Bechstein oder Schimmel? Und: Bechstein-Preis ok?

  • Ersteller des Themas luftenergie
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hat zwar nix mit Bechstein und/oder Schimmel zu tun, aber egal
Und wer schaft die neuen Trends, die in 150 Jahren die neue Klassik
sein werden? Das sind eher Mehldau, Jarrett, Corea und Konsorten !!!
;)
das werden wir dann in 150 Jahren sehen, ob´s die genannten waren oder stattdessen Ligeti, Pärt, Rihm ;);)

...und täusch dich nicht zu sehr darüber, wo Improvisation eine Rolle spielt und wo nicht...
 
Was mich hier immer wieder fasziniert sind die immer wieder kehrenden Diskussionen über die verschiedenen Mechaniken , Grämmlein, Geschwindigkeit usw. usw. usw.
liebe und vernichtende Worte über div. alten und neuen Marken. Ist dies nicht etwas typisch Deutsch? alls Beispiel auch die Affaire mit dem alten Bundespräsidenten Wulf, wochenlanges Gezeder, im Ausland amüsiert man sich wieder mal über die Deutschen, weil sie ewig diskutieren über jedes Ei und Käse.
Ich darf mal darauf hinweissen, dass die meisten grossen Pianisten, betr. von den Eingeweiden eines Flügels keine Ahnung haben, es interessiert sie auch nicht, für dies ist der Flügeldoktor zuständig.
Alls Beispiel der Pianist Cyprien Katsaris der häufig Konzerte auf historischen Instrumenten gibt, sucht sich z.B. einen Wienerflügel aus von dem er das Gefühlt hat mit dem könnte er was anfangen. Katsaris übt ca. eins bis zwei Tagen vor dem Konzert, auf diesem ihm unbekannten Instrument. Jenachdem wird geflucht und geschumpfen , Katsaris aber gibt nicht auf er will es dem Flügel zeigen. Am Abend ein strahlender Katsaris überglücklich über diese Instrument, es wird nur noch in den Himmel gehoben "Ein Traum ein Glückstag" wie er es nennt.
Was hat Katsaris gemacht ? er hat sich mit dem Instrument auseinandergesetzt und sich angepasst. Wie ich schon erwäht habe ein guter Pianist macht aus jeder Krücke einen Steinway. Katsaris wird immer gefeiert wenn er ein Konzert hinter sich hatt. Nicht nur Katsaris sondern auch bei anderen Pianisten läuft es so ähnlich ab.
Ich bin daher der Überzeugung bevor man sich nicht mit solchen für die heutige Zeit exotischen Instrumenten abgibt, sollte man etwas leiser Pfeifen man verratet sich sonst

Cordialement
Destenay

Ich lege hier eine neue Kritik über die neue Aufnahme Chopin-Etüden von Hardy Rittner vor. Liest man dies was der Kritiker hier über diesen Conrad Graf Flügel schreibt, dann wirft es fast alles über Bord was hier über historische Flügel zumteil negatives erzählt wird

Chopin
Vorgestellt von Christoph Vratz NDR KULTUR


Chopins Etüden, von Hardy Rittner gespielt, sind emotionale Mikrokosmen. Seine musikalische Heimat? Alle Indizien sprechen für Brahms. Denn Hardy Rittner hat nicht nur eine Gesamteinspielung aller Brahms-Solowerke für Klavier begonnen, sondern zuletzt auch dessen erstes Klavierkonzert eingespielt.

Rittners Markenzeichen: Er spielt auf historischen Flügeln des 19. Jahrhunderts. Nun hat er sich erstmals Werken von Frédéric Chopin zugewandt. Der Befund? Verblüffend, findet Christoph Vratz.

Noch schnellere Tempi
Allegro – schnell, hat Chopin seine erste Etüde überschrieben. Doch Hardy Rittner nimmt sie noch schneller, beinahe Presto. Geht das überhaupt? Ja, denn Rittner spielt auf einem historischen Flügel. Da ist der Widerstand beim Niederdrücken der Tasten geringer als bei heutigen Flügeln. Das ermöglicht schnellere Tempi. Doch Rittner ist weit davon entfernt, bei diesen Etüden bloß auf sportive Höchstleistungen zu setzen.

Einiges klingt bei dieser Aufnahme anders. Etwa die dritte Etüde aus op.10. Chopin schreibt in der Bassstimme eigene Akzente vor, die auf modernen Flügeln fast nie hörbar werden. Rittner verzögert diese tiefen Stimmen ein wenig, und prompt entsteht ein Dialog zwischen Ober- und Unterstimmen. Das ist gewagt, aber mit diesem Instrument funktioniert es.

