Probleme bei Durchführung des Werkes"Grundbegriffe der Klaviertechnik"von Cortot

Sven76225

Sven76225

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Hallo,

ich habe mir aus interesse das Übungsbuch des alten Meister Alfred Cortot gekauft.
Leider mußte ich auf den ersten Seiten schon feststellen, das ich bei der Ausführung der sogenannten "Klaviergymnastik" Probleme habe.
Laut Alfred Cortot sollte man bei jeder Übungssitzung diese "Klaviergymnastik" durchführen. Bin mir bei der durchführung sehr unsicher.
Wer von Euch kann mir bei der Durchführung dieses Werkes helfen ?

Gruß,
Sven
 
Hi Sven76225,

gleich voraus, ich kann dir leider deine Frage nicht beantworten, da ich das Buch nicht habe. ;-)

Aber endlich hab' ich mal jemand der das Buch besitzt. Um meine Bibliothek zu erweitern, bin ich da nämlich schon lang am Überlegen. Ist allerdings etwas teuer auf dem Gebrauchtmarkt.

Vielleicht bist du so nett und beantwortest mir ein paar Fragen zum Buch:

  1. Ist das die deutsche Übersetzung von "Rational Principles of Pianoforte Technique"? Steht vielleicht irgendwo.
  2. Werden Grundlagen der Klaviertechnik (Bewegungen, Koordinationen) systematisch dargestellt?
  3. Werden spezielle Probleme besprochen (Triller, Oktaven, Sprünge, Skalen, Arppergien, etc.)?
  4. Und praktische Übungen dazu?
  5. Wird prinzipielle Übemethodik besprochen?

Danke und Gruß
 
Inhaltsverzeichnis

Hallo,

folgende Themen werden in diesem Buch abgearbeitet und erläutert

Gruß,
Sven
 

Anhänge

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Hi Sven,

danke, durch deine Hilfe konnte ich ja jetzt eine kleine Einsicht in das Buch bekommen.

Ich denke es ist die Übersetzung des "Rational Principles of Pianoforte Technique" bzw. des französischen Orginals "Principes Rationnels de la Technique Pianistique".

Es beginnt sehr schön mit den grundsätzlichen Bewegungen der einzelnen Finger und Handgelenk/Armbewegungen.
Super ist auch, dass die Übungen mit "gefesselten" Fingern nicht durch Herunterdrücken der Tasten, was zu Verspannungen der Hand führt, sondern nur durch Auflegen gemacht werden sollen (so ist's richtig ;-) ).

Die Kräftigungs und Dehnungsübungen der Finger finde ich allerdings ein bischen extrem.

Ich denke ich hab' die Übungen einigermasen verstanden.
Bei welcher hast du denn ein Problem?

Übrigens ein moderneres Buch mit ähnlichem noch systematischeren Aufbau und Übungen der möglichen Klavier Bewegungen/Technik ist dieses:


  • Klaviertechnisches Kompendium. Übungen und Anregungen zur direkten Erlangung einer umfassenden, flexiblen und individuellen Technik am Klavier von Falko Steinbach

Ich kann es nur jedem empfehlen.

Gruß
 
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Übrigens ein moderneres Buch mit ähnlichem noch systematischeren Aufbau und Übungen der möglichen Klavier Bewegungen/Technik ist dieses:
  • Klaviertechnisches Kompendium. Übungen und Anregungen zur direkten Erlangung einer umfassenden, flexiblen und individuellen Technik am Klavier von Falko Steibach
Ich kann es nur jedem empfehlen.

Gruß

Hallo Bachopin,
Da Du dich in vielen Büchern über Klavier-Übetechnik ja sehr gut auskennst, habe ich folgende Frage an Dich:

Da ich das Buch von Falko Steinbach und auch die "Klavierübungen" von Peter Feuchtwanger (mit Video) besitze, weiß ich nie so recht, aus welchem Buch ich meine Übungen praktizieren soll, da sie in einigen Übungen sich ähneln. (?)
 
Hi Gerd,

ich glaub' du hast mir schon mal so eine ähnliche Frage gestellt und da bin ich dir leider die Antwort schuldig geblieben. Aber jetzt:

Beim Feuchtwanger finde ich folgende Übungen besonders gut/wichtig:

Übung 1, 2, 3, 11, 12, 14 dann auch 5, 7, 11, 12, 15, ...

Aber eigentlich sind alle gut und es sind ja nicht so viel.

