Problem bei Triller bei Bach Partia BWV 826

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Sven76225

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Hallo Zusammen,

ich arbeite gerade an verschiedenen Bach Werken. Bin gerade an der zweiten Partie von Bach (BWV 826). Und stosse gerade auf ein Problem.Im Anhang habe ich die erste Seite der Partie beigefügt. Problemstelle 5. Takt. Um diesen Triller im Bassschlüssel geht es.

Ich habe mir vorgenommen in der nächsten Zeit verstärkt die Bachwerke zu "studieren". Weil man mit diesen Werken sehr viel lernen kann. Bach als Lehrmeister sozusagen. :-)

Vielleicht wäre es möglich mir die spielweise dieses Trillers zu erklären ? Wäre dies möglich ? Habe versuch von verschiedenen Aufnahmen das rauszuhören. Aber irgendwie kommt es mir vor als würde ich da was falschen machen. Können Sie mir da helfen ?

Übriegens das Capriccio der Partie ist sehr schön ! Kennen Ihr die Aufnahme von Martha Argerich ? Ich habe mir eine Dokumentaion von Ihr, letztens im Fernseh gesehen und da spiele Sie dieses Capriccio. Es gehört zu einer meiner Lieblingsstücke.

Über Antwort von Euch würde ich mich sehr freuen. Wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende.

Bye,
Sven
 
nun da hilft nicht viel, die stelle ist einfach schwer. mit pedal kann man sich da nicht viel helfen, weil die rechte hand sonst verschwimmt.
nimm zum trillern am besten 5-3 und übe das gut.
man muss bedenken, dass damals die claviere wesentlich leichter anzuschlagen waren, da die heutige hammerklaviertechnik zu bachs zeiten noch nicht entdeckt war. so erklären sich diese z.t. sehr unangenehmen trillerfiguren in bachs werken.
viel trillern üben: den akkord halten, dann doppelstaccato mit 5-3, forte, piano, tempo steigern usw. macht nicht viel spaß. das druckbild sieht nach henle aus. hast du mal in den kritischen bericht geschaut, ob da was zu diesem ornament drin steht?
 
ist von vorteil ihn mit 3-4 zu spielen da im anschluss das g gebunden werden kann. beste variante um diesen triller zu spielen wäre - finger fixiert (fast durchgestreckt, hand nimmt zur mitte hin die form eines /\ Dachtes an) beide tasten tief im anschlag lassen nahe des kontaktpunktes und dann durch eine leichte minimale handpendelbewegung <-> den triller erzeugen. hat den vorteil das die geschwindigkeit sofort angesetzt werden kann und nicht durch fingerbewegung erzeugt werden muß (sondern durch die minimale pendelbewegung in der hand). Den 5ten Finger währenddessen in kontakt mit dem g bringen, notalls 3-4 tiefer in die tastur.

gruß
 
ergänzung um dir evtl vielleicht leichter ein bild davon machen zu können:

bei guten flügeln klavieren spürt man kurz vor ende einen kleinen widerstand wie bei einer automatik eines autos, den sogenannten kickdown (beim auto :) ).
am klavier könnte man den raum um die "barriere" als optimum des bewegungsraumes den eine taste benötigt um einen guten ton zu erzeugen, bezeichnen. da in diesem bereich der ausschlag minimal ist reicht diese handbewegung und demnach können triller von extremer geschwindigkeit gespielt werden. die finger müssen allerdings fixiert werden und das ist im idealfall eine art bogen nahe der geraden. wenn dieser bogen quasi auf der tastatur aufgestüzt ist, (winkel tastatur finger ~45°) nämlich an diesem widerstand, (deswegen taste im anschlag) hat man optimale basis um diesen minimalen raum ausnutzen zu können. in diesem fall reicht um die lautstärke zu bestimmen nicht die kraft des fingers sondern das gewicht des arms.
 
Hallo,

danke für Eure Antworten. Ich werde die Triller die Tage üben und Euch über das Ergebniss berichten ! :-)

Bis denn,
Sven
 

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