Ein brilliantes Instrument
Hardy Rittner hat sich für einen Graf-Flügel aus dem Jahr 1835 entschieden. Graf, werden nun die Kenner fragen? Denn Graf war eine Wiener Klavierbaufirma, und Chopins Werke werden, wenn schon historisch, fast immer auf Pleyel- oder Erard-Instrumenten gespielt, Flügeln aus Paris, die Chopin selbst besessen hat. Warum hier also ein Wiener?

Rittner verweist im Beiheft darauf, dass Chopin während seiner Wien-Aufenthalte diese Instrumente kennen und sehr schätzen gelernt habe. Außerdem verfügt der Graf-Flügel über eine große dynamische Bandbreite, über reichlich Klangvolumen und eine eigene Brillanz, ein wahrhaft funkelndes Instrument.

Rittner vollbringt Großes
Rittner bringt diese Etüden zum Leuchten, doch er weiß auch um die Bedeutungen der kleinen Verzögerungen, der Rubati. Er lässt keine Luftlöcher entstehen, sondern schafft dezente Übergänge, die die Kontraste dieser Musik umso gewaltiger erscheinen lassen.

Herausragendes Chopin-Spiel zeichnet sich unter anderem durch kluges Timing aus. Das gelingt Hardy Rittner ebenso mühelos wie die Bewältigung der immensen technischen Schwierigkeiten. Mit glasklarem Anschlag und feinen Lautstärkeschattierungen vollbringt er Großes. Diese Etüden sind, so gespielt, keine trockenen Fingerübungen, sondern emotionale Mikrokosmen.
 
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Und wer schaft die neuen Trends, die in 150 Jahren die neue Klassik
sein werden? Das sind eher Mehldau, Jarrett, Corea und Konsorten !!!

das werden wir dann in 150 Jahren sehen, ob´s die genannten waren oder stattdessen Ligeti, Pärt, Rihm

Selbst bei nur 3 Sendungen am Tag werden wir in den nächsten 150 Jahren noch mindestens 165.00 Fernsehtalkshows zu sehen bekommen. Danach wird es Einaudi sein :D:D:D:D
 
Katsaris ist im Gegensatz zu manchen Zeitgenossen in diesem Forum jedoch auch modernen Instrumenten asiatischer Herkunft gegenüber aufgeschlossen und setzt sich mit ihnen auseinander wie auf diesem Video zu sehen:
Einschätzungs Sitzungen | Künstler |

Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß die meisten chinesischen FLügel sehr hart und unflexibel in der Tonformung sind. Ich bin immer wieder neugierig, was sich im Billigsektor abspielt, und spiele diese gerne an. Das letzte war ein Ritmüller 208, aber als ich an einem wirklich gut intonierten Yamaha C3 saß, wußte ich eben, wo der Hammer hängt. Und das bei wesentlich kürzerer Länge. Alles nagelneue Instrumente. Der Chef vom Klavierladen meinte, bei Yamaha wär das oft seltsam. Manche kommen quasi perfekt aus Japan, bei manchen müsste er aber auch viel nacharbeiten.
Ich hatte auch mal einen anständigen Euterpe im Bechstein-Zentrum angespielt,war wirklich nicht schlecht, hab mich dann aber für den C7 entschieden. Das war dann doch eine gute Klasse besser.
 
Aber haben nicht Liszt und Chopin auch viel improvisiert ???
Das kann aber von den "Klassikern" heute fast niemand mehr.
Es wird reproduziert, bis ins letzte Detail der Interpretationsfeinheiten.

Mindestens eine kann das noch: Gabriela Montero. Die sitzt mit einem leckeren Glas Wein am Flügel und bittet das Publikum, irgendein Thema vorzusingen (am besten etwas mit Lokalkolorit). Dann steigt sie darauf ein und improvisiert drauf los. Schier unglaublich!

Excerpts from "An Evening with Gabriela Montero" - YouTube
 
Katsaris ist im Gegensatz zu manchen Zeitgenossen in diesem Forum jedoch auch modernen Instrumenten asiatischer Herkunft gegenüber aufgeschlossen und setzt sich mit ihnen auseinander wie auf diesem Video zu sehen:
Einschätzungs Sitzungen | Künstler |

