Restauration Walnussfurnier 48er Gebr Niendorf

Hallo Mikko,
wenn Schellack drauf ist, dann musst Du die Oberfläche nicht so vorbereiten wie auf dem Video. Es ist im Gegenteil besser, so viel wie möglich von der alten Schellackoberfläche zu erhalten, beziehungsweise die darunter liegende porenschließende Grundierung für die neue Lackierung zu nutzen.
Zur Sicherheit müsste noch festgestellt werden, ob es sich wirklich um eine Schellackoberfläche handelt, indem man mit etwas Spiritus auf einem Küchenpapier an einer wenig exponierten Stelle probiert, ob sich der Lack, (wenn es Schellack ist) löst und klebrig wird. Dann: Glückwunsch, weil so alles einfacher wird.
Bis dahin erstmal genug.
Bin gespannt auf auf weitere Berichte von Dir.

Klaros
 
Wenn nicht nötig, muss der Schellack ja nicht komplett ab (je nachdem, wie tief die Flecken gehen). Das Aufbereiten einer alten Schellackoberfläche halte ich für wesentlich einfacher als eine neue aufzubauen.

ooops, habe den Beitrag von @klaros übersehen...
 
Danke Peter, ich bin froh, dass Du es auch so siehst. :023::-)
 
Hier mein Senf dazu, erhalten einer Schelllackoberfläche ist immer gut, wenn es geht, dann erspart man sich das Porenfüllen.
Sollte eine Abnahme dennoch nötig sein, weil der Lack krepiert ist rate ich keinesfalls zum Schleifen (gerundete Tastenklappe ist schwierig gleichmäßig abzuschleifen), sondern zur Abnahme mit Ethanol, da Schellack in diesem löslich ist. Dabei Ethanol (z. B, Aufsprühen) auf die Fläche geben und diese mit ganz normaler Frischhaltefolie abdecken, Einwirkzeit ist abhängig von der Dicke, muss man ausprobieren. Dann die Flächen mit Ethanol befeuchteten Schleifflies abrubeln und immer wieder mit Stofflappen nachwischen, bis die Schicht entfernt ist.
Oberflächenlöslichtkeit kleinteilig einfach mit einem mit Ethanol getränkten Wattestäbchen an unauffälliger Stelle testen
Viel Erfolg
 
Vielen Dank für die vielen Tipps!
Ich war drauf und dran, den vermeintlichen Schellack aufzufrischen, als ich dann feststellen musste, dass es sich doch um Nitrolack handelt. Weil der Flügel aber in ziemlich gutem Zustand war, hat es gereicht, dass ihn der Klavierbauer mit einer Politur aufgefrischt hat.
Ich bin begeistert von eurer Begeisterung und bin auch ein bisschen traurig, dass die "Restaurierung" unseres Flügels mit so wenig Aufwand erledigt war... Vielleicht ein andermal.
Macht weiter so!
Liebe Grüße,
Mikko
 

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