Der Steinbach ist ja ein Kompendium, d. h. da schlägt man eher mal was nach.
Aber man sollte ihn vielleicht einmal komplett am Klavier (!) durcharbeiten und sich alles grob merken bzw. feststellen wo man Defizite hat oder was man noch nicht kannte.

Als besonders wichtig empfinde ich bei ihm die Phasen Anschlagsübungen (Kap iV). So etwas mache ich schon relativ regelmäsig in einer Übungsstunde.

Aber jetzt kommt was ganz wichtiges:

Man sollte einfach Stücke der Klavierliteratur im passenden Schwierigkeitsgrad erarbeiten und dabei eigene Übungen erfinden, mit denen die schwierigen Stellen des Stücks erarbeitet (gemeistert) werden können.

Und dabei immer konzentriert möglichst ökonomische natürliche Bewegungen, die vom Gehör und innerer Vorstellung gesteuert werden, suchen und anwenden.

Jede geübte "falsche" Bewegung vermindert die Qualität der automatischen Bewegungsprogramme des Körpers.

(Wäre schön, wenn ich das auch schaffen würde. ;-) )

Gruß
 
Hi Bachopin,

ja, diese Frage hatte ich schon mal gestellt, danke nun für Deine Antwort!

Da ich besonders mit der LH bei weitgriffigen Akkorden Probleme habe, übe ich die Feuchtwanger Übung 11 sehr häufig.
Dazu analog von Czerny Achttaktige Übungen op. 821, die ich in PrintMusic übertragen habe. (s. Anhang)

Mein "Traumziel" wäre, mit diesen vorbereitenden Übungen irgend wann ...
den langsamen Teil (Moderato cantabile) von Chopin Fantasie-Impromptu, op. 68 mal zu spielen! (s. Anhang)

Leider finde ich in meinen vorliegenden Noten vom FI keine Fingersätze.
Würde mich über einen Hinweis einer Ausgabe mit Fingersätzen freuen.

Mit musikalischen Grüßen
Gerd
 

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  • Finale PrintMusic 2008 - [Achttaktige Übungen op. 821_Nr.pdf
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  • chopin-impromptu fantasie-op66_Seite 4_langsame Teil.pdf
    159,7 KB · Aufrufe: 32
Bei ....... schauen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Leider mußte ich auf den ersten Seiten schon feststellen, das ich bei der Ausführung der sogenannten "Klaviergymnastik" Probleme habe.
Laut Alfred Cortot sollte man bei jeder Übungssitzung diese "Klaviergymnastik" durchführen. Bin mir bei der durchführung sehr unsicher.
Wer von Euch kann mir bei der Durchführung dieses Werkes helfen ?
Ich habe zwar nicht dieses Buch, sondern seine Übehinweise/-tipps etc zu den Chopin Etüden Op.25, aber dort finden sich auch Übungen von ihm.

Auf gar keinen Fall solltest du mit der Einstellung rangehen "da muss ich jetzt durch". Wenn es zu unbequem ist, selbst wenn man ganz entspannt und langsam spielt, dann ist eben nichts zu machen.
Ich fühle bei jedem Griff in meine Hand und prüfe, ob ich das spielen kann. Mittlerweile geht eine Übung z.B. sehr gut, obwohl ich erst dachte, das wird nie was.
Einfach vielmals entspannt und ganz langsam durchspielen.

lg marcus
 
Hi Gerd,

bischen OffT:

Bezüglich eingetragenen Fingersätzen, bin ich etwas zwiespältig.

  • Einerseits:
    Es spart Zeit. Man muss nicht über den Fingersatz nachdenken.
  • Andererseits:
    Ich habe das Gefühl, dass wenn man (ich) öfter Noten ohne Fingersatz benützt, dass man dann einfach auch besser lernt, einen eigenen guten Fingersatz (schnell) zu finden.
    Das ist ungefähr so, wie wenn in den Noten die Noten-Bezeichnungen stehen würden und man dadurch nicht die Noten lernen muss.

Irgendwie gehört zum KSpielen das Fingersatz Finden dazu.

Ansonsten siehe Tip von Barpianodilettant.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Hi Gerd,

zu imslp hab ich dir eine PM geschickt.

Zu deinen Problemen mit der FI, mach doch mal ein Thema dazu auf. Interessiert andere vielleicht auch. (Und hier werden sie geholfen ;-) )

Gruß
 

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