Diese Pianisten müssen sich mit den asiatischen Instrumenten auseinander setzen, warum ?????????? Sie müssen Geld verdienen auch Pianisten müssen dies !!!!
so wie Steinway vorschriften gibt, so verhält sich die Konkurenz in Japan. Bald jeder bekannte Pianist ist dankbar wenn er in Japan und China auftreten kann, da diese noch einigermassen gute Gagen zahlen. Dort bestimmt eben die einheimische Klavierindustrie, für Werbung mit berühmten Piansiten gibt es sehr schöne Summen.
Wer zahlt befiehlt !!!!!!!!!!! leider

hier noch ein Link mit Maria Joao Pires in ihrem Chateau. Sie sagt auf französisch "ich spiele weil ich Geld verdienen muss"

Vidéo Ina - [Portrait de Maria Joao Pires], vidéo [Portrait de Maria Joao Pires], vidéo Art et Culture Musique - Archives vidéos Art et Culture Musique : Ina.fr
 
ni

Eine neue Mechanik einzubauen ist nätürlich ein Schock für jeden Kenner ist so meine ich auch ein grosser Wertverlust, in wieder zu verkaufen könnte sehr schwierig werden. Ein Kenner möchte einen Top restaurierten Flügel mit allen Originalteilen, mit 8 riesen kann man schon weit kommen, ein bisschen Glück braucht es auch dazu

Wenn ich ihn verkaufen wollte, würde ich das mit der neuen Mechanik wohl nicht machen, v.a. auch aus Kostengründen. Aber gerade für zu Hause in der Wohnung was "singendes" stehen zu haben mit ner amtlichen Mechanik wär schon fein. Außerdem muss man die alte Mechanik ja nicht wegwerfen.

Deine Ansicht bzgl. die Diskussion um BP Wullf zielt daran vorbei, daß dieser sich , trotz massiver Hinweise auf Schmiergelder, krampfhaft geweigert hat, zurückzutreten. Da lobe ich mir die deutsche Gründlichkeit, Bodenständigkeit, und Beharrlichkeit, solche korrupten Politiker dann letztendlich doch aus dem Amt zu jagen. Korruption ist kein Kavaliersdelikt, wie vielleicht in Italien oder Griechenland, und man spricht nicht über ein Ei und einen Käse, wenn Politik käuflich wird. Daß wir im Transparency International Ranking dennoch weit abgeschlagen dastehen , sollte die Bevölkerung dieses Landes nicht ruhen lassen, solche Vorkommnisse und Verfehlungen weiterhin zu geißeln.
 
Diese Pianisten müssen sich mit den asiatischen Instrumenten auseinander setzen, warum ?????????? Sie müssen Geld verdienen auch Pianisten müssen dies !!!!
so wie Steinway vorschriften gibt, so verhält sich die Konkurenz in Japan. Bald jeder bekannte Pianist ist dankbar wenn er in Japan und China auftreten kann, da diese noch einigermassen gute Gagen zahlen. Dort bestimmt eben die einheimische Klavierindustrie, für Werbung mit berühmten Piansiten gibt es sehr schöne Summen.
Wer zahlt befiehlt !!!!!!!!!!! leider

hier noch ein Link mit Maria Joao Pires in ihrem Chateau. Sie sagt auf französisch "ich spiele weil ich Geld verdienen muss"

Vidéo Ina - [Portrait de Maria Joao Pires], vidéo [Portrait de Maria Joao Pires], vidéo Art et Culture Musique - Archives vidéos Art et Culture Musique : Ina.fr

Es kommt immer darauf an, wie hoch mein Lebensstandard sein muss, und wieviele Gelder ich in diesem System aquierieren will. Man kann auch auf niedrigem Niveau gut leben, und ich brauche auch kein Chateau. für mich bedeutet Reichtum vor allem Zeit für Musik, Zeit für Freunde, ein guter Wein, gutes Essen, Genuss des Lebens, wie es, ohne diese von der Werbung und vom System vorgegaukelten angeblichen Bedürfnisse, wirklich ist. Ein Lang Lang, der jeden dritten Tag ein Konzert gibt, tut mir ehrlich gesagt leid. Sein ganzes Geld und sein Ruhm bringt ihm eben nichts, da er oberflächlich vor sich hinklimpert, und sich selbst feiert, statt die Musik der großen Meister in den Mittelpunkt zu stellen. Ich bezeichne das als akustisches Gold. Man kann nicht damit handeln, und dennoch ist der Wert unfassbar groß. Der Musiker ist nur Medium, nicht Hauptattraktion. Habe vor einem halben Jahr eine Videoreportage gesehen, Lear-Jet, China-Reise, Auftritt vor einem hysterischen Publikum. Seine Campanella von Liszt war so derart gefühllos und technisch runtergerattert, daß ich sie kaum erkannt habe. Dann doch lieber einen Carlos Kleiber als totaler Gegenentwurf, der nur sehr selten aufgetreten ist, dabei teilweise furchtbares Lampenfieber hatte, und einfach genial war. Mal ganz abgesehen davon bin ich großer Pires-Fan, wobei die Mozart-Einspielungen nicht an die alten Horovitz-Sachen drankommen, und die Gesamteinspielung der Beethoven -Violinsonaten an diesem gähnend langweiligen Geiger (Name vergessen) kläglich scheitern. Live ist diese Frau definitv ein Erlebnis.
 
