richtige Körperhaltung beim Üben:

  • Ersteller des Themas kreisleriana
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Aus reicher und bereichernder Unterrichtserfahrung bin ich dazu übergegangen, das Klavier auf die linke Seite zu kippen. Der Vorteil ist unmittelbar evident: nun liegen endlich die Tasten der tiefen Töne unten, und jene der ach so hellen oben. Musikpädagogisch sollten wir den Akkordeonspielern in Nichts nachstehen, und die pädagogische Einprägsamkeit, auch im Hinblick auf die hohe Kunst des Notenlesens, muss wohl nicht weiter erläutert werden.
Für den vor dem Instrument liegenden Pianisten empfiehlt sich dabei eine mit Quermuffen verspannte Kaltschaummatraze.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Laing entwirft im "geteilten Selbst" eine eigentlich sehr schlüssige These, wie man die Entstehung der Schizophrenie anhand der Biografie der Patienten verstehen kann(Grundzüge darin sind allgemeingültig, v.a. die Abgrenzung von "Normalität" zu psychotischem Erleben ) und , dass Schizophrenie also eine erworbene Erkrankung durch biografische Einflüsse wäre. Er erläutert das durch etliche Fallbeispiele. Zu meiner Zeit auf der Psychiatrie (nicht als Patient :-) ) war das ein ergiebiges Diskussionsthema. Hätte Laing recht, wäre Schizophrenie durch psychotherapeutische Maßnahmen behandel-und evtl. auch heilbar. Diese Hoffnung hat sich leider zerschlagen, die biochemischen Prozesse, die zur Entstehung der Krankheit führen, sind nach wie vor nicht wirklich geklärt, eine Störung des Dopamin Stoffwechsels ist die älteste und noch immer im großen und ganzen akzeptierte Hypothese, die Rolle von Glutamat als Transmitter dabei ist später erforscht worden.

Also leider wurde nichts mit Psychotherapie als Option für die Heilung der Schizophrenie, man verwendet nach wie vor Neuroleptica als Therapie der ersten Wahl, allerdings gibt es heute eine größere Palette davon und vor allem etliche nebenwirkungsärmere, von einer Heilung ist man ebenso weit entfernt wie vor 20 Jahren.
 
Laing entwirft im "geteilten Selbst" eine eigentlich sehr schlüssige These, wie man die Entstehung der Schizophrenie anhand der Biografie der Patienten verstehen kann(Grundzüge darin sind allgemeingültig, v.a. die Abgrenzung von "Normalität" zu psychotischem Erleben ) und , dass Schizophrenie also eine erworbene Erkrankung durch biografische Einflüsse wäre. Er erläutert das durch etliche Fallbeispiele. Zu meiner Zeit auf der Psychiatrie (nicht als Patient :-) ) war das ein ergiebiges Diskussionsthema. Hätte Laing recht, wäre Schizophrenie durch psychotherapeutische Maßnahmen behandel-und evtl. auch heilbar. Diese Hoffnung hat sich leider zerschlagen, die biochemischen Prozesse, die zur Entstehung der Krankheit führen, sind nach wie vor nicht wirklich geklärt, eine Störung des Dopamin Stoffwechsels ist die älteste und noch immer im großen und ganzen akzeptierte Hypothese, die Rolle von Glutamat als Transmitter dabei ist später erforscht worden.

Also leider wurde nichts mit Psychotherapie als Option für die Heilung der Schizophrenie, man verwendet nach wie vor Neuroleptica als Therapie der ersten Wahl, allerdings gibt es heute eine größere Palette davon und vor allem etliche nebenwirkungsärmere, von einer Heilung ist man ebenso weit entfernt wie vor 20 Jahren.

Ich danke für die Antwort - die allerdings nicht auf meine Frage antwortet,
inwiefern nämlich Laing


sei.

