Piano Lot 2019

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20. Sep. 2010
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Dieses Jahr habe ich mir etwas Besonderes gegönnt:

Eine Woche Piano Lot im schönen Frankreich!

Da das Ganze vielleicht für den ein oder anderen interessant sein könnte, wollte ich hier einen kurzen Bericht schreiben. Ich bin nun zwar schon seit fast zwei Wochen wieder zurück, doch die Eindrücke sind immer noch sehr lebendig.
Es war eine wirklich unvergessliche Woche, die mich persönlich sehr weitergebracht und inspiriert hat.
Mein Interesse an Piano Lot wurde durch das Buch von Alan Rusbridger geweckt, der sehr ausführlich von seinem Kampf mit der 1. Ballade berichtet hat. Viele werden es sicher kennen.
Beim Lesen dachte ich: da muss ich vielleicht auch einmal hin, wenn meine Tochter größer ist.
Ganz so lange habe ich dann aber nicht gewartet....

Nachdem ich mich bei Anne Brain, der Organisatorin von Lot Music per Mail gemeldet hatte, wurde ich im Herbst 2018 von ihr und dem Mitorganisator Howard angeschrieben. So nahm das Ganze also seinen Lauf.
Ich reiste per Zug an und wurde freundlicherweise von einem anderen Teilnehmer im Mietauto bis nach Mauroux mitgenommen.
Schon am ersten Abend fühlte man sich sehr herzlich aufgenommen.
Die anderen Teilnehmer kamen alle aus dem englischsprachigen Raum. Manche hatten ihre Partner mitgebracht.
Die Location war herrlich. Ein stilvolles altes Anwesen mit teils urigen Übemöglichkeiten im Weinkeller und in einer Scheune. Im "Saal" stand ein schöner Yamaha C5, auf dem der Unterricht stattfand und die Konzerte gespielt wurden.
Am nächsten Tag ging es dann los. Bis zum Mittagessen (tolle französische Küche mit viel saisonalem Gemüse) konnte man die offene Masterclass besuchen, nachmittags üben, am Pool relaxen oder eine private Klavierstunde nehmen. Abends fand dann entweder ein Dozentenrecital oder ein Recital der Teilnehmer statt.
Der Dozent der zweiten Woche war Leon McCawley.
Nach dem Abendessen wurde oft vierhändig oder an zwei Klavieren gespielt.
Sehr lustig war auch das Erraten von Stücken anhand des ersten Tones.
Überhaupt herrschte während der ganzen Woche eine tolle Stimmung. Man fühlte sich aufgehoben wie in einer Familie.
Natürlich hatten nicht alle 9 Teilnehmer das gleiche Niveau, Leons Unterricht war trotzdem für alle gewinnbringend. Er ist ein wunderbarer Pianist und Lehrer. Die zwei Konzerte, die er im intimen Rahmen von Le Vert gab, waren hinreißend (und bei 40 Grad wahrlich auch schweißtreibend!).
Ich lag vom Niveau her im Mittelfeld. Es gab Teilnehmer, die professionell spielten. Andere waren Wiedereinsteiger oder hatten wenig Zeit zum Üben gehabt (dazu gehörte ich leider auch).
Es wird empfohlen, dass die Teilnehmer in etwa Grade 8 des englischen ABRSM erreicht haben sollten.
Wer wissen möchte, welchem Niveau das in etwa entspricht, kann hier Literaturvorschläge einsehen.
https://us.abrsm.org/en/our-exams/piano/piano-grade-8/

Es wurde unter anderem gespielt:

Brahms Op. 118 No.2
Rachmaninov div. Preludes
Schumann Kinderszenen
Schubert: Impromptu Op 142 no 2
Beethoven Sonatine Op79
Rachmaninoff: Elegie - op 3 nr 1
Poulenc: Les Soirees de Nazelles
Schumann: Drei Fantasiestucke Op 111
Chopin: Fantasie
Bach: Französische Suite No 5

Der Abschied nach einer Woche fiel sehr schwer. Wir waren alle zu Freunden geworden.
Jeder war motiviert und freute sich auf die Stücke, die Leon jedem einzelnen von uns am letzten Abend empfohlen hatte.
Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde.