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Sorry, hier ist mein letzter Beitrag nochmal erschienen. Und da ich niemanden langweilen will, mal schnell von mir gelöscht worden. Aber gute Wortschöpfung aus Deinem Tippfehler heruas, diese Piansiten, unfähig Pianist zu sein, die vor allem Macht und Geld haben wollen, solche David Garretts des Klaviers, die sich lächrlich machen, gefühllos und ohne Klangkultur Sachen runterrattern, in O2 Worlds spielen, und bestimmt jetzt nicht mehr von Wiener Philharmonikern eingeladen werden. Aber die Masse ist so dumm, und findets auch noch gut. Auch Merkel ist vom Großteil der Menschen in diesem lande gewählt. Auuuuuaaaaaahhhhhhhhh, jetzt aber schnell Wochenende ;-)
 
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OT - Gemeinsamkeiten Merkel, Langlang, Cives, das Gegenteil, Musik und Politik - OT

Auch Merkel ist vom Großteil der Menschen in diesem lande gewählt.

Lang Lang und Merkel haben mehr gemeinsam als man denkt. Beide agieren als Frontnase für einen riesig großen Beritt dahinter. Der Tross von Lang Lang soll ca. 45 Personen umfassen, die alle davon abhängen, dass der Tastentäter schnell, oft und best bezahlt tätert.

Ähnliches bei Merkel. Sie ist letztlich nur Frontfrau einer riesig großen Interessen- und Machtmaschinerie, die die Menschen beeinflusst, täuscht und mit hach soo wichtigem wie ihren ständigen Flügen nach Absurdistan aus Presse und TV bespammt, Brot und Spiele. Nicht selber die Menschen leben lassen, sondern vor dem Billig-TV ruhigstellen, bissl bespaßen - und mal simulieren, dass man eine Demokratie sei, in der jeder was zu sagen habe.

Politik gibt es seit 1982 nicht mehr. Der letzte Politiker ist Helmut Schmidt. Politik ist, im Dialog den ebstmöglichen, machbaren Kompromiss für alle (!) zu suchen - nicht nur für die, die auf dem Geld sitzen. Was wir haben, ist Politik-Simulation. So zu tun, als ob. Alles Schauspieler. Hoch bezahlt, privilegiert, aber tun weder das, was sie sollen, wofür wir alle sie bezahlen, noch was sie sagen. Verlogen hoch drei.

Selber leben und wirklich Freude haben ist anders, als der Merkel zusehen zu sollen.

Z.B. Klavierspielen. Seine Befähigungen an der Grenze seiner Möglichkeiten zu trainieren und zu schärfen, immer besser und ausdrucksvoller zu werden.

Würden von den 82 Millionen Menschen hier 30 Millionen musizieren - undoder wirklich ihre Hobbys und Eigeninteressen verfolgen, statt sich von den Interessen der Industrie, der Banken etc. trübe vereinnahmen zu lassen, sich ihnen zu überlassen und willen- sowie scheinbar alternativlos zu unterwerfen, statt täglich 6-10 Stunden vor der Flimmerkiste abzuhängen, statt immer dem dicksten Auto und drei Urlauben im Jahr nachzujagen, 24h rund um die Uhr verfügbar zu sein und für alles Schulden zu machen, dann würden wir über so Medienphänomene wie Hohlkohl, Gasgerd, Prügeljoschka und Mutti Angie und auch über Lang Lang und Gottschalk etc. gar nicht erst reden. Dann wären wir Bürger, Cives. Im Sinne des Alten Rom und der griechischen Stadtstaaten. Statt dessen sind wir das, was die Griechen und Römer denen zumaßen, die sich nicht fürs Allgemeine, für das Gestalten der Gemeinschaft, für das Setzen der Regeln, für Politik und für Kompromisse interessieren.

Wir haben heute Volksvertreter in der "indirekt repräsentativen" Demokratie. Der schmutzige Deal, dass ich Politiker bin und du, Wähler, wähle mich mal, damit ich deine Interessen vertrete. Dann bin ich gewählt, und dann vertrete ich Interessen. (Gewiss aber nahezu nie die meiner Wähler.)

