Rachmaninoff und Fingersätze

JRMeijin

JRMeijin

Dabei seit
8. Sep. 2008
Beiträge
26
Reaktionen
0
Hallo zusammen,

ich habe mal eine generelle Frage zu den Werken von Sergej, speziell zu den tolerierten Fingersätzen. Da ich momentan eine Romanze von ihm (Fis-Moll aus 4 Stücke 1887-91) sehr schön finde, habe ich hierzu eine Frage.
Noten zum Stück:

http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/9/9a/IMSLP11212-Rachmaninoff__1887__Romance-other.pdf

In Takt 18 zum Beispiel ist (so fern ich es richtig lese) mit der rechten Hand folgendes zu Spielen: e - eis - gis - e
Oder in Takt 58 mit der linken Hand: h - fis - gis - d

Bei Ersterem neige ehrlich gesagt dazu das letzte e (das kaum mit dem 5. Finger zu erreichen ist) auszulassen. (Ja, bestraft mich!) :(
Bei Takt 58 liegen die Noten so arg ungünstig, dass es selbst für einen gebrochenen Akkord schwer ist, diesen schnell zu greifen/spielen.

Meine Frage ist nun, ob ihr eher etwas auslassen würdet (und nur die wichtig klingenden Noten, die bei der Melodie unabdingbar sind spielen würdet) oder grundsätzlich gebrochene Akkorde spielt, wenn diese nicht in einem male greifbar sind?

Bei Liszt habe ich übrigens, auch zu meinem Ärgernis, in seiner Cantique d'amour (Hohes Lied der Liebe) aus "Poetische und religiöse Stimmungen" Nr. 10 "problematische Akkorde" gefunden.
In Takt 74 soll man g - a - c - es - a spielen, was ungebrochen kaum spielbar ist (für mich jedenfalls). Ich würde spontan das erste - a - auslassen, um an das obere - a - gut heranzukommen. Wie findet ihr das? Da ich nicht professionell spiele, interessieren mich eure Antworten sehr!

Vielen Dank für eure zurechtweisenden Antworten ;)

Herzlichen Gruß und guten Abend

JRMeijin
 
In Takt 18 zum Beispiel ist (so fern ich es richtig lese) mit der rechten Hand folgendes zu Spielen: e - eis - gis - e
Oder in Takt 58 mit der linken Hand: h - fis - gis - d

In Takt 17/18 könntest Du überlegen, jedes eis ab dem zweiten in Takt 17 mit links zu übernehmen, dann wird die rechte Hand bequem, und links ist es auch nicht schwierig - das Tempo ist ja ruhig. Die linke Hand muss dann weit vorne und ganz flach spielen.

In Takt 58 würde ich schon arpeggieren. Wenn man den zweiten und dritten Finger sehr flach hält, ist das auch nicht so schwierig. Ich würde das Arpeggio zunächst sehr langsam üben, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Das Handgelenk und der Arm müssen dabei sehr "weich" sein.

Bei Liszt habe ich übrigens, auch zu meinem Ärgernis, in seiner Cantique d'amour (Hohes Lied der Liebe) aus "Poetische und religiöse Stimmungen" Nr. 10 "problematische Akkorde" gefunden.
In Takt 74 soll man g - a - c - es - a spielen, was ungebrochen kaum spielbar ist (für mich jedenfalls). Ich würde spontan das erste - a - auslassen, um an das obere - a - gut heranzukommen.
JRMeijin

Das a und g greift man gemeinsam mit dem Daumen, dann ist es ganz leicht.

Gruß, Mick
 
Stimmt, ich hatte die Daumen-auf-2-Tasten-Methode ganz vergessen.
Danke euch beiden, es klappt =)

Gruß ~
 

Zurück
Top Bottom