Einige Impressionen:


Masterclass am C5


Der Pool in Le Vert


Abendessen in Le Canel


Übeklavier im Weinkeller (bei der Mörderhitze nicht die schlechteste Wahl!)


Üben in der Scheune
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Namu,

herzlichen Dank für den sehr interessanten Bericht! Mich interessiert weiterhin sehr, wie Leon McCowley unterrichtet hat. Gab es Schwerpunkte, wie ist er an Probleme herangegangen, was fandest du besonders gut?

Lieben Dank und liebe Grüße!

chiarina
 
Liebe Nachtmusikerin, das sieht nach einer ganz besonderen Auszeit aus. Schöne Gegend, tolles Ambiente, französische Küche (ich liebe die französische Küche) und dann noch die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Musik zu machen. Wunderbar.

Sowas würde ich auch sehr gerne mal machen. Muss da aber noch an meinem Niveau arbeiten.
 
Danke @Nachtmusikerin für den schönen Bericht :-) Klingt nach einer wunderbaren Woche :super:

Ich würde gerne etwas genauer wissen, wie das abgelaufen ist. Wie oft und wie lange kamst Du da im Laufe der Woche dran? Wie war die Übezeiten organisiert (oder gab es mehr als die beiden Klaviere, die Du fotografiert hast)? Was hast Du gespielt und welche Stücke hat Dir McCowley als Empfehlung mitgegeben?

Liebe Grüße
Gernot
 
Was den Wein angeht: der hat mich ziemlich kalt gelassen. Aber was die anderen während des Übens gemacht haben, kann ich natürlich nicht sagen :004:
@Gernot
Ich hatte dreimal in der Masterclass Unterricht und zusätzlich eine Privatstunde "gebucht". Das hat mir ehrlich gesagt gereicht und ich war auch ganz froh, mal einen Tag Pause zu haben und nur zuhören zu können. Eine weitere Privatstunde wäre aber auch möglich gewesen.
Für die Übezeiten trug man sich in einen Plan ein. Eine Teilnehmerin hatte auch einen älteren Flügel im Zimmer. Auch auf dem Flügel im Saal konnte man üben, wenn nicht gerade Unterricht war (also vor 9.30 und nach dem Mittagessen). In der anderen Unterkunft, in der insgesamt vier von uns untergebracht waren, gab es auch noch ein Klavier und ein Epiano.
Da ich nicht viel Zeit zur Vorbereitung hatte, habe ich nur kürzere Stücke gespielt (ein Prelude von Rachmaninov, etwas aus dem Faschingsschwank, das Fantaisie-Impromptu und aus den Fantasiestücken von Schumann). Andere hatten über 60 min Programm. Das hat mich dann doch recht erstaunt. Beim nächsten mal werde ich sicher auch mehr vorbereiten. Man kann ja ein 30-minütiges Recital spielen. Und ein Abschlusskonzert gibt es auch noch.
Meine empfohlenen Stücke sind ziemliche Klopper....
Appasionata, Schumann Op. 22, Prokofiev 2. Sonate, Brahms Op. 118, Debussy l'isle Joyeuse, Liszt 6. Paganini Etüde, Scriabin Etüde Op. 8 No 12.
:007::007::007::007::007::007::007:
Manches davon hebe ich mir für 2020 auf. Denn momentan muss ich mich sowieso für einen Kammermusikworkshop vorbereiten.

