Piano Neukauf: Schimmel oder Bechstein

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Cocoklavier

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29. Aug. 2009
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Hallo, ich stehe vor einer Piano-Kaufentscheidung und wäre dankbar über weitere Informationen, d.h. nur mit seinen eigenen Gedanken unterwegs...ist manchmal nicht gut.

In der engeren Wahl stehen:

Schimmel C116 m (modern) sowie
C. Bechstein Millenium 116

Habe beide Instrumente gesehen/angespielt und nach dem Spielempfinden/ Klang würde die Wahl für mich für C. Bechstein ausfallen.

Jetzt habe ich schon mehrmals die Sätze gehört, bei Bechstein weiß man nicht mehr was drin ist, was ist in 20 Jahren?- Schimmel hat original Renner-Mechanik und ist noch dazu preiswerter...
Ebenso bin ich ernsthaft am überlegen bzgl. eines Stummschaltungssystems.
Schimmel hat original yamaha- Bechstein ein Korksystem, was wohl mit yamaha nicht mithalten kann...
Ich kaufe aber eigentlich ein Piano, zweiteres steht auch an 2. Stelle.

Hat jemand Erfahungen mit den Modellen oder gibt es handfeste Gründe für oder gegen eines der Instrumente?

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich weiß nur, dass Schimmel vor kurzem Insolvenz angemeldet hat. Erkundige Dich vielleicht mal, welche Auswirkungen dies auf Garantieansprüche etc. hat.

Über den aktuellen Stand des Insolvenzverfahrens bin ich nicht informiert. Am besten mal erkundigen. Vielleicht ist auch schon ein weißer Ritter aufgetaucht, der die Firma unterstützt.

lg Nora
 
Ich weiß nur, dass Schimmel vor kurzem Insolvenz angemeldet hat. Erkundige Dich vielleicht mal, welche Auswirkungen dies auf Garantieansprüche etc. hat.

Über den aktuellen Stand des Insolvenzverfahrens bin ich nicht informiert. Am besten mal erkundigen. Vielleicht ist auch schon ein weißer Ritter aufgetaucht, der die Firma unterstützt.

lg Nora

Danke für den Tip!
Momentan produziert Schimmel wohl ganz normal weiter, ...aber wie sich das weiterentwickelt...?...

Schönes RestWE!
 
Bechstein

Hallo.

In der Frage S oder B plädiere ich ohne zu zögern zu B. Die Bemerkungen, daß man nicht mehr weiß, was in B drin ist sind nur blödes Geschwätz. Diejenigen die sowas behaupten können sich ja mit dem Technischen Vorstand von B, Herrn D unterhalten um zukünftig nicht mehr in diese Versuchung zu verfallen.

Aber zun zum sachlichen Teil:

Schonmal über ein renoviertes Instrument nachgedacht?

Es gibt sowohl hervorragend renovierte B als auch S Klaviere. Sie sind oftmals besser als Neuinstrumente denn Renner-Mechanik, Ciresa Resonanzboden, Röslau Saiten sind nur einige wesentliche Qualitätsmerkmale die bei hochwertiger Klavierrenovierung berücksichtigt werden.

Bezüglich des Silent Systems ist zu sagen, daß in wirklich jedes Klavier nachträglich ein wirklich hochwertiges Silent-System durch einen Fachmann eingebaut werden kann. Oftmals sind die in der Fabrik eingebauten lediglich eine Firmenpolitik mit einem Hersteller und damit nicht unbedingt besser als andere.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also wer behauptet für EURO 1.300,-- ( wie an anderer Stelle von Herrn Klavierbaumeisterpianist behauptet ) ein vergleichbares Silent-System wie YAMAHA nachträglich einzubauen hat von Tuten und Blasen keine Ahnung.
Und welche Mechanik verwendet Bechstein denn aktuell? Renner jedenfalls nicht!
Und gut zu wissen daß jedes von Herrn Klavierbaumeisterpianist repariertes Klavier besser ist als neu:confused:.
Unter XXXXXXXXXXXXXXXX gibts ja ein ganz tolles Steinmann-Klavier, bestimmt von Ihnen repariert, und deswegen jetzt vergleichbar mit einem neuen Klavier in der 8.500,-- EURO-Preisklasse. Da wird sich Bechstein aber freuen wenn so ne DDR-Kiste als kleines Bechstein verhökert wird.

@cocoklavier
Qualitativ würde ich beide Fabrikate, außer bei der Mechanik, gleich einordnen. Beim Silent-System ist das Yamaha dem Korg meiner Meinung nach deutlich überlegen.
 
