Neues Digitalpiano - Tasten zerkratzt, was tun?

Bitte bedenke, dass Kawai meines Wissens nur mit Apple-Produkten via Bluetooth arbeitet. Ich glaube, ich könnte mein Samsung-Tab nicht an mein CA anschließen. Ist mir aber egal, da ich mit Notenpapier und Bleistift Old School bin.

Andreas
 
Über USB sollte sich ein Tablet/Notebook anschließen lassen, außerdem habe ich ein altes MacBook, weiß aber nicht, ob das überhaupt Bluetooth hat.
 
Soeben habe ich von Kawai die Auskunft erhalten, dass die neuen CN-Modelle (27, 37) ab 30.1.2017 von Kawai ausgeliefert werden.
 
So, das Piano ist abgeholt, ich hoffe, ich kriege meine Anzahlung anstandslos zurück
 
Wird schon alles gut gehen! Und bald hast Du ein anderes Piano. Hast Du Dich nun schon festgelegt, was es werden soll? Falls es ein anderes, als das Kawai CA-97 / -67 werden soll, wann gehst Du Probe spielen?

Andreas
 
Am Samstag gehe ich ins Klavierhaus Förstl im 1. Wiener Bezirk, dort stehen massenhaft Digis herum, nicht nur Kawai :-)
Ich werde einiges durchprobieren, mit Schwerpunkt auf CN37 bzw. 35, weil das 37 ja noch nicht geliefert wurde.
 
So, ich war jetzt in einem anderen Geschäft, Casio und Yamaha miteinander vergleichen. Momentan liegen meine Präferenzen erstaunlicherweise beim Casio GP 500 sowohl was Klang als auch Tastatur betrifft. Die Yamaha-Tastatur fühlt sich für mich irgendwie scharfkantig an (CVP 709, soll die gleiche Tastatur wie das CLP 585 haben).

Morgen vergleiche ich Yamaha mit Kawai und werde versuchen, mir das Casio zurück ins Gedächtnis zu rufen.
 
Momentan liegen meine Präferenzen erstaunlicherweise beim Casio GP 500

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Geht mir auch so, was die Tastatur betrifft.

Die Yamaha-Tastatur fühlt sich für mich irgendwie scharfkantig an (CVP 709, soll die gleiche Tastatur wie das CLP 585 haben).

Ich fand das CLP-585 schon ganz gut von der Tastatur her. Yamaha ist halt sehr teuer, wenn man eine gute Tastatur haben will.

Morgen vergleiche ich Yamaha mit Kawai und werde versuchen, mir das Casio zurück ins Gedächtnis zu rufen.

Na da bin ich mal gespannt. Bei klappt so ein Vergleich nur, wenn ich immer und immer wieder teste. Dadurch hat sich für mich nach 1,5 Jahren Testerei folgende Reihenfolge ergeben, in der Bewertung der Tastatur abnehmend: Casio-GP, Kawai-CN, Kawai-CA, Yamaha-585. Andere urteilen anders. Wichtig ist doch, dass Dir Dein Klavier gefällt, wenn es dann Zuhause steht.

Andreas :-)
 
Casio-GP, Kawai-CN, Kawai-CA, Yamaha-585. Andere urteilen anders. Wichtig ist doch, dass Dir Dein Klavier gefällt, wenn es dann Zuhause steht.

Ein schwarz glänzendes Instrument war schon in meiner Kindheit ein Traum, hatte ich nie, immer nur Holzoberfläche.

Morgen werde ich die Tastaturen der Yamahas und Kawais nochmals austesten und mit den dort anwesenden Flügeln vergleichen. Das war heute nicht möglich, da das besuchte Geschäft nur digitale Pianos führt.
 
Morgen werde ich die Tastaturen der Yamahas und Kawais nochmals austesten und mit den dort anwesenden Flügeln vergleichen.