@chiarina
Der erste Punkt ist sicherlich, dass man sich gut aufgehoben gefühlt hat. Das ist leider nicht selbstverständlich. Leon McCawley unterrichtet ja auch am Royal College und da ist man als Amateur im Vergleich zu den Studenten dort, sicher ein kleines Licht. Trotzdem kam erst einmal ein Hervorheben des Positiven, bevor es dann zur Sache ging. Ich habe selbst auch schon mehrere sehr gute Lehrer gehabt, die nach dem ersten Vorspielen eines Stückes ziemlich fiese Bemerkungen losgelassen haben (auch wenn es objektiv gesehen nicht wirklich schlecht war). Was mir jetzt bei diesen Stücken noch in Erinnerung ist, sind genau diese Kommentare. Und was haben sie tatsächlich gebracht? Nix! Eigentlich nur negatives. Darauf kann man gut verzichten.
Er selbst spielt sehr frei und mit fließenden Bewegungen. Genau darauf hat er auch beim Unterrichten geachtet. Amateure sind ja manchmal recht steif und verspannt. Das war auch bei einigen Teilnehmern so. Manchmal lösen sich technische Probleme dann auch fast von alleine.
Bei mir ging es eigentlich in erster Linie um Transparenz (Vermeidung von Überpedalisierung z.B.) und mehr Leichtigkeit bei virtuosen Passagen (z.B. sollte der Daumen federleicht agieren). Einige der Übestrategien waren mir neu und lassen sich auch auf diverse andere Stücke übertragen. Das fand ich sehr interessant.
Z.B. ein taktweise abwechselndes schnell und langsam spielen.
LG,
NaMu
 
Liebe Namu,

ganz herzlichen Dank für die Mühe und den spannenden Einblick!!! :blume:

Ich habe selbst auch schon mehrere sehr gute Lehrer gehabt, die nach dem ersten Vorspielen eines Stückes ziemlich fiese Bemerkungen losgelassen haben (auch wenn es objektiv gesehen nicht wirklich schlecht war). Was mir jetzt bei diesen Stücken noch in Erinnerung ist, sind genau diese Kommentare. Und was haben sie tatsächlich gebracht? Nix! Eigentlich nur negatives. Darauf kann man gut verzichten.

Sehr wahr, ich bin ganz deiner Meinung..... ! Früher war das Standard an den Hochschulen etc., heute scheint es immer noch aufzutreten, leider. Ich frage mich, wie ein Schüler oder Student gut werden soll, wenn er vor Angst völlig verspannt ist. :020: Es sei denn, man hat die Ansicht, dass nur die stressresistenten weiter kommen dürfen. Dabei ist es ein großer Unterschied, ob man Stress wg. Lampenfieber im Konzert hat oder vom Prof. fertig gemacht wird.

. Einige der Übestrategien waren mir neu und lassen sich auch auf diverse andere Stücke übertragen. Das fand ich sehr interessant.
Z.B. ein taktweise abwechselndes schnell und langsam spielen.

Oh je, jetzt bin ich leider noch neugieriger! :006: Welche andere Übestrategien hat er denn noch genannt? Und diesen Tipp kenne ich auch nicht. Sehr interessant. War der Sinn, das Stück sicherer zu machen bzw. herauszufinden, was noch nicht verinnerlicht ist oder was steckt hinter diesem Übetipp?

Ich hoffe, du antwortest noch mal! Ich würde mich sehr freuen!

Liebe Grüße und danke!

chiarina
 
Das klingt wirklich klasse. Ich freue mich für dich, dass du eine so schöne Zeit hattest. Für mich ist das leider noch nichts. Ich habe gerade Grad 0,2
:005: :026: :005:.
 

Trotzdem kam erst einmal ein Hervorheben des Positiven, bevor es dann zur Sache ging. Ich habe selbst auch schon mehrere sehr gute Lehrer gehabt, die nach dem ersten Vorspielen eines Stückes ziemlich fiese Bemerkungen losgelassen haben (auch wenn es objektiv gesehen nicht wirklich schlecht war). Was mir jetzt bei diesen Stücken noch in Erinnerung ist, sind genau diese Kommentare. Und was haben sie tatsächlich gebracht? Nix! Eigentlich nur negatives. Darauf kann man gut verzichten.
Bei Schülern, die so drauf sind wie Du, ist klar, dass das nicht die sind, die WIRKLICH gut werden wollen. Denen ist das "Sich gut fühlen" wichtiger.

Ich wüsste auch gerne mal, was das für angeblich so "fiese" Bemerkungen gewesen sein sollen...

Denjenigen, die WIRKLICH weiterkommen wollen und wirklich daran arbeiten, ist es ziemlich wurscht, ob "erst das Positive hervorgehoben wird". Die wollen ohne Umschweife und ohne Pampern ganz glasklar wissen, woran es hapert, woran gearbeitet werden muss und wie das erreicht werden kann.

