Opernkorrepetition studieren

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viertelnote

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21. Jan. 2015
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Hallo,

gibt es hier jemanden der Opernkorrepetition bzw. Musiktheaterkorrepetition studiert oder jemanden kennt der momentan diesen Studiengang studiert ?

Wär toll wenn ihr mir helfen könntet.

Danke
 
gibt es hier jemanden der Opernkorrepetition bzw. Musiktheaterkorrepetition studiert oder jemanden kennt der momentan diesen Studiengang studiert ?

Wär toll wenn ihr mir helfen könntet.
Dazu müsstest Du Dein Anliegen etwas präzisieren. Für einen ersten Überblick:

http://www.master-and-more.de/liedbegleitung-und-korrepetition-masterstudiengang.html

Dieser Schwerpunkt gehört traditionell in ein Kapellmeisterstudium - meist erfolgt der Berufseinstieg als Solorepetitor (zunächst ohne Dirigierverpflichtung). Die oben genannte Quelle kann auch die Kontaktaufnahme zu Personen erleichtern, die ausbildend und/oder künstlerisch tätig sind.

Frohes Schaffen und viel Erfolg wünscht

mit LG Rheinkultur
 
Das stimmt. Ich kenne einige Solorepetitoren und Studienleiter. Die haben alle ein Kapellmeisterstudium absolviert. Das ist eigentlich auch logisch, denn selbst wenn sie keine Dirigierverpflichtung für Vorstellungen haben, müssen sie regelmäßig Stellproben dirigieren oder Bühnenmusik etc. leiten.

Und umgekehrt haben fast alle Operndirigenten mal als Solorepetitoren angefangen.

LG, Mick
 
Dazu müsstest Du Dein Anliegen etwas präzisieren.
Nachtrag zum "Präzisieren": Welche Vorbildung hinsichtlich solistischer Literatur für Klavier? Einschlägige Erfahrung mit (Gesangs-)Solisten und Ensembles? Eigene Musizierpraxis in Chören und/oder Orchestern? Ist Fachliteratur zur Studienvorbereitung gesucht, idealerweise zu Klavierauszugsspiel, Partiturspiel, Instrumentationslehre, Partiturkunde? Sollen Informationen zu aktuellen oder zukünftigen Betätigungsmöglichkeiten gesichtet werden?

Viele Fragen, die hier nicht alle minutiös beantwortet werden müssen. Sie ermöglichen es aber, die gewünschte Hilfe ein wenig einzugrenzen, weil man dann weiß, ob man mit ganz grundlegenden Inhalten in die Materie einsteigt oder eine gewisse Basis vorhanden ist.

LG von Rheinkultur
 
Korrepetition ist hammerhart (wie Dieter Bohlen sagen würde), gehört wie schon gesagt zum Dirigierstudium und wird i.d.R. von Leuten studiert, denen ein Klavierstudium zu pillepalle ist. Und man hat es hinterher gern mal mit Dummbeuteln zu tun, die keine Noten lesen können und stets dem Pianisten die Schuld geben. Oft muss man als K. dem Sängersternchen von Morgens bis Abends die Melodien in die Birne hämmern, damit er sie sich merken kann. Manche empfindsame Seele, die eigentlich Dirigent werden wollte, ist an der Penetranz dieser Pappnasen zerbrochen und unwiderruflich dem Suff anheim gefallen.

Oft kann man das Problem auch mit den Sängern gar nicht besprechen, weil sie ihre "Stimme schonen müssen"... wie dieser Schmonzettenkönig – wie hieß der Fettsack noch gleich?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Viele, die eigentlich Dirigenten werden wollten, sind an diesen Pappnasen zugrunde gegangen und dem Suff verfallen.

Oha - das tut mir leid, Freddy-Boy. Das wusste z.B. ich meinesteils gar nicht: Da sieht es wohl schlecht aus, dann, ich hörte neulich jemanden hier erzählen, er würde gern Kapellmeister werden...

das wird dann wohl nichts werden...:lol::lol::lol:. Aber ich würde da nicht so selbstanklägerisch sein, Freddy: Was kannst Du dafür, dass andere nicht ihr Ziel, Dirigenten zu werden, erreichen, sondern Trost im Alkohol suchen ?

