Rode NT5 oder Oktava MK 012 ?

  • Ersteller des Themas Marlene
  • Erstellungsdatum

Die Frage ist nur: Muss es eingeschaltet sein wenn externe Mikros angeschlossen sind und deaktiviert, wenn man nur mit H4n aufnimmt?

Einen Hinweis darauf, dass man die Phantomspeisung abdrehen soll oder gar muss habe ich in der Bedienungsanleitung nicht gefunden. Ich habe sie aktiv gelassen, einen Einfluss auf die Funktion der eingebauten Mikros oder das Rauschverhalten habe ich nicht feststellen können.

Was mag Chris denn mit dem Grundrauschen gemeint haben?

Wer Chris weniger gut gesonnen ist, mag unterstellen, dass er die diversen Erfahrungs- und Testberichte gelesen und da abgekupfert hat. Je nachdem, wie seine sonstige Ausstattung aussieht und wie kritisch er hört, kann er da aber auch selbst drauf gekommen sein.

Danke @kalessin für die Ausführungen. Vielleicht kann man noch ergänzen, dass jede Komponente in der Aufnahme- und Abspielkette, vom Mikro bis hin zum Lautsprecher ein Eigenrauschen verursacht. Das erkennt man auch als Laie daran, dass die Hersteller mit "niedrigem Eigenrauschen" oder ähnlichen Formulierungen werben. Für den professionellen Einsatz ist natürlich extrem wichtig, dass die Summe des akkumulierten Rauschens möglichst klein bleibt. Für Leute wie mich, ist das ziemlich egal.

Liebe Grüße
Gernot
 
Danke @kalessin für die Ausführungen. Vielleicht kann man noch ergänzen, dass jede Komponente in der Aufnahme- und Abspielkette, vom Mikro bis hin zum Lautsprecher ein Eigenrauschen verursacht. Das erkennt man auch als Laie daran, dass die Hersteller mit "niedrigem Eigenrauschen" oder ähnlichen Formulierungen werben. Für den professionellen Einsatz ist natürlich extrem wichtig, dass die Summe des akkumulierten Rauschens möglichst klein bleibt. Für Leute wie mich, ist das ziemlich egal.

Genau, alles "rauscht". :-D Wir haben damals im Praktikum sogar einfach an einem Transistor zum Beispiel die Boltzmann-Konstante ausgemessen, wenn ich mich richtig erinnere. Thermisches Rauschen ist in allen elektronischen Komponenten vorhanden. Aber wir haben ja alle keine isolierten Tonstudios, wo es auf alles und jedes Detail ankommt. :-)

Und auch andere Dinge machen Krach: eine trocken abgespielte Schallplatte hat ein Eigengeräusch durch die Nadel im Bereich von schätzungsweise -50dB (eher lauter), also beinahe so laut wie eine normale Musikkassette. Da kommen wir selbst mit Hobby-Ausstattung recht bequem drunter, und zur allergrößten Not kann man mit mathematischer Rauschentfernung am Ende noch einmal ungefähr 6-10dB gewinnen, ohne zu viele Artefakte zu bekommen. Meine Mikrofon-Aufnahmen mit Großmembran und Zoom-Rekorder rauschen aber wirklich von vorneherein so wenig, dass es meiner Meinung nach wirklich nicht störend ist.
 
@Marlene Noch was: Ich würde für Audio- und Videobearbeitung an deiner Stelle nicht extra auf Windows wechseln, mit Deinem Mac geht das mindestens genauso gut.