Schlecht ist natürlich, wenn nur Kritik erfolgt, aber nicht sogleich auch gezeigt wird, wie es besser gemacht werden kann. Der Schüler muss gleich Gelegenheit kriegen, das bessere Verhalten erfolgreich auszuprobieren. Wenn das bei Dir seinerzeit nicht so war, dann ist Kritik an den Lehrern natürlich berechtigt. Nicht berechtigt ist aber Kritik an einem Lehrer, bloß weil er den Schüler nicht als erstes pampert. Denn mal ehrlich, wenn man einem Lehrer erstmals vorspielt, spielt man oft erstmal Scheiße, weil man verunsichert und aufgeregt ist. Warum soll man verlangen, dass der Lehrer so tut, als sei diese Tatsache, die allen Beteiligten doch klar ist, nicht vorhanden?
 
Ich wüsste auch gerne mal, was das für angeblich so "fiese" Bemerkungen gewesen sein sollen...

Denjenigen, die WIRKLICH weiterkommen wollen und wirklich daran arbeiten, ist es ziemlich wurscht, ob "erst das Positive hervorgehoben wird". Die wollen ohne Umschweife und ohne Pampern ganz glasklar wissen, woran es hapert, woran gearbeitet werden muss und wie das erreicht werden kann.

Lieber hasenbein,

darum geht es überhaupt nicht! So habe ich Nachtmusikerin verstanden und genau diese Fälle meinte ich auch in meiner Beschreibung.

Vielleicht sind Professoren im Jazz nicht so, vielleicht hast du solche Erfahrungen nicht gemacht, aber frag mal Klavierstudenten meiner Generation... . Oder du bist tatsächlich so naiv, was ich mir aber gar nicht vorstellen kann.... :007::006:.

Klare Kritik ist ja gerade gewünscht, nicht gewünscht sind persönliche Bemerkungen und Beleidigungen unter der Gürtellinie, die sich nicht auf eine Verbesserung des Stücks beziehen. Du verwechselst das!

Namu hat das nach meinem Verständnis "gut aufgehoben" nur deshalb gesagt, WEIL sie so schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Im Übrigen gibt es sehr verschiedene Naturen und Persönlichkeiten. Man kann durchaus von einem Professoren als einem Pädagogen erwarten, dass er sich auf verschiedene Persönlichkeiten einstellen kann und nicht einen 0815-Unterricht durchzieht. Und soll ich dir was verraten: die wirklich guten tun das auch!

Liebe Grüße

chiarina
 
Liebe Chiarina,

entweder bei Dir hapert es deutlich am verstehenden Lesen, oder Du "gaslightest" mich gerade bewusst, um meine als gemein gegenüber Nachtmusikerin empfundenen Bemerkungen abzuwehren...

Aus dem, was Nachtmusikerin schreibt, geht KEIN BISSCHEN hervor, dass sie "außermusikalische" negative Kommentare meint. Mir ein Rätsel, aus was in den Postings Du das herausliest. Sie schreibt ganz klar, dass sie sich wünscht, dass nicht gleich (als "fies" empfundene) knallharte Kritik des Lehrers zum Gespielten erfolgt, sondern dass erstmal positive Dinge dazu gesagt werden, damit sie sich "gut aufgehoben" fühlt.
 
entweder bei Dir hapert es deutlich am verstehenden Lesen, oder Du "gaslightest" mich gerade bewusst, um meine als gemein gegenüber Nachtmusikerin empfundenen Bemerkungen abzuwehren...

Aus dem, was Nachtmusikerin schreibt, geht KEIN BISSCHEN hervor, dass sie "außermusikalische" negative Kommentare meint. Mir ein Rätsel, aus was in den Postings Du das herausliest. Sie schreibt ganz klar, dass sie sich wünscht, dass nicht gleich (als "fies" empfundene) knallharte Kritik des Lehrers zum Gespielten erfolgt, sondern dass erstmal positive Dinge dazu gesagt werden, damit sie sich "gut aufgehoben" fühlt.