Die Griechen nannten die Untätigen und am Allgemeinen Wohl Uninteressierten: "Idiota".

Ein System wie das hohlkohle Gasgerd-Merkelistan mit all seinen angeblichen "Alternativlosigkeiten", medial breit verteilt für alle Couchpotatoes, lebt geradezu davon, dass das alles mal noch langlang so bleibt.
 
Lang Lang und Merkel haben mehr gemeinsam als man denkt. Beide agieren als Frontnase für einen riesig großen Beritt dahinter. Der Tross von Lang Lang soll ca. 45 Personen umfassen, die alle davon abhängen, dass der Tastentäter schnell, oft und best bezahlt tätert.

Ähnliches bei Merkel. Sie ist letztlich nur Frontfrau einer riesig großen Interessen- und Machtmaschinerie, die die Menschen beeinflusst, täuscht und mit hach soo wichtigem wie ihren ständigen Flügen nach Absurdistan aus Presse und TV bespammt, Brot und Spiele. Nicht selber die Menschen leben lassen, sondern vor dem Billig-TV ruhigstellen, bissl bespaßen - und mal simulieren, dass man eine Demokratie sei, in der jeder was zu sagen habe.

Politik gibt es seit 1982 nicht mehr. Der letzte Politiker ist Helmut Schmidt. Politik ist, im Dialog den ebstmöglichen, machbaren Kompromiss für alle (!) zu suchen - nicht nur für die, die auf dem Geld sitzen. Was wir haben, ist Politik-Simulation. So zu tun, als ob. Alles Schauspieler. Hoch bezahlt, privilegiert, aber tun weder das, was sie sollen, wofür wir alle sie bezahlen, noch was sie sagen. Verlogen hoch drei.

Selber leben und wirklich Freude haben ist anders, als der Merkel zusehen zu sollen.

Z.B. Klavierspielen. Seine Befähigungen an der Grenze seiner Möglichkeiten zu trainieren und zu schärfen, immer besser und ausdrucksvoller zu werden.

Würden von den 82 Millionen Menschen hier 30 Millionen musizieren - undoder wirklich ihre Hobbys und Eigeninteressen verfolgen, statt sich von den Interessen der Industrie, der Banken etc. trübe vereinnahmen zu lassen, sich ihnen zu überlassen und willen- sowie scheinbar alternativlos zu unterwerfen, statt täglich 6-10 Stunden vor der Flimmerkiste abzuhängen, statt immer dem dicksten Auto und drei Urlauben im Jahr nachzujagen, 24h rund um die Uhr verfügbar zu sein und für alles Schulden zu machen, dann würden wir über so Medienphänomene wie Hohlkohl, Gasgerd, Prügeljoschka und Mutti Angie und auch über Lang Lang und Gottschalk etc. gar nicht erst reden. Dann wären wir Bürger, Cives. Im Sinne des Alten Rom und der griechischen Stadtstaaten. Statt dessen sind wir das, was die Griechen und Römer denen zumaßen, die sich nicht fürs Allgemeine, für das Gestalten der Gemeinschaft, für das Setzen der Regeln, für Politik und für Kompromisse interessieren.

Wir haben heute Volksvertreter in der "indirekt repräsentativen" Demokratie. Der schmutzige Deal, dass ich Politiker bin und du, Wähler, wähle mich mal, damit ich deine Interessen vertrete. Dann bin ich gewählt, und dann vertrete ich Interessen. (Gewiss aber nahezu nie die meiner Wähler.)

Die Griechen nannten die Untätigen und am Allgemeinen Wohl Uninteressierten: "Idiota".

Ein System wie das hohlkohle Gasgerd-Merkelistan mit all seinen angeblichen "Alternativlosigkeiten", medial breit verteilt für alle Couchpotatoes, lebt geradezu davon, dass das alles mal noch langlang so bleibt.

"Trendy" und umfassend auf den Punkt gebracht. Jetzt fehlt nur noch, daß Du uns sagst, in welchem (besseren) Land Du Dich künftig lieber entfalten möchtest ?

Gruß
Rubato
 

"Trendy" und umfassend auf den Punkt gebracht. Jetzt fehlt nur noch, daß Du uns sagst, in welchem (besseren) Land Du Dich künftig lieber entfalten möchtest ?

;) Nein. Ich habe das leider zu spät in meinem Leben begonnen so zu sehen. Hätte ich die Verhältnisse deutlich vor meinem 40. so eingeschätzt, ich wäre heute nun vielleicht in Neuseeland, Kanada oder evtl. der Schweiz. Dort, wo der Wille und die Interessen der Bürger mehr gilt als in diesem Lande. Oder hätte eben früher angefangen zu diskutieren.

