Passende Wohnung finden!

C

Curby

Guest
Hallo Leute,

es gibt hier im Forum ja viele Themen zu Klavier in Wohung etc., wo es jedoch in der Regel nur um Ruhestörhung, erlaubte Übungszeiten, mit Nachbarn absprechen etc geht, oft auch bei Neuanschaffung.

Ich wohne derzeit in einem Studentenwohnheim und habe hier die Möglichkeit, fast immer zu spielen wann ich will (extra Raum).

Aber ich möchte demnächst umziehen und möchte meinen Flügel natürlich mitnehmen. Das Platzproblem stellt sich mir überhaupt nicht, da werden Kompromisse gemacht. Es geht mir einzig um die Lautstärke.

Daher wäre meine Frage, was sind Tips/eure Erfahrung bezüglich der richtigen Wohung, wo man möglichst viel spielen kann?

-Nach was für einem Wohnobjekt muss man suchen? (Form, Stockwerke, etc.)
-Was für Nachbarn sind die geeignesten? (Studenten, Snioren?)
-Ist die Lage interessant?
-Bausubstanz?
-Lage im Haus (ich nehme mal an, dass Erdgeschoss am besten wäre?)
-Was gibt es nch für mögliche zu beachtende Fakten?
-Singlewohung!!

mfg,
nils
 
Es gibt immer mindestens einen Menschen, der sich ständig gestört fühlt.

Suche Dir selbst passende Mitbewohner und mietet zusammen ein alleinstehendes Haus.
 
"Musik wird oft nicht schön gefunden, // Weil sie stets mit Geräusch verbunden." ( Wilhelm Busch )

So ergeben sich die Antworten von ganz allein:

-Nach was für einem Wohnobjekt muss man suchen? (Form, Stockwerke, etc.)
Sekundär, Hauptsache kostengünstig.

Taube.

Ja. Möglichst weit weg vom Schuss.

Dicke solide Mauern, vielleicht ein alter Hochbunker aus Kriegszeiten.

-Lage im Haus (ich nehme mal an, dass Erdgeschoss am besten wäre?)
Erdgeschoss zahlt sich nur einmal aus: Beim Flügeltransport. Möglichst weit oben ist die beste Etage wegen des unerwünschten Publikums.

-Was gibt es nch für mögliche zu beachtende Fakten?
Individuell sehr unterschiedlich.

Auf jeden Fall, wenn die Frau/Freundin auch Musik macht.

Somit ist klar: es wird schwierig!

CW
 
Auf Dauer deutlich billiger dürfte der Einbau eines Silent-Systems sein, bevor man ggfs. erhöhte Mietpreise in Kauf nimmt, um ein "klaviermusiktolerantes" Wohnprojekt zu realisieren.

Gruß
Rubato
 
Daher wäre meine Frage, was sind Tips/eure Erfahrung bezüglich der richtigen Wohung, wo man möglichst viel spielen kann?

Hemmungslos spielen kann man noch nicht mal im eigenen Haus. Ich hatte mal Nachbarn, die dann in die Nacht rausgebrüllt haben, dass ich gefälligst das Fenster zu schließen habe. Es kommt einfach immer auf die Nachbarn an...
Aktuell habe ich eine Nachbarin, die völlig ausflippt, wenn ich auf meinem Digitalpiano und Kopfhörern übe. Sie meint, sie würde das Tastendrücken hören (nachdem ich in diesem Thread gelernt habe, dass das Loslassgeräusch der Taste eine wichtige Komponente in der Klangerzeugung ist, halte ich es zumindest für möglich...). Das einzige was geholfen hat, war ein dickes Fell zulegen, um die Schikanen (Stereoanlage wurde im Gegenzug mit Endlos-Trommelmusik bestückt und beschallte in ihrer Abwesenheit ihre Wohnung) von ihr zu ertragen.

Mein Tipp: entweder im Keller oder möglichst hoch, damit minimierst Du die potentiellen Klaviermusikhasser.

Viele Grüße
Konstantin
 
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Es kann auch anders gehen...

Ich hatte mal in einem Hochhaus gewohnt - insgesamt an die 50 Mieter - so ca. in der Mitte im 6. Stock. Zu den Wohnungen nach ober und unter uns hatten jeweils 4 Parteien mithören können, wenn geübt wurde, und meine Frau war mitten im Studium und übte etwa 4-5 Stunden täglich am Flügel. Wir hatten vereinbart, dass die Mittagsruhe 12-14h eingehalten wird und ab 21h war auch Ruhe. Niemand hat sich beschwert - außer ich, über die ständig gleichen Fehler :D

In dem Haus gab es bereits 4 Musikerfamilien. Im 9. Stock übte jemand sehr viel Querflöte (das war auch zugleich die Tochter vom Hausvertrauensobmann) und unter uns die Leute hatten auch ein Klavier - allerdings nicht so viel bespielt. Irgendwo hörte ich noch ein Blasinstrument hin und wieder. Schräg visavis über den Gang ein Stockwerk über uns gab es eine ältere Dame, die berichtete, sie muss sich immer ins Badezimmer setzen, damit sie meiner Frau beim üben zuhören kann und das sei so schön. :oops:

Ich glaube der Knackpunkt ist, dass man in ein Haus einzieht, wo schon viel und gerne musiziert wird. Da ist die Toleranzgrenze entsprechend gegeben und das Verständnis größer.

LG
Michael
 
Hemmungslos spielen kann man noch nicht mal im eigenen Haus. Ich hatte mal Nachbarn, die dann in die Nacht rausgebrüllt haben, dass ich gefälligst das Fenster zu schließen habe. Es kommt einfach immer auf die Nachbarn an...
Aktuell habe ich eine Nachbarin, die völlig ausflippt, wenn ich auf meinem Digitalpiano und Kopfhörern übe. Sie meint, sie würde das Tastendrücken hören (nachdem ich in diesem Thread gelernt habe, dass das Loslassgeräusch der Taste eine wichtige Komponente in der Klangerzeugung ist, halte ich es zumindest für möglich...). Das einzige was geholfen hat, war ein dickes Fell zulegen, um die Schikanen (Stereoanlage wurde im Gegenzug mit Endlos-Trommelmusik bestückt und beschallte in ihrer Abwesenheit ihre Wohnung) von ihr zu ertragen.

Mein Tipp: entweder im Keller oder möglichst hoch, damit minimierst Du die potentiellen Klaviermusikhasser.

Viele Grüße
Konstantin

Solche Leute (von denen es erschreckend viele gibt) sind ja nicht einfach "Klaviermusikhasser"; das sind asoziale Vollidioten.

LG,
Hasenbein
 
Nimm doch das Klavierspiel auf, nimm es bei der Besichtigung mit und Spiel es in der passenden Lautstärke ab, dann siehst du schon mal wie laut man es im Hausflur etc. höhrt. Ggf. kann man dann auch schon mal fragen bei den Nachbarn. Die sind tatsächlich meist das größere Problem, bei uns beschwert sich niemand obwohl es sehr hellhörig ist und oft laut Musik gespielt wird (Musiker und einige übende Kinder im Haus) und auch öfter laut gewerkelt wird. Ich glaube aber wenn man vorher fragt (also bevor sich jemand beschwert), ob und wann es evt. stöhrt sind die Leute meist aufgeschlossener und tolleranter. Gegen spießige Pissnelken ist natürlich nichts zu machen und auf die kann man leider Überall treffen.
 
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