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Seit wann lässt denn Bechstein Steinmann-Klaviere in Leipzig fertigen ??:rolleyes::confused::D:D

Für wie dumm hält uns Klavierbaumeisterpianist??
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe nichts gegen ein gebrauchtes Klavier, nur fehlt mir das Vermögen, die Qualität beurteilen zu können, denn allein das Alter ist es ja nicht- ist nicht unwichtig, was vorher mit dem Piano passiert ist: Musikschulinstrument, privat und selten benutzt...da müßte ich einen Fachmann im Schlepptau haben.
Dann spielt die Optik auch nicht eine ganz untergeordnete Rolle, wenn auch die Inneren Werte im Vordergrund stehen und da ich in nächster Nähe ein neues Piano benötige, gestaltet sich das mit dem gebrauchten schwierig- das kann und sollte man ja nicht so einfach online bestellen.

Mein Sohn hat gerade seine 3. Klavierstunde hinter sich und übt momentan auf einem Keyboard und das mag noch 2 Monate so gehen, aber nicht viel länger.
Mein Piano ist ein Weißbrod Eisenberg von 1914, ein Oberdämpfer.
Optik und Mechanik vom Zustand noch sehr gut erhalten, müßte halt neu eingestellt werden, Resonanzboden ist aber gerissen, müßte repariert werden.
Es war ein langer Weg, mich innerlich von meinem Piano zu lösen, allerdings weiß ich auch nicht, was ich damit machen soll, einfach entsorgen- für mich schrecklich die Vorstellung.

Aber erst einmal vielen Dank an alle, die bis jetzt etwas Zeit für mein Anliegen hatten!
 
gleiche Beschreibung

Auf dieser pianobay-Seite steht übrigens bei jedem Klavier in der Beschreibung: "Aber mal ehrlich: ein Klavier passt eigentlich überall hin."

Kann ich so aber nicht 100%ig bestätigen.;-)
 
Geh in erster Linie nach dem Klang! Und da hast du doch eine eindeutige Vorliebe für das Bechstein (falls du bei der Wahl zwischen den beiden neuen Klavieren bleibst).

Brauchst du das Silent auf jeden Fall? Oder ginge es auch ohne? Du weißt sicher, daß das Einfluß auf den Anschlag hat. Wenn man es braucht wegen der Nachbarn muß man das halt in Kauf nehmen.

Egal ob neu oder gebraucht: man kann in die meisten Klaviere das System von pianodisc nachrüsten. Das soll gut sein (ich kenne es nicht persönlich). Kostet mit Einbau wohl so 2000-2300€. Evtl. ist das eine Möglichkeit.
 
Ein bekannter von mir hat ein Schimmel 116M mit TwinTone-Silent ( ist wohl das Yamaha-System ). Gefällt mir sehr gut, bischen besser als mein Kawai, und das Silent ist genial.
 
Du weißt sicher, daß das Einfluß auf den Anschlag hat.

Hallo,
ist das richtig, dass Silent Einfluss auf den Anschlag hat? :confused:

Nach meinen Infos hat das System von Yamaha, das auch bei SCHIMMEL und SEILER eingebaut wird, keinen Einfluss auf den Anschlag, ggf. nur beim "Silent-Spielen". Davon hab ich selbst bei meinem SEILER nix bemerkt. Nur die Pedale reagieren anders.

Gruß Sebastian
 

Es hat tatsächlich einen Einfluß.
Die sog. Auslösung muß anders (größer) eingestellt werden als bei einem "normalen" Klavier.
Damit ist die Empfindlichkeit etwas herabgesetzt, dh. man hat u.U. Probleme beim pp und erst recht ppp. Das merkt man beim akustischen Spiel (soll heißen ohne Silent) schon.
Mag sein es ist individuell verschieden, dh. den einen stört es kaum oder gar nicht, den anderen dagegen deutlich.
Für mich war es deutlich spürbar.
 
Ich habe mal diverse Schimmel- und Bechstein-Instrumente miteinander verglichen: Mir persönlich gefielen die Bechsteine in allen Belangen deutlich besser. Das ist natürlich Geschmackssache. Ich hatte aber mehrfach Gelegenheit mir das Hauptwerk von Bechstein in Seifhennersdorf anzusehen. Und was ich gesehen habe, war allerhöchste und technisch modernste Klavierbaukunst.
Bechstein betont, dass alles, wo C. Bechstein draufsteht, ausschließlich in diesem Werk gefertigt wird.
Gerade was die Klaviere betrifft, genießt Bechstein sogar bei Vielen einen besseren Ruf als Steinway, Yamaha oder eben Schimmel - wie ich finde zu Recht.
 
Danke, für alle interessanten Beiträge.

Habe mich gestern für ein Bechstein ohne Vario-System entschieden und kann es kaum erwarten, bis es hier ist.

Man sollte sicher einige Parameter mit dem Kopf abchecken, aber die letztendliche Entscheidung bei mr war wirklich das Klang-und Spielempfinden und das lag deutlich auf der Seite von C. Bechstein.