Ich lebe sonst gern hier, mag mein Land, habe ihm viel zu verdanken. Als "Willy-Wähler" in einem kleinen Zeitfenster groß geworden, in dem mal - entgegen den heutigen Verhältnissen der "Generation Praktikum" - tatsächlich junge Menschen mit guter Ausbildung auch aus kleineren Kreisen ihren Weg machen und ihr Leben planen konnten - wie ich.

Mir geht es nicht schlecht. Ich wollte allerdings, dass es heute jungen Menschen ebenso möglich sei, ihr Leben zu planen vor dem Hintergrund guter Ausbildung - sehe jedoch, dass die überall aufkeimenden prekären Arbeitsverhältnisse die Menschen an Lebensplänen hindern.

Ich bin einiges älter. Ich laufe nicht weg. Ich mache etwas anderes. Ich verhalte mich als politischer Bürger. Ich diskutiere. Quergebürstet zu den Altparteien jeglicher Couleur.

Seht euch um. Junge Menschen gehen nach ihrer Ausbildung hier weg. Junge Ärzte gehen nach England und Norwegen etc. Das ließe sich endlos fortsetzen. Was im Bildungssystem und im Arbeitsleben heute geschieht, schreit zum Himmel: Wir vertreiben die Jugend. Miese Arbeitsverhältnisse, hohe Steuern und Sozialabgaben. Das kann so nicht richtig sein.
 
Lang Lang und Merkel haben mehr gemeinsam als man denkt. Beide agieren als Frontnase für einen riesig großen Beritt dahinter. Der Tross von Lang Lang soll ca. 45 Personen umfassen, die alle davon abhängen, dass der Tastentäter schnell, oft und best bezahlt tätert.

Ähnliches bei Merkel. Sie ist letztlich nur Frontfrau einer riesig großen Interessen- und Machtmaschinerie, die die Menschen beeinflusst, täuscht und mit hach soo wichtigem wie ihren ständigen Flügen nach Absurdistan aus Presse und TV bespammt, Brot und Spiele. Nicht selber die Menschen leben lassen, sondern vor dem Billig-TV ruhigstellen, bissl bespaßen - und mal simulieren, dass man eine Demokratie sei, in der jeder was zu sagen habe.

Politik gibt es seit 1982 nicht mehr. Der letzte Politiker ist Helmut Schmidt. Politik ist, im Dialog den ebstmöglichen, machbaren Kompromiss für alle (!) zu suchen - nicht nur für die, die auf dem Geld sitzen. Was wir haben, ist Politik-Simulation. So zu tun, als ob. Alles Schauspieler. Hoch bezahlt, privilegiert, aber tun weder das, was sie sollen, wofür wir alle sie bezahlen, noch was sie sagen. Verlogen hoch drei.

Selber leben und wirklich Freude haben ist anders, als der Merkel zusehen zu sollen.

Z.B. Klavierspielen. Seine Befähigungen an der Grenze seiner Möglichkeiten zu trainieren und zu schärfen, immer besser und ausdrucksvoller zu werden.

Würden von den 82 Millionen Menschen hier 30 Millionen musizieren - undoder wirklich ihre Hobbys und Eigeninteressen verfolgen, statt sich von den Interessen der Industrie, der Banken etc. trübe vereinnahmen zu lassen, sich ihnen zu überlassen und willen- sowie scheinbar alternativlos zu unterwerfen, statt täglich 6-10 Stunden vor der Flimmerkiste abzuhängen, statt immer dem dicksten Auto und drei Urlauben im Jahr nachzujagen, 24h rund um die Uhr verfügbar zu sein und für alles Schulden zu machen, dann würden wir über so Medienphänomene wie Hohlkohl, Gasgerd, Prügeljoschka und Mutti Angie und auch über Lang Lang und Gottschalk etc. gar nicht erst reden. Dann wären wir Bürger, Cives. Im Sinne des Alten Rom und der griechischen Stadtstaaten. Statt dessen sind wir das, was die Griechen und Römer denen zumaßen, die sich nicht fürs Allgemeine, für das Gestalten der Gemeinschaft, für das Setzen der Regeln, für Politik und für Kompromisse interessieren.

Wir haben heute Volksvertreter in der "indirekt repräsentativen" Demokratie. Der schmutzige Deal, dass ich Politiker bin und du, Wähler, wähle mich mal, damit ich deine Interessen vertrete. Dann bin ich gewählt, und dann vertrete ich Interessen. (Gewiss aber nahezu nie die meiner Wähler.)

Die Griechen nannten die Untätigen und am Allgemeinen Wohl Uninteressierten: "Idiota".