Diese Schuldgefühle solltest Du ablegen! Das wäre wirklich ratsam! :super:

:bye:

Herzliche Grüße vom: besorgten Olli :heilig:
 
Korrepetition ist hammerhart (wie Dieter Bohlen sagen würde), gehört wie schon gesagt zum Dirigierstudium und wird i.d.R. von Leuten studiert, denen ein Klavierstudium zu pillepalle ist. Und man hat es hinterher gern mal mit Dummbeuteln zu tun, die keine Noten lesen können und stets dem Pianisten die Schuld geben. Oft muss man als K. dem Sängersternchen von Morgens bis Abends die Melodien in die Birne hämmern, damit er sie sich merken kann. Viele, die eigentlich Dirigenten werden wollten, sind an diesen Pappnasen zugrunde gegangen und dem Suff verfallen.

Wo hast du denn diesen Unsinn her? Das mag früher (vor dem großen Krieg? :-)) vielleicht mal so gewesen sein, aber Stimmbesitzer(innen) ohne Hochschulausbildung bekommen heutzutage nicht mal mehr ein Vorsingen für den Opernchor.

LG, Mick
 
Hingegen kann ich aus eigener Erfahrung folgendes sagen:

Wenn Korrepetition ungefähr bedeutet, am Klavier auch größere Gruppen ( z.B. Musiktheater-Leute ) "scharf" zu machen für Aufführungen, dann macht das wirklich Spaß:

Ich hatte das Vergnügen, noch in meiner Schulzeit einige Stücke aus "Ruddigore" ( Gilbert & Sullivan ) zu üben, wenn unser Musiklehrer noch nicht da war, und wenn er krank geworden wäre, hätte ich vier AUfführungen dieses Werks am Klavier begleiten müssen - es war eine Zeit, in der ich unter Hochspannung stand ( zum Glück hatte ich nur einen unmaßgeblichen Bass als Gesangsstimme, aus ner Gruppe "Stutzer", so dass ich dort abkömmlich gewesen wäre. Ruddigore weist aber auch einige unangenehme Stücke auf, ich hätte es aber abspielen und begleiten können - aber ich war froh, dass ich es NICHT musste.-

Das zweite war, dass wir selbst in der Abiturklasse dann noch "Die Schöne Helena" aufführen wollten, diesmal mit mir am Klavier, und unter ABSOLUTER Schülerkontrolle, ohne Lehrer. Doch daraus wurde nichts: Projekt wurde nach ein paar Übungsstunden, die trotzdem sehr viel Spaß machten, von der Schulleitung abgesagt: Zu viele hatten Abi-Stress und sollten ihre Prioritäten eher aufs Abitur verlagern. Schade, fand ich. Die Helena hatte Potential!

LG, Olli!
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrepetition ist hammerhart (wie Dieter Bohlen sagen würde), gehört wie schon gesagt zum Dirigierstudium
Soweit durchaus richtig.

Und man hat es hinterher gern mal mit Dummbeuteln zu tun, die keine Noten lesen können und stets dem Pianisten die Schuld geben. Oft muss man als K. dem Sängersternchen von Morgens bis Abends die Melodien in die Birne hämmern, damit er sie sich merken kann. Viele, die eigentlich Dirigenten werden wollten, sind an diesen Pappnasen zugrunde gegangen und dem Suff verfallen.
Diese "Realität" liegt etliche Jahrzehnte zurück. Ein hübsches Stimmchen ohne Einschränkung durch intellektuelle Barrieren existiert häufiger in diversen Sängerwitzen als in der beruflichen Lebenswirklichkeit - und das ist auch ganz gut so. Vor allem gibt es nicht mehr die Trennung zwischen den "Könnern", die Solisten werden, und den "Nichtskönnern", bei denen es "wenigstens zum Opernchor reicht". Im zwischenzeitlich oft gering geschätzten Opernchor sind besonders anpassungsfähige und ensembletaugliche Charaktere gefragt: Auch eigentlich "schwere" Stimmen müssen deutsche Spieloper oder Operette geschmeidig meistern und "leichte" Stimmen dürfen an wagner'schen Chorpartien nicht mangels Masse scheitern.