Da sich jeder Flügel anders spielen lässt, je nach dem, wie er reguliert wurde, macht so ein Vergleich nur wenig Sinn. Es kommt m.M.n. nur darauf an, dass der Interpret das, was in der Partitur steht und seine eigenen Empfindungen mit Hilfe des Instrumentes wiedergeben kann. Und genau da kommen die Vorlieben ins Spiel und natürlich die Erfahrung an möglichst vielen Klavieren. Mir hat es sehr geholfen, immer mal wieder ins Geschäft zu gehen und verschiedene Tastaturen anzutesten. Dadurch bin ich etwas toleranter geworden. Als Amateur fehlt mir halt der tägliche Umgang mit verschiedenen Tastaturen. Du findest schon DEIN Klavier. Hätte ich das Geld und wäre ohne Klavier, wäre es bei mir halt das Casio-GP. Hätte ich nur beschränkt Geld, was heißt hier hätte, wäre es halt ein Kawai-CN. Damals wollte ich unbedingt eine Holztastatur, deshalb ist es das CA-67 geworden. Die Bauhöhe war auch entscheidend, um wenigstens etwas das Gefühl zu vermitteln, an einem Flügel zu sitzen. Ich hoffe nur, dass es lange hält.

Andreas
 
Ist schon klar, jeder Flügel spielt sich anders, selbst zwei Exemplare des gleichen Modells können sich voneinander unterscheiden. Der Vorteil der Anwesenheit von akustischen Instrumenten ist halt, dass ich überhaupt einen Vergleich ziehen kann.

Je länger ich nachdenke, desto sympatischer wird mir das Casio. Obwohl ich von vornherein diese Marke gar nicht auf der Rechnung hatte, durch das Stöbern im Forum bin ich darüber gestolpert.
 

Das passiert normalerweise erst nach Jahren, wenn überhaupt. Dann muss man mal aufschrauben, sauber machen, neu fetten und die Lippen ausrichten. Ob sich die Druckpunktsimulation bei den Digis auf Dauer durchsetzen wird, ist noch fraglich. Oft stört sie bei der Ausführung gefühlvoller Passagen. Die jetzige Mechanik für die Simulation halte ich jedenfalls nicht für der Weisheit letzten Schluss. Casio hat bei der GP-Serie bewusst auf die Simulation des Druckpunktes verzichtet und die Tastatur spielt sich wirklich hervorragend.

Andreas

Aber ist das dann nicht ein wesentlicher Unterschied zu einem echten Flügel?
Der Druckpunkt und der Umgang mit diesem gehören doch letztlich zum fortgeschrittenen Spiel, richtig?

Man kann sich natürlich immer die Frage stellen, ob man jede baulich bedingte Macke des Originals nachbasteln muss, wenn ein Digi doch gar nicht durch diese ursächlich mechanisch-konzeptionellen Schranken behindert wäre.

Stichpunkte sind ja neben Druckpunkt auch Pedal-Dämpfer-Einfluss auf Tastenspielgefühl, verschieden gewichtete Tasten, Escapement-Simulation, Dämpfer-Geräusche, Pedal-Geräusche etc. etc.

Vieles davon sind ja keine ursprünglich erwünschten Features eines Flügels sondern einfach mechanisch bedingte Eigenschaften, die man beim Original einfach nur nicht wegkonstruiert bekommen hat und die nun dennoch immer feiner und aufwändiger durch Digis nachempfunden werden.

Das war ja schon eine mutige Entscheidung von Casio hier zu sagen, "Escapement" etc. brauchen wir beim Digi nicht - so kann man sowieso viel schneller und einfacher Spielen.

Und diese Entscheidung ist durchaus hart umstritten, siehe pianoforum etc.
Es ist halt die Frage, was das Ziel ist - nahe ans Original oder kann man sich doch puntkuell frei machen, hat dann aber ggf. große Umstellungsschwierigkeiten.
 
Das Casio habe ich auch letzthin angespielt.
Mir war die Tastatur zu leichtgängig, zu keyboardmässig.
Finde das CA 97 feinfühliger und Flügel ähnlicher.
Bei Yamaha haben mir alle vom Klang nicht gefallen!
 