Laing und seinen Mitarbeitren ging es ja nun nicht um ein "Heilung" (was immer das
sein soll) der Schizophrenie, sondern um deren Erforschung, und in Folge derer einer
sinnvollen Integration ins Leben.
Vom Dopamin-Trullala war er ziemlich unbeleckt, und ich kann auch nicht
sagen, bis dato einem Botenstoff leibhaftig begegnet zu sein (nagut, ich
häng janu auch nich jeden Tach vorm Raster-Elektronen-Mikroskop).

Allerdings kann ich getreulich berichten, daß Laings Forschungen und
Erkenntnisse mir überaus hilfreich waren im Umgang mit sogenannten
Schizophrenen (und zwar sowohl inner- wie auch außerhalb der "Psychatrie")

gruß

stephan
 
Ich danke für die Antwort - die allerdings nicht auf meine Frage antwortet,
inwiefern nämlich Laing



sei.

Laing und seinen Mitarbeitren ging es ja nun nicht um ein "Heilung" (was immer das
sein soll) der Schizophrenie, sondern um deren Erforschung, und in Folge derer einer
sinnvollen Integration ins Leben.
Vom Dopamin-Trullala war er ziemlich unbeleckt, und ich kann auch nicht
sagen, bis dato einem Botenstoff leibhaftig begegnet zu sein (nagut, ich
häng janu auch nich jeden Tach vorm Raster-Elektronen-Mikroskop).

Allerdings kann ich getreulich berichten, daß Laings Forschungen und
Erkenntnisse mir überaus hilfreich waren im Umgang mit sogenannten
Schizophrenen (und zwar sowohl inner- wie auch außerhalb der "Psychatrie")

gruß

stephan

Ist nicht irgendwann mal zu klären, ob es überhaupt Bedarf an "Heilung" gibt? In welchen Naturgesetzen steht den geschrieben, dass es sich um eine Krankheit handelt? Wir "Gesunden" haben den Schizophrenen für krank erklärt. Der Schizophrene erklärt uns Gesunde auch häufig für "krank".

Woher wissen wir überhaupt, wer von beiden im Recht ist ?!
 
Ist nicht irgendwann mal zu klären, ob es überhaupt Bedarf an "Heilung" gibt? In welchen Naturgesetzen steht den geschrieben, dass es sich um eine Krankheit handelt? Wir "Gesunden" haben den Schizophrenen für krank erklärt. Der Schizophrene erklärt uns Gesunde auch häufig für "krank".

Woher wissen wir überhaupt, wer von beiden im Recht ist ?!

Du hast aber schon verstanden, was ich sagte?
 
Laing und seinen Mitarbeitren ging es ja nun nicht um ein "Heilung" (was immer das
sein soll) der Schizophrenie, sondern um deren Erforschung,


Allerdings kann ich getreulich berichten, daß Laings Forschungen und
Erkenntnisse mir überaus hilfreich waren im Umgang mit sogenannten
Schizophrenen (und zwar sowohl inner- wie auch außerhalb der "Psychatrie")

gruß

stephan

Laings Erkenntnisse sind selbstverständlich sehr hilfreich beim Umgang mit der Krankheit, das ist völlig richtig, allein die Hoffnung, ihre wahre Ursache zu verstehen, haben sich leider nicht erfüllt
 


nimmst uns auf die Schaufel, was?

Stephan hat da schon recht, in der Erforschung - ich würde eher sagen im Verständnis der Krankheit - hat Laing enorm viel bewirkt.

Mediziner sind in der Regel aber (leider) Pragmatiker, die gerne Kochrezepte haben: Diagnose xy ---> Therapie z, alles sollte eben schnell und einfach funktionieren, heute wird ja den EBM Guidelines gehuldigt, die werden dann umgesetzt auf Teufel komm raus. Laing hat gezeigt, dass genau das eben nicht immer zielführend ist, das Verdienst ist ihm jedenfalls hoch anzurechnen.
 

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