Ein System wie das hohlkohle Gasgerd-Merkelistan mit all seinen angeblichen "Alternativlosigkeiten", medial breit verteilt für alle Couchpotatoes, lebt geradezu davon, dass das alles mal noch langlang so bleibt.


Wenn Lang Lang so übel ist, warum besuchen dann zehntausende Menschen seine Konzerte? Wenn Merkel so schlecht und nur die Marionette eine Polit-Maschine ist, warum ist sie dann die beliebteste Politikerin Deutschlands und warum wurde ihre Partei bei der letzten Wahl stärkste Kraft? Es nutzt nichts, an hundertausenden freien Menschen in einer Demokratie vorbeidiskutieren zu wollen. Wenn Du glaubst, dass Lang Lang ein geldbesessener Selbstdarsteller ist, warum wirst Du dann nicht selbst Pianist und überzeugst die Menschen von der "wahren" Kunst, oder schreibst zumindest Konzertkritiken? Wenn seit drei Jahrzehnten in Deutschland keine Politik mehr gemacht wurde, warum engagierst Du dich nicht politisch in einer Partei, schreibst Leserbriefe, besuchst Podiumsdiskussionen, Demos oder gründest Deine eigene Partei? Wenn die Gesellschaft so schlecht und oberflächlich ist, warum teilst Du deine Kenntnisse nicht, indem Du dazu forschst, Bücher schreibst, Vorträge hälst oder wenigstens Schluss mit dieser Gesellschaft machst und dich durch Emigration oder Einsiedelei aus ihr entfernst?
Sich heute nach dem "Bürger" zurückzusehnen, wie er vermeintlich in manchen griechischen Poleis (welche meinst Du bitte?) oder dem Römischen Reich (welche Epoche meinst Du bitte?) zeugt von Unkenntnis der historischen Sachverhalte.

Jeder sollte hier seine Meinung vorbringen dürfen (durchaus auch zu OT-Themen), aber nur wenn diese sachlich formuliert ist und auch wirklich eine Diskussion ermöglicht. Wenn es aber nur eine Reihung von unsachlich-subjektiven, Personen verunglimpfenden und larmoyanten miesmacher-Statements ist, um so anderen die Situation von Politik und Gesellschaft "erklären" zu wollen, sollte man sich die Zeit besser sparen und stattdessen den Stammtisch seines Vertrauens aufsuchen oder - noch besser - fleißig Klavier üben, auf dass man sich auch irgendwann einmal ein qualifiziertes Urteil über Lang Lang leisten kann.

PS: Ein paar Nachhilfestunden der Gräzistik oder Alten Geschichte wären wohl auch angebracht, ἰδιότης (pl.)war nämlich in der Antike ein nicht pejorativ besetzter Begriff, zu einem solchen wurde er erst wesentlich später.
 
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Es kommt immer darauf an, wie hoch mein Lebensstandard sein muss, und wieviele Gelder ich in diesem System aquierieren will. Man kann auch auf niedrigem Niveau gut leben, und ich brauche auch kein Chateau. für mich bedeutet Reichtum vor allem Zeit für Musik, Zeit für Freunde, ein guter Wein, gutes Essen, Genuss des Lebens, wie es, ohne diese von der Werbung und vom System vorgegaukelten angeblichen Bedürfnisse, wirklich ist. Ein Lang Lang, der jeden dritten Tag ein Konzert gibt, tut mir ehrlich gesagt leid. Sein ganzes Geld und sein Ruhm bringt ihm eben nichts, da er oberflächlich vor sich hinklimpert, und sich selbst feiert, statt die Musik der großen Meister in den Mittelpunkt zu stellen. Ich bezeichne das als akustisches Gold. Man kann nicht damit handeln, und dennoch ist der Wert unfassbar groß. Der Musiker ist nur Medium, nicht Hauptattraktion. Habe vor einem halben Jahr eine Videoreportage gesehen, Lear-Jet, China-Reise, Auftritt vor einem hysterischen Publikum. Seine Campanella von Liszt war so derart gefühllos und technisch runtergerattert, daß ich sie kaum erkannt habe. Dann doch lieber einen Carlos Kleiber als totaler Gegenentwurf, der nur sehr selten aufgetreten ist, dabei teilweise furchtbares Lampenfieber hatte, und einfach genial war. Mal ganz abgesehen davon bin ich großer Pires-Fan, wobei die Mozart-Einspielungen nicht an die alten Horovitz-Sachen drankommen, und die Gesamteinspielung deschaurr Beethoven -Violinsonaten an diesem gähnend langweiligen Geiger (Name vergessen) kläglich scheitern. Live ist diese Frau definitv ein Erlebnis.