Das Casio habe ich auch letzthin angespielt.
Mir war die Tastatur zu leichtgängig, zu keyboardmässig.
Finde das CA 97 feinfühliger und Flügel ähnlicher.
Bei Yamaha haben mir alle vom Klang nicht gefallen!

So sind die Geschmäcker eben unterschiedlich, mir war die Tastatur keineswegs zu leichtgängig, eher im Gegenteil, sie hätte von mir aus noch etwas leichtgängiger sein dürfen.

Bzgl. des Klangs sind wir einer Meinung.
 
Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Grundsätzlich finde ich es gut, dass die Digitalpianos den Druckpunkt simulieren. Deshalb habe ich mir auch ein Piano mit DP gekauft. Der Umstieg auf ein akustisches Instrument fällt dann einfach leichter. Wenn man aber mal so ein CA auseinander baut und sich die Realisierung des DPs anschaut, versteht man auch, warum es so viele Beschwerden mit einzelnen DPen gibt. Das sind so fragile Gummiteile, die bei mir kreuz und quer standen. Richtet man sie aus, sodass sich der DP gut anfühlt, kann sich der Gummistift durchaus innerhalb von Tagen in seine alte Position verziehen und man darf das Digi wieder aufschrauben bzw. um einen Techniker kämpfen, der sich dann bei mir nach 15 Wochen hat sehen lassen. Es geht also um die technische Umsetzung, nicht um das Ob oder Ob-nicht. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass sich m.M.n. der DP beim Roland FP-30 wirklich sehr gut anfühlt. Er ist fast nicht zu spüren. Das könnte vielleicht interessant für @thinman sein.

Schon interessant, wohin dieser Tread geführt hat. Hier geht es doch nur um zerkratzte Tasten und ein geeignetes Piano für @Manuela .

Andreas :-)
 
Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Grundsätzlich finde ich es gut, dass die Digitalpianos den Druckpunkt simulieren. Deshalb habe ich mir auch ein Piano mit DP gekauft. Der Umstieg auf ein akustisches Instrument fällt dann einfach leichter. Wenn man aber mal so ein CA auseinander baut und sich die Realisierung des DPs anschaut, versteht man auch, warum es so viele Beschwerden mit einzelnen DPen gibt. Das sind so fragile Gummiteile, die bei mir kreuz und quer standen. Richtet man sie aus, sodass sich der DP gut anfühlt, kann sich der Gummistift durchaus innerhalb von Tagen in seine alte Position verziehen und man darf das Digi wieder aufschrauben bzw. um einen Techniker kämpfen, der sich dann bei mir nach 15 Wochen hat sehen lassen. Es geht also um die technische Umsetzung, nicht um das Ob oder Ob-nicht. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass sich m.M.n. der DP beim Roland FP-30 wirklich sehr gut anfühlt. Er ist fast nicht zu spüren. Das könnte vielleicht interessant für @thinman sein.

Schon interessant, wohin dieser Tread geführt hat. Hier geht es doch nur um zerkratzte Tasten und ein geeignetes Piano für @Manuela .

Andreas :-)
Danke für die Info! Das ist in der Tat interessant für mich.:super:
 
Für mich ist dieser Thread unglaublich hilfreich, danke für alle Antworten! :super:
Ich werde hier weiter berichten, wenn's recht ist :-)
 
Bin schon sehr gespannt;-)
 
Ich tippe mal auf Casio-GP-500, des Lackes wegen. :lol:
 
Bitte bedenke, dass Kawai meines Wissens nur mit Apple-Produkten via Bluetooth arbeitet. Ich glaube, ich könnte mein Samsung-Tab nicht an mein CA anschließen.
Laut Kawai lässt sich das CN-37 auch mit Android-Geräten verbinden. Die Kawai-Apps gibt es derzeit allerdings nur für iOS. Das soll sich in naher Zukuft aber ändern und der Editor wird auch für Android verfügbar sein. Genaue Zeitangaben, wann das ist, gibt es aber noch nicht.
 

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