Sch... zu Gold? Projekt C.Bechstein - Klavier

Ja, Dein Projekt und alle Fragen drum herum finde ich interessant! Trotzdem würde ich mich freuen, wenn Du einen eigenen Faden aufmachst.
@Henry, ja hat heute leider nicht geklappt. Werde morgen Fotos machen.
 
Wenn du willst, kannst du meine Frage ja verschieben. Du hast ja den Verschiebe-Button und die Lizenz zum Schieben. Sinnvoll erscheint mir das wegen des thematischen Zusammenhangs für alle Mitlesenden nicht.
 
Naja, bei meinem Projekt stellt sich die Frage nicht, von daher gibt es keinen Zusammenhang. ;-)
 
So ich habe jetzt mal Fotos und ein Video gemacht:
Hier sieht man die alte Feder von vorne und von hinten:
full

full


Hier baue ich die Feder aus. Beim Aufbiegen am Anfang sieht man, wie fest die Feder im Holz sitzt. So bekomme ich das beim Zubiegen nicht hin:



Im eingebautem Zustand ist die Feder fest und funktioniert. Ich habe ein paar Probetasten gemacht und die neuen Federn sind fühlbar nicht stärker als die alten. Die Dämpfer werden relativ gleich stark auf die Saiten gedrückt, obwohl der Querschnitt der neuen stärker ist (0,7 bis 0,9, die alten sind 0,5 bis 0,7). Jetzt überlege ich nur die gebrochenen zu ersetzen, da das ne ewige Fummelei ist und ich das Gefühl habe mehr kaputt als ganz zu machen.
 
So ich habe jetzt mal Fotos und ein Video gemacht:
Hier sieht man die alte Feder von vorne und von hinten:
full

full


Hier baue ich die Feder aus. Beim Aufbiegen am Anfang sieht man, wie fest die Feder im Holz sitzt. So bekomme ich das beim Zubiegen nicht hin:



Im eingebautem Zustand ist die Feder fest und funktioniert. Ich habe ein paar Probetasten gemacht und die neuen Federn sind fühlbar nicht stärker als die alten. Die Dämpfer werden relativ gleich stark auf die Saiten gedrückt, obwohl der Querschnitt der neuen stärker ist (0,7 bis 0,9, die alten sind 0,5 bis 0,7). Jetzt überlege ich nur die gebrochenen zu ersetzen, da das ne ewige Fummelei ist und ich das Gefühl habe mehr kaputt als ganz zu machen.


Ich seh schon, ja, die neue Feder müßte wieder genau so ins Holz eingelassen werden - das sollte aber mit einer entsprechenden Zange möglich sein. Ich weiß, es ist ne ziemliche Fummelei alle Federn zu wechseln, trotzalledem würde ich da zu raten. Es werden zukünftig auch weitere alte Federn brechen, willst dann jedesmal den Dämpfer ausbauen? Auch wennst meinst die neuen Federn haben auch ned mehr Druck als die alten...die alten Federn sind ermüdet, des Spielgewicht wird ungleichmäßig wenn Du nich alle wechselst. Du hast doch Zeit, Dich drängelt doch in der Sache nix - also machs doch gleich ordentlich. Ich komme sicherlich auch noch mal im Sommer nach Berlin.....

LG
Henry
 
Habe heute versucht alle Federn zu ersetzen. Gleich bei der zweiten habe ich aufgegeben. Schon beim herausbauen ist die Kapsel in zwei Teile zerfallen. Die sitzen so bombenfest drin, dass da mehr kaputt geht als dass was besser wird. Habe also nur die gebrochenen Federn ersetzt (ca. 6 Stück).

Ansonsten habe ich heute angefangen die Mechanik vorzumontieren, um später Geradelegen zu können. Dazu habe ich uhrmachermäßig diverse Abstrakten (die nennen sich doch so?) repariert, lose Hammerfilze angeklebt, zu große Schraublöcher wieder kleiner gemacht.....viel Fummelkram.
full


Drei Dämpferarme fehlen. Wo sind die, wer hat die?
Da es die höchsten der durchnummerierten sind, waren die wohl nie da.
full

Bin gespannt, ob ich hier später noch was machen muss.

Außerdem habe ich angefangen, die Hammernusskapseln neu zu achsen. Die waren allesamt schwergängig. Das hat erstaunlich gut geklappt; habe die Hälfte in ca. 2 Std. geschafft und bin voll zufrieden mit dem Ergebnis. Einmal ist mir das Achstuch flöten gegangen, so dass ich sogar Austuchen musste. Selbst das klappte nach ersten Fehlversuchen sehr gut.
full
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute versucht alle Federn zu ersetzen. Gleich bei der zweiten habe ich aufgegeben. Schon beim herausbauen ist die Kapsel in zwei Teile zerfallen. Die sitzen so bombenfest drin, dass da mehr kaputt geht als dass was besser wird. Habe also nur die gebrochenen Federn ersetzt (ca. 6 Stück).