Stimmbesitzer(innen) ohne Hochschulausbildung bekommen heutzutage nicht mal mehr ein Vorsingen für den Opernchor.
Größere Häuser leisten sich mitunter einen sogenannten "Extrachor", um bei Repertoirestücken mit großem Chorapparat die vorhandene Stammbesetzung aufzustocken. Aber auch hier ist in der Regel eine einschlägige Qualifikation Mindeststandard. Dazu ist der Markt einfach zu gut bestückt mit professionellen Kräften...!

LG von Rheinkultur
 
Korrepetition ist hammerhart (wie Dieter Bohlen sagen würde), gehört wie schon gesagt zum Dirigierstudiumie
relativ richtig

und wird i.d.R. von Leuten studiert, denen ein Klavierstudium zu pillepalle ist.
ah ja, wer also zu gut ist, um mit Rachmaninovkonzerten am Klavier Geld zu verdienen, der wählt stattdessen Dirigent werden zu wollen und daran zu scheitern:
Viele, die eigentlich Dirigenten werden wollten, sind an diesen Pappnasen zugrunde gegangen und dem Suff verfallen.
...so also ist das...

der Pianist, Liedbegleiter, Korrepetitor, Dirigierassistent und Dirigent James Levine muss wohl ein Außerirdischer sein... er ist weder dem Suff verfallen, noch proklamiert er Unsinn über diverse musikpraktische Studiengänge ;-)
 
Größere Häuser leisten sich mitunter einen sogenannten "Extrachor" ... Aber auch hier ist in der Regel eine einschlägige Qualifikation Mindeststandard.
Ich kenne hier nur eine aus dem Extrachor. Die kann keine Noten lesen, hat aber ne hübsche Stimme. Wir haben mal gemeinsam Ensemble gesungen und da musste ich ihr die Altstimme immer vorsingen. Zum Glück bin ich nun Alt – mit Oktavabweichung nach unten – und konnte ihr da problemlos unter die Achseln greifen.
 
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Ich kenne hier nur eine aus dem Extrachor. Die kann keine Noten lesen, hat aber ne hübsche Stimme.

Im Extrachor singen Amateure und keine Profis – die bekommen nämlich nur eine kleine Aufwandsentschädigung (so, wie Statisten) und keine Gage.

Solorepetitoren proben im Normalfall nicht mit dem Chor und schon gar nicht mit dem Extrachor - dafür ist der Chordirektor zuständig.

LG, Mick
 
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Das mag früher (vor dem großen Krieg? :-)) vielleicht mal so gewesen sein
naja, der Fettsack hat deutlich nach dem großen Krieg debütiert...
und machte allgemein weder einen intelligenten Eindruck, noch den, daß er Noten lesen könne. Deswegen hat er ja auch gern ganze Tourneen mit "o sole mio" und ähnlichem Kleister gefüllt. Das kann man sich so schön merken.
 
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Auf diesem Niveau kannst du gerne mit dir selbst diskutieren.
 
Aber dennoch vielen Dank, daß ich bis hierher an deinem Niveau teilhaben durfte ;-)
 
Im Extrachor singen Amateure und keine Profis – die bekommen nämlich nur eine kleine Aufwandsentschädigung (so, wie Statisten) und keine Gage.

Solorepetitoren proben im Normalfall nicht mit dem Chor und schon gar nicht mit dem Extrachor - dafür ist der Chordirektor zuständig.
Hinsichtlich des Extrachors gilt natürlich, dass die Akteure zumindest in der Lage sein sollen, sich in eine Bühnenproduktion einzufügen, wie das auch bei Statisten bzw. Komparsen der Fall ist. Ganz ohne Beobachtungsgabe und Vorkenntnisse gelingt auch das nicht. Allerdings ist das Spektrum hier sehr breit gefächert, wenn man sich die Extrachöre an den Häusern der Region anschaut:
  • Kandidat(inn)en mit abgeschlossenem oder nicht abgeschlossenem Hochschulstudium, die anderweitig als Berufsmusiker aktiv sind, ohne festes Ensemblemitglied sein zu können oder zu wollen
  • Mitglieder ambitionierter Laienchöre, die zum Beispiel an Leistungssingen teilnehmen, aber nicht als Berufsmusiker tätig sind
  • Damen und Herren, die privat oder an diversen Institutionen Gesangsunterricht nehmen und in der Lage sind, die vorgegebenen Chorstimmen soweit zu lernen, dass sie sich als "Füllstimmen" in einen großen Berufschor einfügen können und auf der Bühne nicht nutzlos im Weg stehen...
Wie der Name schon sagt, widmet sich ein Solorepetitor vorrangig den Gesangssolisten - wobei die Grenzen in der Praxis fließend verlaufen, wenn bei den Bühnenproben sowohl Solisten als auch Chor beteiligt sind.