Liebe Grüße
Gernot
 
....
Die Phantomspeisung betrifft normalerweise nur die Eingänge für externe Mikrofone. Den eingebauten Mikrofonen ist es wohl ziemlich egal. :-) Ich würde die Speisung aber ausschalten, wenn ich keine externen Mikros dran habe, einfach weil ich nicht weiß, wie sich die offenen stromführenden Pins auf die Verstärker im Rekorder auswirken, und vor allem: wenn du ein Mikrofon anschließt, dass keine Phantomspeisung braucht, machst du es mit gewisser Wahrscheinlichkeit kaputt, wenn sie trotzdem eingeschaltet ist.
....
Es gibt beim Zoom H4n leider keinen Schalter für die Spannungsversorgung der Mikrofone. Das vesteckt sich ziemlich in einem Menue. Ich ändere da nichts mehr dran, zumal ich im Handbuch auch keinen Hinweis auf einen Einfluss auf den Rekorder gefunden habe. Kann es denn sein, daß offene Gleichspannungsteile den Rekorder beeinflussen? Die Warnung bei Verwendung von anderen Mikros ohne Phantomeinspeisung muß man nicht beachten, wenn man keine solche Mikrofone hat.
Aber bei langen Laufzeiten ist es angebracht bei Verwendung von Mikrofonen mit Phantomeinspeisung ein externes Netzteil am H4 anzuschließen, sonst sind die Batterien sicher schneller leer.
Was die Aussage von Dreiklang über das Rauschen betrifft. Er hat nach eigenen Angaben extrem feine Ohren durch jahrzehntelange Schulung an CD/DVD Reverenzaufnahmen. Offensichtlich hat ihn das auch ermöglicht eine Spezialversion der Campanella zu erfinden und zu spielen, die musikalischer ist als die von Franz Liszt (auch nach eigenen Angaben).
 
@Marlene Noch was: Ich würde für Audio- und Videobearbeitung an deiner Stelle nicht extra auf Windows wechseln, mit Deinem Mac geht das mindestens genauso gut.
Hängt eh nur an der Software... und die meisten Sachen gibt es wohl auch für Mac. Wenn ich mich am Abmischen versuchen soll, müsste ich eh eine Kopie der Rohaufnahme mitnehmen und würde es dann unter Windows machen, weil das halt "meine" Plattform ist.

Kann es denn sein, daß offene Gleichspannungsteile den Rekorder beeinflussen?
Theoretisch ja, wenn der Hersteller geschlampt hat. Aber normalerweise wissen die Leute von Zoom wohl recht genau, was sie tun. Wenn es bisher also kein Problem war, wird es okay sein.

Aber bei langen Laufzeiten ist es angebracht bei Verwendung von Mikrofonen mit Phantomeinspeisung ein externes Netzteil am H4 anzuschließen, sonst sind die Batterien sicher schneller leer.
Das ist zumindest wohl keine schlechte Idee. Beim R24 ist das glaube ich sogar vom Zoom so empfohlen (oder Phantomspeisung ging sogar nur mit Stromversorgung, müsste ich nachgucken).

Was die Aussage von Dreiklang über das Rauschen betrifft. Er hat nach eigenen Angaben extrem feine Ohren durch jahrzehntelange Schulung an CD/DVD Reverenzaufnahmen. Offensichtlich hat ihn das auch ermöglicht eine Spezialversion der Campanella zu erfinden und zu spielen, die musikalischer ist als die von Franz Liszt (auch nach eigenen Angaben).

Zu diesen Aussagen sage ich nicht viel, außer dass ich sie für zweifelhaft halte. Man kann lernen, Artefakte zu erkennen (z.B. niedrige MP3s kann ich heute nicht mehr anhören). Aber man kann seine Ohren nicht durch Training "empfindlicher" machen: die absolute Hörfähigkeit nimmt kontinuierlich mit dem Alter ab und daran ist nichts zu ändern; bei Städtern in lauten Umgebungen ggf. noch schneller als auf dem Land. Und was genau feine Ohren mit Musikalität zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Dann habe ich eine falsche Vorstellung, was "musikalisch" bedeutet, ich dachte das hat vor allem mit Rhythmik und Ausdruck zu tun. Und ob ich mich in meinem ganzen Leben je mit Liszt zu vergleichen trauen würde... naja. :-D
 