Oh was lese ich da ! du bist ja ein richtiger Bonvivant so alla Oskar Wilde. Ja ja! ich habe dich schnell durchschaut, dass Lang Lang nicht zu deinem Stil gehört kann ich zugut verstehen, er erinnert dich bestimmt an die Chinesische Spetzialität gebrühter Hund. Du brauchst kein Chateau aber leben würdest du sicher gerne dort um Ruhe vom Gesindel vor der Mauer zu haben Es doch ist schon sehr interessant, dass so viele Pianisten und auch andere Musiker in Chateaus wohnen, womit hat dies wohl zu tun ????
Chateaus sind gar nicht so teuer, was Kreti und Pleti für ein billiges Häuschen in Deutschland bezahlen,kannst du vielleicht schon in der Nachbarschaft von Maria Joao Pires, Brendel, Pogorellich, Frantz, Demus oder Monserat Caballé usw. Nachbar werden und leben ganz im Stil von Oskar Wilde. Santé :mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
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Hast du mal auf beiden Klavieren gespielt sowohl auf Bechstein und auf Schimmel?
Vielleicht wirst du dann den unterschied merken.
Ich habe zwar (glaube ich) auf keinen von beiden gespielt, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass eines der beiden einen ganz feinen, das andere vielleicht einen eher deutlichen Klang hat. Und zum spielen braucht das eine Klavier vielleicht einen harten und festen Griff, das andere hingegen einen ganz feinen.
(Das war nur eine Theorie)
Du oslltest mal auf beiden Klavieren gepsielt haben, um den Unterschied zu merken.
LG
 
Habe bis um 22:30 an meinem kleinen Blüthner Modell 6 gearbeitet, und auch etwas gespielt. Ja, die Mechanik ist, selbst ohne Patent (war ich heilfroh nicht noch eine andere Mechanik "lernen"zu müssen), sehr leichtgängig, und irgendwie völlig anders, als alles, was ich bisher in den Fingern hatte. Liegt sicher auch an der Spieltiefe von nur 10mm. Das Dosieren ist anders, aber dennoch kann man ganz formidabel darauf musizieren. Anders ausgedrückt: Das , was man bei einem neuen Yamaha mit viel Aufwand reinfühlen muss und kann, macht dieser Blüthner eher von alleine, er singt mehr, mit dem Nachteil, daß man weniger Weg hat, den Klang zu formen. Meiner Meinung nach sollte das eigentlich kein Problem sein, da eine gute neue Mechanik reinzubauen, die auch, aber nicht unbedingt von Blüthner kommen muss (Preisfrage), und event. von guten Leuten in Polen maßgeschneidert werden könnte. Will sagen, alter Blüthner Modell 6 mit Yamaha C3 Mechanik, das wär der Kracher für zu Hause.Vor allem halt auch wegen des Klangs. Solange ich das nötige Kleingeld nicht habe, ist das Zukunftsmusik, und ich muss mich mit den alten Geschichtenb quälen. Morgen stimmen und intonieren, und Sa. Konzert. Läuft aber alles sehr gut, und die Pianistin ist sehr zufrieden. Oder soll ich noch das Kontra C extra hochstimmen ;-) ?

PS: An den potentiellen Käufer. Das Instrument bei Ebay ist für 650 Euro vermutlich deswegen nicht übern Tisch, da das Ding quasi keine Lackierung mehr hat, und aussieht wie eine Holzkiste. Ein Aliquot ist ein Aliquot ist ein Aliquot ist ein Aliquot. Und dieser Blüthner hatte Recht ;-) Ím Ernst. Mich hats gejuckt, aber keine Kohle. 7-8 Riesen draufrechnen, beim Piano Fiks in Kalisz/Polen machen lassen, und einen genialen Flügel haben. Warum nicht ?


Lieber Rolleum,

ich habe heute ein schönes Gespräch mit einem allen bekannten Pianisten von Park zu Park gehabt. Er kamm gestern von seiner Japan Tournee zurück.
Ich fragte ihn ob er einen Yahma gespielt hatte , seine Antwort "um gotteswillen so fasse ich nicht an für mich kommt nur ein erstklassiger Steinway oder Blüthner in Frage." er spielt auch historische Instrumente. Auch Youja Wang hatte man einen Yamah vorgestellt, dieser musste aber schleunigst von der Bühne genommen werden ansonsten Youja Wang, adieux ! gesagt hätte.
Allso Kreuzungen zwischen deinem Blüthner und Yamaha sind dringend abzuraten ;)
 
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