Lieber hasenbein,

ich meinte nicht "außermusikalische" negative Kommentare, sondern welche, die sich schon in irgendeiner Form auf das Spiel oder die Person beziehen. Ich jedenfalls fühlte mich in ihrer Beschreibung sofort an sehr viele Beispiele aus meiner Studentenzeit erinnert.

Mir geht dabei einfach der Hut hoch, wenn ich an viele meiner Kollegen denke, die wirklich Schaden genommen haben an dem "Psychoterror", auch Unterricht genannt, dem sie ausgesetzt waren. Es braucht schon eine sehr robuste Natur, um das unbeschadet zu überstehen. Das hat mit klarer Kritik wirklich gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Kennst du sowas denn gar nicht?

Es mag sein, dass mein Eindruck falsch war und ich überreagiert habe - wir werden ja sehen was @Nachtmusikerin dazu schreibt. Ich verstehe allerdings nicht, warum du so oft solche Vermutungen ins Blaue abfeuerst (a la "will nicht Wirklich gut werden"). Das stört mich. Ich habe NaMu schon persönlich getroffen und weiß, dass sie Preisträgerin bei einem bekannten Amateurwettbewerb war und sehr gut Klavier spielt.

Egal, wie es nun ist: wenn ich das lese,
Was mir jetzt bei diesen Stücken noch in Erinnerung ist, sind genau diese Kommentare. Und was haben sie tatsächlich gebracht? Nix! Eigentlich nur negatives. Darauf kann man gut verzichten.

dann hat der Unterricht offensichtlich nicht nur nichts, sondern auch noch nur Negatives gebracht. Das allein dem Schüler anzukreiden, halte ich für völlig verfehlt!

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das "dem Schüler anzukreiden" ist oder nicht, wäre zu klären - denn es gibt zweifellos den gemeinen, unsensiblen, unpädagogischen Lehrer, aber es gibt auch den überempfindlichen, narzisstisch sehr leicht kränkbaren Schüler, der alles gleich als persönlichen Angriff oder als geradezu vernichtende Kritik auffasst bzw. die Welt so sieht, dass andere dafür zuständig seien, dass er sich gut bzw. ausgeglichen fühlt bzw. dass er nicht wieder überempfindlich wegen irgendeiner Bemerkung die Krise kriegt.
 
Bei Schülern, die so drauf sind wie Du, ist klar, dass das nicht die sind, die WIRKLICH gut werden wollen. Denen ist das "Sich gut fühlen" wichtiger.
Komisch, du kennst weder mich noch das Niveau auf dem ich spiele. Oder meine Einstellung zu konstruktiver Kritik.
Ehrlich gesagt ist mir meine sehr rare Zeit zu wertvoll, um weiter auf dein Geschreibsel einzugehen.
Also, lieber Hasenbein, du hast mit allem Recht, was du schreibst. Klopf dir auf die Schulter.
Nun habe ich meine gute Tat des Tages vollbracht und dir wenigstens ein positives Gefühl verschafft.
@chiarina
Ich hatte mich weiter oben verschrieben. Ich meinte gar nicht taktweise abwechselndes schnell- und langsam spielen. Es müssen kleinere Einheiten sein (wobei das natürlich auch von der Taktart und den Notenwerten abhängt). Man würde z.B. am Beginn der 2. Prokofiev Sonate die erste Takthälfte langsam spielen, die zweite schnell. Und umgekehrt.
Beim Fantaisie-Impromptu würde man pro Takt schnell-langsam-schnell-langsam üben (also eine Geschwindigkeit pro Viertel). Ich habe es jetzt bei diversen Stücken ausprobiert und finde es wirklich wirksam. Man wird flexibler und durchbricht den "Fingerautomatismus". Gerade bei Polyrhythmik.
Vielleicht habe ich nächste Woche noch Zeit für andere Themen, die zur Sprache kamen.
Liebe Grüße,
NaMu
 
Ist dieses LOT der Kurs wo play-it-again Rusbridger von der ersten Chopin Ballade angefressen wurde?
 
schreibt sie doch gleich zu Beginn: "Mein Interesse an Piano Lot wurde durch das Buch von Alan Rusbridger geweckt, der sehr ausführlich von seinem Kampf mit der 1. Ballade berichtet hat."
 

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