Eine Werksbesichtigung in Seifhennersdorf wurde mir schon mehrfach empfohlen und ich werde es bei Gelegenheit auch unbedingt mal einplanen.

Hat jemand noch einen guten Tip für eine Klavierbank?- das was ich bis Dato zu sehen bekam funktioniert vielleicht, aber optisch... ;-(
 
Es hat tatsächlich einen Einfluß.
Die sog. Auslösung muß anders (größer) eingestellt werden als bei einem "normalen" Klavier.
Damit ist die Empfindlichkeit etwas herabgesetzt, dh. man hat u.U. Probleme beim pp und erst recht ppp. Das merkt man beim akustischen Spiel (soll heißen ohne Silent) schon. .

Hallo Melodicus,
Du meinst also, auch wenn man "Silent" abgestellt hat, ist der Anschlag anders als bei einem Klavier, in dem "Silent" nicht eingebaut ist?

Gruß Sebastian
 
Hallo Melodicus,
Du meinst also, auch wenn man "Silent" abgestellt hat, ist der Anschlag anders als bei einem Klavier, in dem "Silent" nicht eingebaut ist?

Gruß Sebastian

Hallo Mendelssoehnchen,

die Antwort kommt zwar nicht von Sebastian, aber ich hoffe Du bist mit mir auch einverstanden. Eine Mechanik löst kurz vor dem Auftreffen der Hammerköpfe auf der Saite den Hammerstiel (ca. 3mm) aus. Wenn Du ein Silentsystem hast, wird im Silentmodus eine Stoppleiste vor die Saiten geschoben damit der Hammerkopf nicht auf die Saite schlägt. Diese Stoppleiste hat eine gewisse Stärke und würde damit kein Auslösen mehr zulassen. Damit Du auch im Silentmodus eine Auslösung hast, wird diese entsprechend früher eingestellt. Beim Flügel ist das aber viel deutlicher zu spüren als beim Klavier. Insofern kann es sein, dass Du es nicht bemerkst.

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Axels
 
Du meinst also, auch wenn man "Silent" abgestellt hat, ist der Anschlag anders als bei einem Klavier, in dem "Silent" nicht eingebaut ist?
Ich würde nicht sagen, dass er "anders"ist - aber es ist definitiv schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, ppp akustisch zu spielen.
 
Eine Mechanik löst kurz vor dem Auftreffen der Hammerköpfe auf der Saite den Hammerstiel (ca. 3mm) aus. Wenn Du ein Silentsystem hast, wird im Silentmodus eine Stoppleiste vor die Saiten geschoben damit der Hammerkopf nicht auf die Saite schlägt.
Hallo Axels,
das was Du schreibst ist mir klar - danke. Das sieht man, wenn man das Klavier aufmacht.
Ich wollte aber wissen, ob sich am Anschlag beim Klavier auch etwas ändert, wenn man "Silent" abgestellt hat.

Gruß Sebastian
 
Ich würde nicht sagen, dass er "anders"ist - aber es ist definitiv schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, ppp akustisch zu spielen.
Hallo fisherman,
danke, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Unter den Tasten befinden sich horizontal angebracht kleine Blättchen, die eine Lichtschranke auslösen und der Hammer wird bei abgeschaltetem "Silent" überhaupt nicht behindert.

Mein Klavierverkäufer sagte, weil ich ihn deshalb fragte, dass sich weder am Klang noch beim Anschlag meines SEILERs mit dem Yamaha-Silent-System etwas ändert. Hat er mich angeschwindelt? :confused:

Gruß Sebastian
 
Mein Klavierverkäufer sagte, weil ich ihn deshalb fragte, dass sich weder am Klang noch beim Anschlag meines SEILERs mit dem Yamaha-Silent-System etwas ändert. Hat er mich angeschwindelt? :confused:


Genaugenommen ja. Ich würde es aber nicht als schwindeln bezeichnen, vermutlich hatte er keien Bock, es genau zu erklären, keine Ahnung oder es war eine Notlüge, da Du ansonsten nicht gekauft hättest.
Oder er persönlich hat es als vernachlässigbar betrachtet.

Bei einem Klavier mit Silent-System muss die Auslösung viel größer eingestellt werden, als bei einem Klavier ohne Silent-System.
Selbst wenn Du das Silent-Klavier bei ausgeschaltetem Silent-System spielst, bleibt die größere Auslösung im Vergleich zu baugleichen Instrumenten ohne Silent-System.
Die vergrößerte Auslösung ist besonders beim ppp-Spiel "nicht von Vorteil", ein Silent-Klavier ist damit einem baugleichem Instrument ohne Silent-System in der Nuancierbarkeit unterlegen.
 

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