Ansonsten habe ich heute angefangen die Mechanik vorzumontieren, um später Geradelegen zu können. Dazu habe ich uhrmachermäßig diverse Abstrakten (die nennen sich doch so?) repariert, lose Hammerfilze angeklebt, zu große Schraublöcher wieder kleiner gemacht.....viel Fummelkram.
full


Drei Dämpferarme fehlen. Wo sind die, wer hat die?
Da es die höchsten der durchnummerierten sind, waren die wohl nie da.
full

Bin gespannt, ob ich hier später noch was machen muss.

Außerdem habe ich angefangen, die Hammernusskapseln neu zu achsen. Die waren allesamt schwergängig. Das hat erstaunlich gut geklappt; habe die Hälfte in ca. 2 Std. geschafft und bin voll zufrieden mit dem Ergebnis. Einmal ist mir das Achstuch flöten gegangen, so dass ich sogar Austuchen musste. Selbst das klappte nach ersten Fehlversuchen sehr gut.
full


Für die Achsen solltest Du allerdings eine Achsenzwickzange statt einer Kneifzange verwenden, diese schneiden nämlich gratlos ab . Das alte Kapseln mal bersten, passiert zuweilen. Bisserl Fischleim ran, und n Tag in die Schraubzwinge, dann halten die wieder.

LG
Henry
 
Zuletzt bearbeitet:

Joa, hab die gleich wieder geklebt.
Die Kneifzange schneidet absolut gratlos; darauf habe ich geachtet.
 
Es geht nicht um Zeit oder Geduld sondern um das Ergebnis. Die alten Federn sind in das Holz eingepresst und beim Ausbau geht IMMER was vom Holz der Kapsel weg, wenn sie es überhaupt überlebt. Das ist dann auch nicht besser als die alten Federn*, die genau so drücken wie die neuen, eher schlechter.
Weiß auch nicht wo ich alternativ passende Kapseln bekommen würde (würde die auch neu achsen und machen und tun).

*) die jetzt noch verbliebenen alten Federn machen einen guten Eindruck.
 
Falls die alten Federn zu schwach sind kannst du sie ja auch durch biegen stärken, macht man bei Hebegliedern ja auch:konfus:?
 
Ja klar habe ich die alle nachgebogen. Evtl. müsste ich mir noch mal so ne Federkraftwaage? -Messgerät? besorgen, damit die alle gleichmäßig sind. Aber bis ich an die Dämpfung gehe dauert es eh noch ein Weilchen.
 
Heute habe ich das Achsen-Erneuern fertig gemacht.
full


Außerdem habe ich angefangen, die Tasten zu Fall zu bringen und auszurichten. Was mir dabei (erst jetzt!) aufgefallen ist: Die Schloßleiste geht nicht zu demontieren. :angst: Offensichtlich hat das Ding schon einige Umbauten hinter sich. Von unten sind zwar drei Schraublöcher aber ohne Schrauben. Die Leiste ist Bombenfest, keine Fuge oder überhaupt irgend eine Trennung zum Spieltisch zu erkennen.
Das macht die Arbeiten bei den Vorderstiften nicht einfacher.
full


In der Mitte scheint der Waagebalken 2-3 mm durchzuhängen. Dort habe ich an der Schlossleiste nur noch 15 statt 20 mm und Tiefgang ist auch halbiert (6 statt 12 mm). Hmm, überlege was besser ist: Den Waagebalken zu unterfüttern oder mit viiiiel Papier Geradelegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute habe ich das Achsen-Erneuern fertig gemacht.
full


Außerdem habe ich angefangen, die Tasten zu Fall zu bringen und auszurichten. Was mir dabei (erst jetzt!) aufgefallen ist: Die Schloßleiste geht nicht zu demontieren. :angst: Offensichtlich hat das Ding schon einige Umbauten hinter sich. Von unten sind zwar drei Schraublöcher aber ohne Schrauben. Die Leiste ist Bombenfest, keine Fuge oder überhaupt irgend eine Trennung zum Spieltisch zu erkennen.
Das macht die Arbeiten bei den Vorderstiften nicht einfacher.
full


In der Mitte scheint der Waagebalken 2-3 mm durchzuhängen. Dort habe ich an der Schlossleiste nur noch 15 statt 20 mm und Tiefgang ist auch halbiert (6 statt 12 mm). Hmm, überlege was besser ist: Den Waagebalken zu unterfüttern oder mit viiiiel Papier Geradelegen.


Bezüglich der Hämmerchen hast Du ja ne interessante Sortiermethode - ich tät da nimmer durchsehen :-D

Beim Geradelegen kann es schon mal zu derartigen Abweichungen kommen, da legst dann aber bittschön ned "haufenweise Papier darunter" sondern nimmst einfach mal stärkere Pappscheiben welche bis zu 2,0mm dicke erhältlich sind.

LG
Henry
 

Zurück
Top Bottom