Quintanstiege aus Durakkorden.

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Flint

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Hallo,
ich bin auf der Suche nach Material zu o.g. Satzmodell. Also NUR Durakkorde, deren Grundtöne quintweise ansteigen.
Hat da schon jemand drüber geschrieben? Fallen Euch Beispiele ein (Klassik und Pop)?

Mir ist dieses Muster bisher bei diesen beiden Stücken aufgefallen:

- Let's do the Time Warp again! (Rocky Horror Picture Show)
- Hey Joe

beste Grüße.
 
Pachelbel Kanon. (Da sind natürlich auch Mollakkorde dabei - warum willst Du eigentlich unbedingt nur Durakkorde? Was versprichst Du Dir vom Ergebnis dieser Anfrage?)

Außerdem viele Rock-Stücke. Sehr üblich in dem Bereich. (Wahrscheinlich wegen des Satanismus, genauso wie Rückwärtsbotschaften in Aufnahmen verbreitet sind, werden Kadenzen rückwärts gespielt :lol:)
 
Adam Neely hat sich mal mit Hey Joe befasst:

Ich habe einfach mal nach "harmonische analyse hey joe" gesucht.
 
Tarot Woman von Rainbow. Da in dem Genre eher Powerchords gespielt werden, kann man Dur oder Moll vernachlässigen. Am Anfang gehen die Quinten abwechselnd ab- und aufsteigend, ab dem Gtr Solo geht's aber astrein in Quinten aufwärtrs.

Intro - D
Verse - G
Chorus - D
Gtr Solo - G
Gtr Solo / Bridge - D
Verse - A
Chorus / Synth Solo - E
Ending - B
 
Pachelbel Kanon. (Da sind natürlich auch Mollakkorde
Thema verfehlt!
Ich zitiere den OP:
Also NUR Durakkorde, deren Grundtöne quintweise ansteigen
Der Pachelbel-Kanon ist erstens kein Quintanstieg, weder durchgehend, noch übergeordnet (sondern Terzfall) und zweitens nimmt er die ganz normalen Akkorde der Tonleiter.
Jetzt kannst du wieder drauf hauen! :005:

Außerdem viele Rock-Stücke.
Welche denn?
 
Das wussten wir schon als Teenager, dass die Tonart E-Moll ist.
Aufgrund der spezifischen Akkordprogression besitzen die aufeinanderfolgenden Akkorde jeweils den gleichen Abstand zueinander. Zudem kann der jeweils folgende Akkord als Dominante des vorangegangenen gedeutet werden: So wäre etwa G-Dur die Dominante des vorangegangenen C-Dur-Akkords und zugleich ist G-Dur auch die Tonika des folgenden D-Dur-Akkords, der dann wiederum als Dominante in Bezug auf G-Dur aufgefasst werden kann. Außerdem kann man jeweils drei aufeinander folgende Akkorde funktionsharmonisch als Folge von Subdominante, Tonika und Dominante lesen (z. B. C, G, D). Demnach wechselte dann das Stück von der Tonart G-Dur über D-Dur nach A-Dur und endete auf deren Dominante E-Dur (die dann wieder als Tonika von E-Dur aufgefasst werden kann). Dass Hey Joe jedoch in E-Dur gehalten sei, lässt sich harmonisch nicht begründen; diese Auffassung ist nur erklärbar dadurch, dass die Akkordfolge auf E-Dur endet und dieser Akkord dann viermal so lange gespielt wird wie die jeweils anderen. Die Akkordprogression kann aber ebenso als auf G-Dur basierend aufgefasst werden, weil die Gesangsmelodie – ebenso wie das berühmte Gitarrensolo in der Version Jimi Hendrix’ – überwiegend auf dem Tonvorrat von G-Dur bzw. der G-Dur-Pentatonik (bzw. E-Moll-Pentatonik) beruht. (Wikipedia)
 
Quintanstieg mit Dur-Akkorden kann man im Pop-Bereich manchmal bei der Stufenfolge bVII IV I finden.

1748809887454.png
bVII Bb
IV F
I C


1748810110803.png
bVII C
IV G
I D


1748810339548.png
bVII Gb
IV Db
I Ab
 
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