Ihr wartet ja mit echt hilfreichem Hintergrundwissen auf - vielen Dank für die vielen nützlichen Informationen. :)

Was die Aussage von Dreiklang über das Rauschen betrifft. Er hat nach eigenen Angaben extrem feine Ohren durch jahrzehntelange Schulung an CD/DVD Reverenzaufnahmen. Offensichtlich hat ihn das auch ermöglicht eine Spezialversion der Campanella zu erfinden und zu spielen, die musikalischer ist als die von Franz Liszt (auch nach eigenen Angaben).

Robert, ich weiß ja nicht wie viele Beiträge Du von Dreiklang gelesen hast, aber ich denke, es waren nicht genug um das treffende Zitat von Manfred nachvollziehen zu können. ;-):-D

Übrigens kann mir das Rauschen egal sein, bei mir rauscht es eh kräftig in den Ohren. :-(
 
Einen Hinweis darauf, dass man die Phantomspeisung abdrehen soll oder gar muss habe ich in der Bedienungsanleitung nicht gefunden.
Bei meinem Audiointerface (Komplete Audio 6) steht es fettgedruckt: Mikros nur bei ausgeschalteter Phantomspeisung an- oder abklemmen.

Zum Videoschnitt: Da hat ein Mac doch eigentlich die Nase vorne.
 
Wenn ich die Mikros habe werde ich wohl eh nicht mehr ohne aufnehmen und die Phantomspeisung aktiviert lassen.

Peter, auch auf die Gefahr hin, dass ich lästig werde, aber diese Klemmen werden doch wohl einen größeren Widerstand haben als eine Wäscheklammer, oder?
 
Wenn ich die Mikros habe werde ich wohl eh nicht mehr ohne aufnehmen und die Phantomspeisung aktiviert lassen.

Hmm, keine Ahnung wie gut die internen Mikros wirklich sind... aber vielleicht kann man die ja als XY-Anordnung über den Saiten positionieren und die beiden externen Mikros neben dem Flügel und dann mal gucken, wie gut es sich in Mischung macht? Wenn die eingebauten Dinger allerdings Kappes sind, lohnt das natürlich nicht wirklich...
 
Ich habe mal den Vergleich interne Mikros und Oktavas gehört - der Unterschied war sofort zu hören und beeindruckend.
 
Peter, auch auf die Gefahr hin, dass ich lästig werde, aber diese Klemmen werden doch wohl einen größeren Widerstand haben als eine Wäscheklammer, oder?
Nein, Du wirst nicht lästig. :-)
Die Dinger brauchen nicht so viel Kraft. Sicher bissel mehr als eine Wäscheklammer, aber doch so wenig, dass das auch für Dich lächerlich einfach ist.
Aber warte erst mal ab, wie die mitgelieferten Halterungen sind. Evtl. habe ich ja Einzelfall-Montags-Halterungen erwischt (ich habe nämlich noch nirgend wo Negatives darüber gelesen).

Hmm, keine Ahnung wie gut die internen Mikros wirklich sind... aber vielleicht kann man die ja als XY-Anordnung über den Saiten positionieren...
Wenn das Ding 4 Spuren aufnehmen kann, ist das auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Ich würde es aber anders herum machen: Die Oktavas möglichst nah an den Saiten positionieren und die Internen Mikros für den Raumklang nehmen. Für beigemischten Raumklang braucht man kein so hochwertiges Mikro.
Ich habe das bei einer meiner Aufnahmen mit dem Mikro vom Smartphone gemacht und das Ergebnis fand ich sehr gut. Man kann sehr gut den Klang mischen, wie direkt oder räumlich er sein soll, ohne dabei künstliche Effekte verwenden zu müssen.
 

Die Dinger brauchen nicht so viel Kraft. Sicher bissel mehr als eine Wäscheklammer, aber doch so wenig, dass das auch für Dich lächerlich einfach ist.

