Raumklang

Hm. Offenbar braucht man als Klavierbesitzer einen Führerschein. Ich bin ja total unbedarft.

Das Klavier, auf dem ich das Klavierspiel erlernt habe, wurde in 10 Jahren schätzungsweise ein einziges Mal gestimmt und vermutlich nie intoniert. Und da hab ich in einer Woche mehr drauf gespielt als jetzt an meinem Flügel. Eigentlich eher so 1,5 Stunden am Tag ...

Aber ja, ich kümmer mich drum. Wollte nur noch warten, bis die Heizperiode vorbei ist. Naja, ist ja eigentlich schon ...

Aber inzwischen ist Dein Anspruch halt - dank Clavio - ziemlich versaut. Jetzt hörst Du halt die Flöhe husten. ;-) Du hättest den jungfräulichen B. aus Franken kaufen sollen ;-)
 
Das ist ein klares Argument.

Und ich war innerlich wohl noch nicht reif für die Entscheidung.
Und das war ein Argument, mit dem man den Kauf noch schieben sollte,

Sorry, falls ich in Wunden stocherte, aber manchmal ist das nötig, um für die nächsten "Lebensprüfungen" besser vorbereitet zu sein.
Außerdem war das der ERSTE 155er Flügel, den ich wirklich gut fand. Mit dem hast Du mich ja "bekehrt".
 
Ich habe in ähnlicher Situation (aber deutlich größerer Raum) mit Basotect und Hofa-Diffusoren herumexperimentiert. Was am meisten gebracht hat war jedoch die Stellung des Flügels zu verändern, wenn Du es Dir platzmäßig leisten kannst dreh ihn doch ein paarmal und beobachte jeweils den Effekt. 20 cm führten bei bei mir bereits zu Klangänderungen.
Was jedoch den größten Effekt hatte war leichtes Abziehen der Hämmer und Nachintonieren der Höhen und Mitten (da hat Micha ca. 6 Stunden hineininvestiert). Seitdem brauche ich keine Diffusoren mehr, vorher hatte ich welche unter dem Reso liegen, sonst war das Instrument zu schrill.
Der Nebeneffekt des Nachintonierens war dass die Höhen jetzt wieder wunderbar silbrig klingen. Allein das war die Investition wert, ich hatte danach ein gefühlt neues, deutlich ausgewogeneres Instrument und habe einige Tage gebraucht um mich mental auf es einzustellen.
 
Sorry, hab mich lange nicht mehr hierzu geäußert. Der Plan ist (nach dem Test mit dem Verschiebepedal), dass ich mir einen Klaviermacher in Berlin suche zum Nachintonieren. Dazu möchte in das Geschäft meines Kandidaten gehen und zielgerichtet die ausgestellten Instrumente anspielen und das Gespräch suchen dann den Auftrag aussprechen. Zu diesem Vorgehen bin ich aus Zeitgründen noch nicht gekommen.

Danach wären die akustischen Maßnahmen dran und ich würde auch hier einen Akustiker beauftragen statt selber was zu verschlimmbessern.

Der Test mit Verschiebepedal überzeugt mich, dass Intonieren der erste Schritt sein muss. Was mich etwas verwirrt ist, dass Micha erst vor einem Jahr intoniert hat und es nun trotzdem so hart klingt. Sooooo viel spiele ich nun nicht. Andererseits sieht man, dass die Hämmer eingespielt sind, und sie sind ja auch schon abgezogen (evtl. mehrfach, keine Ahnung). Ich bin also auch durchaus darauf vorbereitet, dass der Klavierbauer mit zu einer Neubefilzung rät und würde die dann vermutlich auch machen lassen (Micha hatte allerdings nichts in der Richtung gesagt).

Wie ich es auch drehe, es wird wohl teuer.
 

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