hat auch keinen Einspruch erhoben (er schaute noch nach dem Steg). Das Klavier ist von einem Händler, der ein "Bechstein" nicht wegschmeißen wollte (am Telefon: "Naja aber es ist ein Bechstein, und so was schmeisst man einfach nicht weg" ... vermutlich ging es aber auch um Entsorgungskosten).

Heute morgen habe ich es in meine Werkstatt gebracht und einen ersten Blick riskiert. Au weia.

Aber ich freue mich riesig auf das Projekt und bin selbst sehr gespannt, ob überhaupt und was da raus kommt. Ich habe alle Zeit der Welt, kein Ziel, keinen Druck und selbst wenn da nichts bei raus kommt, werde ich viel Spaß haben und auch viel Interessantes lernen.
Einen vernünftigen Grund, warum ich das mache, gibt es nicht. Aber aus so was altem Zerfallenen wieder was Lebendiges zu machen fasziniert mich spätestens seit den Beiträgen von @klavierrestaurator .
Nach dem allerersten Blick: Sieht doch alles gut aus?!

Nicht wenige Bändchen sind gerissen. Elfenbeinbelag teilweise gebrochen. Mindestens 2 Saiten fehlen. Ein Hammerfilz ist lose. Hammerfilz fühlt sich sehr hart an (da werde ich direkt den Klaviermacher befragen, er ist ja noch hier), in der Mittellage sind die Köpfe schon sehr eckig. Dämpferfilz, da weiß ich nicht ob der nur verstaubt ist oder angefressen. Da und dort fehlt ein Schräubchen. Furnier an manchen Stellen beschädigt, Verzierungen abgefallen (aber noch da). Reso habe ich mir noch gar nicht angeschaut. Mindestens 4 Saiten fehlen.
Hier noch ein paar Bilder (ich werde die immer in voller Auflösung lassen, falls jemand reinzoomen möchte).










Ich werde hier hoffentlich niemanden auf den Keks gehen, wenn ich ab und an um Hilfe, Ratschläge und evtl. Lieferung benötigter Materialien bitte. Diesbezüglich hoffe ich auf @Mawima , @GSTLP , @klaviermacher und natürlich jeden anderen, der mit so was handelt oder sich einfach gerne austauscht.
Im Moment habe ich recht wenig Zeit, wodurch das Projekt eher zögerlich starten wird. Die nächste Aktion wird sein:
Entstauben, ausblasen, schauen, das ich die Mechanik heraus bekomme, grob reinigen und dann einen zweiten Blick riskieren.
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