Das ist es leider nicht. Es gibt doch diese Klammern mit Haken an denen man z.B. ein Geschirrtuch einklemmt und das Tuch dann mit dem Haken irgendwo aufhängen kann. Solche Klemmen bereiten meinen Daumen (unfallbedingt) schon Probleme (wie auch der Daumenuntersatz), daher werde ich wirklich erstmal abwarten wie die Klemmen der Mikrofone sind.
 
Marlene, Du machst mich ganz wuschig. :-)
Ich habe jetzt beide Halterungen getestet. Die original-Halterungen (siehe unten) sind sogar schwerer zu öffnen als die "Wäscheklammer-Halterungen". Aber trotzdem gehen beide sehr leicht. Die Wäscheklammerhalterungen ähnlich schwer/leicht wie eine Wäscheklammer.

238575.jpg
 
Bei meinem Audiointerface (Komplete Audio 6) steht es fettgedruckt: Mikros nur bei ausgeschalteter Phantomspeisung an- oder abklemmen.

Ja, aber das ist ja wieder was anderes. Das An- und Abstecken von Mikrofonen mache ich auch nur, wenn das Zoom ausgeschaltet ist. Ich stöpsle aber auch nicht an meiner Stereoanlage herum, wenn die Geräte nicht ausgeschaltet sind.

Zum Videoschnitt: Da hat ein Mac doch eigentlich die Nase vorne.

Eben :-)

Liebe Grüße
Gernot
 

Das hat mir schon öfter jemand gesagt, aber der meinte damit aber etwas ganz anderes…. ;-)

Ich habe jetzt beide Halterungen getestet. Die original-Halterungen (siehe unten) sind sogar schwerer zu öffnen als die "Wäscheklammer-Halterungen".

Im Zweifel werde ich mir eine Wasserpumpenzange zur Hand nehmen. ;-):super:

Ne, jetzt mal im Ernst: Ich bestelle die Dinger und dann sehe ich ja wie das geht. Das Zeug kann ich ja eh aufgebaut lassen, dann muss man nicht herumfummeln.

Nach der Videosoftware für den Mac werde ich mal suchen. Ich glaube Mawima hat mir mal einen Namen gesagt, im Zweifel werde ich ihn fragen.
 
Den Rundsockel bevorzuge ich damit keiner stolpert und ein Galgen bietet meiner Ansicht nach mehr Möglichkeiten um die richtige Position auszuprobieren.

Ich würde instinktiv einerseits zu K&M greifen, mit den Millennium-Teilen habe ich durchwachsene Erfahrungen gemacht. Andererseits bin ich kein Freund der Höhenverstellung per Spannmuffe. Mein persönliches Stativ der Wahl wäre daher vermutlich ein K&M 252: das hat die insgesamt robustere Ausführung und eine Höhenverstellung per Klemmschraube. Dafür dann leider wieder nur ein normales Dreibein, aber ich glaube eigentlich nicht, dass man sich wegen Stolpern große Sorgen machen muss. Über den Rundfuß kann man auch fallen, und die Kabel sind wohl eh riskanter.:-)

Das 26020 wird wie gesagt per Spannmuffe in der Höhe verstellt; ist schnell zu verstellen und potentiell etwas fingerschonender als eine Klemmschraube (wenn man unvorsichtig ist). Aber letztlich ist es nur ein unter Spannung sitzendes Plastikteil und ist mir (allerdings bei einem Millennium-Stativ) schon mal nach wenigen Wochen eingerissen. Mit den Einhandverstellungen wie beim MS 2012 habe ich keine Erfahrung: also keine Ahnung, wie "fest" das dann ist, sprich wie leicht sich das Stativ durch Berührung, Luftzug, schiefes Angucken etc. vielleicht verstellt (oder auch nicht).
 

Zurück
Top Bottom