naja, der Fettsack hat deutlich nach dem großen Krieg debütiert...
und machte allgemein weder einen intelligenten Eindruck, noch den, daß er Noten lesen könne. Deswegen hat er ja auch gern ganze Tourneen mit "o sole mio" und ähnlichem Kleister gefüllt. Das kann man sich so schön merken.
Solche Troll-Sprüche haben mit der Berufspraxis nichts zu tun und tragen nicht zur Aufklärung über das Berufsbild eines Korrepetitors bei. Nebenbei: Wer seine Intelligenz unter Beweis stellen will, spare sich abfälliges Reden über andere, die (angeblich oder tatsächlich) weniger intelligent sind. Egal, ob man den "Fettsack" lächerlich macht oder nicht: Der hatte ein zahlungskräftiges Publikum und für dieses nun mal seine Daseinsberechtigung.

LG von Rheinkultur
 
Solche Troll-Sprüche haben mit der Berufspraxis nichts zu tun und tragen nicht zur Aufklärung über das Berufsbild eines Korrepetitors bei.
Sagen wir: bedingt. Denn auch mit diesem Eierkopf mussten sich einst Korrepetitoren rumschlagen. Und das war sicherlich nicht angenehm, wenn er ihnen immer sein verschwitztes Taschentuch entgegengewedelt hat. Von der unverantwortlichen Bakterienverbreitung mal abgesehen.

Der hatte ein zahlungskräftiges Publikum...
...und das scheint in unserer Gesellschaft das erste Kriterium zu sein. Herzlichen Glückwunsch. ;-) Warum konvertieren wir nicht gemeinschaftlich zu Modern Talking?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Allerdings ist das Spektrum hier sehr breit gefächert, wenn man sich die Extrachöre an den Häusern der Region anschaut:
  • Kandidat(inn)en mit abgeschlossenem oder nicht abgeschlossenem Hochschulstudium, die anderweitig als Berufsmusiker aktiv sind, ohne festes Ensemblemitglied sein zu können oder zu wollen
  • Mitglieder ambitionierter Laienchöre, die zum Beispiel an Leistungssingen teilnehmen, aber nicht als Berufsmusiker tätig sind
  • Damen und Herren, die privat oder an diversen Institutionen Gesangsunterricht nehmen und in der Lage sind, die vorgegebenen Chorstimmen soweit zu lernen, dass sie sich als "Füllstimmen" in einen großen Berufschor einfügen können und auf der Bühne nicht nutzlos im Weg stehen...

Ebenso ist die Situation an "meinem" Opernhaus in Nürnberg: StudentInnen der Musikhochschule - die besten singen auch kleinere Rollen wie die drei Knaben in der Zauberflöte - und dann der "Lehrergesangsverein". Der Name provoziert unwillkürlich Gelächter, aber dennoch ist das einer der Chöre der Stadt (und eine in ihrem Kulturleben einflußreiche Institution). Ohne diese beiden Gruppen wären manche Produktionen schlicht nicht möglich.
 
Ebenso ist die Situation an "meinem" Opernhaus in Nürnberg:
@sla019
warum störst du einen der wenigen lichten Momente der Musikgeschichte mit deinen Provinzpossen? Du siehst doch, dass hier einer der raren großen Geistestitanen gerade den maßlos überschätzen und ergo völlig zurecht in den Orkus versunkenen Luciano "Fettsack" mit wohlgesetzten Worten demontiert.Und merke dir bitte: ohne diese Demontage lässt sich das Thema Korrepetition nicht auf dem gebührenden Niveau abhandeln.
:-D:drink:
 

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