Rode NT5 oder Oktava MK 012 ?

  • Ersteller des Themas Marlene
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Ich habe übrigens auch mal einen Profi (Tontechniker) gefragt und er hat mir mitgeteilt, dass die KV 184 mit dem H4n keine gute Wahl seien. Nicht wegen der Mikrofone, die er gut findet, sondern wegen des H4n. Er hat geschrieben, dass portable Digitalrekorder - wie das Zoom H4n - immer einen Kompromiss darstellen zwischen Klangqualität und Mobilität. Für das, was die Geräte machen sollen, seien sie in Ordnung, aber man dürfe hier keine Wunder zu erwarten.
Dann schreib ich hier auch mal "das Gleiche". Also, fast. Die Zoom-Geräte sind nicht schlecht (schrieb ich glaube ich sogar schon mal), aber natürlich kein Ersatz für Studio-Hardware, die dann aber auch gleich ein paar Nullen mehr im Anschaffungspreis hat. ;-)

Aber: was man heute im "Amateur-Segment" an Qualität erhalten kann, danach hätte sich vor 20-30 Jahren noch so manches Studio die Finger geleckt. Gibt es Aufnahme-Ausrüstung, bei der die Vorverstärker noch etwas weniger rauschen, die noch einen Tick linearere Wandler hat? Klar, hoffe ich doch mal. Aber das kostet halt, und man braucht es auch nicht mal immer; z.B. verwenden Sänger auch mal ganz gerne Mikrofone, die recht deutlich die Aufnahme "färben". Außerdem habe ich auch schon grottenfurchtbare kommerzielle Aufnahmen gehört, gerade im Pop- und Rock-/Metal-Bereich wird beispielsweise alles dermaßen kaputt-komprimiert, dass dort eigentlich beinahe egal ist, was "rein" geht... ich finde, die Aufnahmen mit dem Zoom H4 klingen schon echt mehr als ordentlich. :-)

PS: als Programmierer könnte ich auch auf die 90-10-Regel verweisen: die letzten 10% Verbesserung erfordern oft (mindestens!) 90% des Aufwands oder der Kosten, weshalb man sich stets gut überlegen sollte, ob die ersten 90% nicht vielleicht schon "gut genug" sind. ;-)
 
Oh Mann, dieser Flügeldeckel…. Das Gewicht geht ins Kreuz…

Die Aufnahmen mit Mikrofonen über den Saiten (also Deckel auf großer Stütze) gefällt mir am besten. Das ist von der Lautstärke her kein Problem, weil ich ja nicht die h-moll-Sonate spiele ;). Aber beim Treffen werden ja einige spielen, die ein ordentliches "Pfund" mehr drauf haben. Wäre eine Alternative die kleine Stütze und AB mit Mikrofonen auf den Spalt gerichtet?
 
Die Aufnahmen mit Mikrofonen über den Saiten (also Deckel auf großer Stütze) gefällt mir am besten. Das ist von der Lautstärke her kein Problem, weil ich ja nicht die h-moll-Sonate spiele ;). Aber beim Treffen werden ja einige spielen, die ein ordentliches "Pfund" mehr drauf haben. Wäre eine Alternative die kleine Stütze und AB mit Mikrofonen auf den Spalt gerichtet?
Oder die Mikrofone einfach etwas höher positionieren? Wenn der Abstand anstelle 10cm zum Beispiel 30cm beträgt, sind das vermutlich schon fast 10 Dezibel weniger. :-)
 
Meine Frage bezog sich nicht auf die Mikros sondern auf die Ohren der Gäste. Jemand war mal der Meinung, ich sollte den Deckel maximal auf die kleine Stütze aufstellen wenn jemand vollgriffig auf der Klaviatur unterwegs ist.
 
Meine Frage bezog sich nicht auf die Mikros sondern auf die Ohren der Gäste. Jemand war mal der Meinung, ich sollte den Deckel maximal auf die kleine Stütze aufstellen wenn jemand vollgriffig auf der Klaviatur unterwegs ist.
phh...:coolguy:
Ein Flügel braucht doch Luft zum Atmen, er will leben ;-)Und er klingt doch besser, wenn er offen ist.
Das sollten alle (zumindest die Nicht-Tinnitusgeschädigten) dann schon aushalten...:-)
 
Naja, aber halboffen geht denke ich schon noch. Da erstickt der Flügel noch nicht dran. Man kann natürlich auch einfach Gehörschutz austeilen. :-D
 
Jou, und wohin richte ich bei halboffen die Mikros? In den Spalt und auf die Innenseite des Deckels, wie ich vermute.

Ich hatte den Deckel heute den ganzen Tag offen und mir kam es nicht lauter vor als mit geschlossenem Deckel. Meine Ohren melden sich so oder so bei gewissen Klängen. Am liebsten würde ich ihn eh offen lassen.
 
Wenn man selbst spielt, merkt man davon nicht ganz so viel. Der Deckel ist vor allem dazu da, die senkrechte Schallabstrahlung zur Seite abzulenken. Wenn er "auf" ist, wird das seitlich sitzende Publikum direkt beschallt. Ich weiß natürlich nicht, wie die Flügel in der Wohnung genau stehen. Sie nur halb zu öffnen, wenn die Räume nicht zu groß sind und einzelne Zuhörer vielleicht Schwierigkeiten bekommen könnten, ist sicher aber nicht schädlich. Eine seitliche AB-Mikrofonierung wäre dann vermutlich am besten. Wenn die Mikrofone nicht zu weit weg vom Flügel sind, sollte es noch recht "direkt" klingen.
 

Seitlich vom geöffneten Deckel wird niemand sitzen und ich denke, ich mache den Deckel einfach erstmal auf und wenn es zu laut wird kann man ihn ja auf eine der kleinen Stützen legen.

Ich danke Euch für Eure Rückmeldungen und hilfreichen Tipps.
 
Du kannst auch mal probieren, die Mikros unter dem Flügel auf den Reso-Boden auszurichten. Micha hat seine Aufnahmen mit dem Bösi meines Wissens teilweise so gemacht oder macht es noch.
Diese Aufnahme habe ich auch so mit geschlossenem Deckel gemacht (Bild der Mikros im Video):
 
Marlene, ich glaube, wenn die Mikros dicht auf den Spalt gerichtet sind, ist es für die Mikros etwa genauso laut, wie über den Saiten. Mag sein, wer daneben steht, hört es leiser, wer daneben in Höhe der Öffnung sitzt hört es lauter. Der Schall kommt wie komprimiert da raus.
 
Danke, Peter, für das Video und den Tipp, aber ich krieche nicht mit Mikrofonen unter dem Flügel herum. Denn mein Rücken meckert schon genug wenn ich den Deckel bewege (das Ding kommt mir sauschwer vor).

Wegen der "Lautstärke" kann ich ja mal Rachmaninov's Akkorde aus dem Moderato von op. 18 üben und ausprobieren. ;-)
 
Ich habe schon an einen Flaschenzug gedacht… :-D

Aber da müsste eine Bohrung ran.

Danke für den Link (was es so alles gibt…)
 
Ja, hätte ich mir ja denken können weil seine Spannweite ja bekannt ist. Aber wenn man z.B. Vinnitskaya (habe ich im März live gesehen) auf die Finger schaut, dann sieht das so einfach und locker aus. Ich habe mir ja schon beim 2. Akkord einen "abgebrochen". :-D
 

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