San Diego Piano Competition and Festival for Outstanding Amateurs

Noch eine Begegnung eine sehr hohe Person die in der Verwaltung einer Musikuni tätig ist und studierter Musiker ist hat mir am Ende des Gesprächs ganz stolz beteuert dass er am Abend nach der Arbeit noch etwas übe. Für einen Amateur ist abends üben eine Selbstverständlichkeit. Aber der in der Verwaltung tätig Profi formulierte das als wäre das etwas besonders…. dass ein studierter Musiker noch spielt.
 
@Nachtmusikerin natürlich nicht nur! Google mal nach der Aufnahmeprüfung von Liszt. Spannend wie das ablief! Er wäre fast nicht genommen worden! Aber er hat 2 Klassen übersprungen und das Diplom in Rekordzeit bekommen. Das wundert uns heute natürlich nicht mehr.
 
…… der Moment wo der Suchanfragenzähler der Suchmaschine für die Anfrage nach „Liszt Aufnahmeprüfung“ von 0 auf … geht. 😅
 
Noch eine Begegnung eine sehr hohe Person die in der Verwaltung einer Musikuni tätig ist und studierter Musiker ist hat mir am Ende des Gesprächs ganz stolz beteuert dass er am Abend nach der Arbeit noch etwas übe. Für einen Amateur ist abends üben eine Selbstverständlichkeit. Aber der in der Verwaltung tätig Profi formulierte das als wäre das etwas besonders…. dass ein studierter Musiker noch spielt.
Stimmt, aber während der Jahre, wo man am aufnahmefähigsten und vitalsten ist, wurden dafür tausende Stunden geübt. Denkst du nicht, dass das unter Umständen mehr bringt?
Ich denke nur daran, wie leicht es fällt, ein Stück, das man mit 17 gespielt hat, wieder aufzuwärmen. Und manches, was man vor zwei Jahren gespielt hat, ist einfach weg und man muss sehr viel mehr Aufwand betreiben, obwohl es weitaus weniger lang zurück liegt.
Ich glaube einfach, diese Studienjahre in den Zwanzigern sind Gold wert. Sich da ohne Familie stundenlang täglich nur dem Instrument widmen und Repertoire aufbauen zu können.
Und es hat ja auch nicht jeder Amateur täglich Zeit zu üben. Mit Beruf und kleinen Kindern hat man vielleicht abends einfach keine Kraft mehr.
 
@Nachtmusikerin natürlich nicht nur! Google mal nach der Aufnahmeprüfung von Liszt. Spannend wie das ablief! Er wäre fast nicht genommen worden! Aber er hat 2 Klassen übersprungen und das Diplom in Rekordzeit bekommen. Das wundert uns heute natürlich nicht mehr.
Bleiben wir lieber bei der Gegenwart 😂 Früher war sowieso vieles anders.
 
Soviel zum Thema „Ich klink mich hier aus“
😂😂😂
 
Es gab eh Akademien etc. schon länger . Aber keine echten standardisierte Ausbildung wie heute. Also war es deutlich individueller als es heute ist. Aber die Kritik gibts ja in allen Bereichen/ Fächern ob das ein Vorteil oder Nachteil ist.
 
Anhand des Beispiels der Olympischen Spiele ist ein Profi, ein Teilnehmer, der mit seinem Sport Geld verdient, ein Amateur, eine Sportler, der ohne Entgelt seinen Sport betreibt. Vor 1990 durften nur Amateure teilnehmen.

Zusätzlich beinhalten die Begriffe auch eine Wertung: ich bin bestrebt meinen Beruf professionell auf hohem Niveau auszuüben.

Am Klavier bin ich Amateurin, Dilettantin, die auf sehr niedrigem Niveau spielt, und das trotzdem geniesst.
 
Gibt es überhaupt Konzertpianisten, die in großen Sälen auftreten, und nicht studiert haben?
Viele dürften es nicht sein, aber mir fällt Hayato Sumino ein. Aber er hat sich wohl entsprechend intensiv mit dem Klavier befasst, sonst hätte er beim Chopin-Wettbewerb 2021 nicht das Semifinale erreichen können.
 

Anhand des Beispiels der Olympischen Spiele ist ein Profi, ein Teilnehmer, der mit seinem Sport Geld verdient, ein Amateur, eine Sportler, der ohne Entgelt seinen Sport betreibt. Vor 1990 durften nur Amateure teilnehmen.
So einfach ist die Sache leider nicht. Schon in den Anfangsjahren der Olympischen Spiele wurde diese Regelung von gewisssen Interessen missbraucht, um unliebsame Konkurrenz los zu werden. Es genügte, wenn ein Athlet einen Reisekostenzuschuss zu einem Wettbewerb erhielt. Verdient hat er damit zwar nichts, vielmehr war ein solcher Zuschuss für ihn die Voraussetzung, überhaupt an manchen Wettbewerben teilnehmen zu können, was nebenbei auch im Interesse des Veranstalters lag ("Zugpferd"). Ein klassischer Fall ist auch Jim Thorpe, ein Allroundsportler, der 1912 im Fünf- und Zehnkampf olympisches Gold gewann. Die Medallien wurden ihm nachträglich aberkannt, weil er neben der Leichtathletik auch Baseball spielte, wo er pro Spiel ein paar Dollar bekam. Ich erinnere auch an Läuferlegende Paavo Nurmi aus Finnland, der ebenfalls ein Opfer dieser Bestimmungen wurde. Der Begriff des "Staatsamateurs", mit dem diese Bestimmung reihenweise umgangen wurde, ist übrigens keine Erfindung sozialistischer Regime. Schweden hat seine olympischen Athleten schon vor hundert Jahren offiziell zum "Wehrdienst" einberufen, damit sie optimale Trainingsbedingungen hatten. Die Abschaffung des Amateurparagraphen kam 1981 viel zu spät.

Mit der Frage, wann genau Musiker Amateure oder Profis sind, hat das allerdings nichts zu tun.
 

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