Neueres Yamaha P121 oder ein älteres Yamaha U1/U3

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Maxort

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24. Apr. 2017
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Hallo liebe Experten,

ich bin dabei für meine Tochter ein Klavier auszusuchen und würde mich über konstruktive Ratschläge freuen.

Weil die Yamaha Marke bekanntlich guten Ruf hat und das Preis/Leistungsverhältnis bei den Klavieren auch relativ gut ist, habe ich mich erstmal auf diese Marke fokusiert.

Das Klavier sollte eine integrierte Silentfunktion haben damit meine Tochter auch spät Abends üben kann. Die Lösung mit einem zusätzlichen DigitalPiano kommt aus Platzgründen leider nicht in Frage (leider weil das m.E. die beste Lösung wäre!)

Ich war schon bei mehreren Pianohäuser und momentan bin ich dabei mich zwischen folgenden Lösungen zu entscheiden.

Yamaha P121 (BJ 2016)
+ integriertes Yamaha-Silentsystem
+ relativ jüng
+ für den europaischen Markt gebautes Instrument
- klanglich nicht wie ein U1 oder U3
- Preis: ca. 7500€

Yamaha U3 (BJ 1981-1982)
+ besserer klang
+ für den europaischen Markt gebautes Instrument
- Alter
- Silentsystem nicht vom Werk (das bekannte Problem beim Pianisimo)
- Preis: ca. 7000€

Yamaha U3 (BJ 1981-1982) Import
+ besserer klang
+ Preis: ca. 5000€
- Alter
- Silentsystem nicht vom Werk (das bekannte Problem beim Pianisimo)
- Import aus Japan (nicht für den europäuschen Markt gebaut)

Das Budget habe ich auf maximal 7500€ gesetzt.

Vielen Dank im Voraus
Max
 
Wenn Yamaha mit silent, dann eines ab Werk...
 
Hallo Max,

ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken: Den U3! Und dieses Pianissimo Problem kannst du getrost vergessen. Spielt einfach keine Rolle, weil ab dem Level wo es eine Rolle spielt, auch die Fähigkeit besteht, es beim Spielen zu kontrollieren. Unter den U3 kannst du den, der für dich den besseren Sound hat, auswählen. Für Europa oder Alaska gebaut sollte da keine Rolle spielen. P121 ist im Vergleich zu einem U3 Spielzeug, schau einfach mal in das Ding hinein, rieche mal rein und du wirst es selbst merken. Generell ist der U3 in der Preisklasse unschlagbar. Ich habe schon Flügel gespielt, die nicht an den U3 rankamen ;)
Noch ein Tipp: Schau mal, ob du einen U30 findest, die toppen noch mal den U3 im Sound, sind aber teurer ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Silent ab Werk und möglichst jung.
 
Oh je! Der p121 meiner Nichte hatte 2 mal Reparaturbedarf in den letzten 4 Jahren. Der U30 BJ 1990 eines befreundeten Starpianisten im Studio steht wie eine eins ;) Wer behauptet, dass die 80/90 er U3 anfälliger sind wie die neuen Spielzeugmodelle von Yamaha, der muss monetäre Interessen verfolgen ;) Einfach beim Kauf die wesentlichen Punkte checken und gut ist. Klaviere werden 100 Jahre alt.
 
Für Europa oder Alaska gebaut sollte da keine Rolle spielen.
Doch. Je nach Klima muss auch entsprechend anders gebaut werden. Zusätzlich werden die Geräte für Europa von anspruchsvolleren Qualität als für Japan hergestellt. Habe schon mehrere Geschichten zu den Importen gehört. Viele Yamahas werden in Japan billig eingekauft, in Vietnam aufbereitet und dann nach Hamburg verschifft.

dieses Pianissimo Problem kannst du getrost vergessen. Spielt einfach keine Rolle, weil ab dem Level wo es eine Rolle spielt, auch die Fähigkeit besteht, es beim Spielen zu kontrollieren.
Interessante Sichtweise. Werde demnächst die Klavierlehrerin fragen was sie da zusagt.
 
Die U3s für Europa haben was ganz besonderes an sich: Sie heissen U3s für Europa ;)
Klar, sie wird bestimmt schon auf ein nachgerüstetes Modell gespielt haben, und kann dir dann genau sagen, was sache ist :)))))
Ich sehe schon, dass bringt Nichts - viel Spass beim Erwerb und tolles Musizieren!
 

Ich würde ein derart verschlimmbessertes Klavier überhaupt nicht kaufen, egal welcher Name draufsteht und wo es hergestellt wurde. Entweder Originalzustand oder bereits vom Hersteller mit digitalem Werk ausgerüstet.

Allerhöchstens käme noch ein kräftiger Preisabschlag in Betracht, nachdem das Korg-Blingbling rückstandsfrei zurückgebaut wurde. So eine "Nachrüstung" ist wertmindernd.
 

Weil die Yamaha Marke bekanntlich guten Ruf hat und das Preis/Leistungsverhältnis bei den Klavieren auch relativ gut ist, habe ich mich erstmal auf diese Marke fokusiert.

Und was ist mit KAWAI?
Mir wäre nicht bekannt, dass dieser Hersteller einen schlechteren Ruf als Yamaha hat.
Meiner Meinung gehört das K-300 ATX3 (oder besser, das K-500) auch in die Liste der Kandidaten.
 
Und was ist mit KAWAI?
Mir wäre nicht bekannt, dass dieser Hersteller einen schlechteren Ruf als Yamaha hat.
Meiner Meinung gehört das K-300 ATX3 (oder besser, das K-500) auch in die Liste der Kandidaten.
Ja das K-300 wäre Alternative zum U1 und K-500 zum U3.
Müsste mir im KAWAI-Laden nächste Woche den Klang anhören. Leider sind die gebrauchten KAWAI-Klaviere in Pianohäuser schweriger zu finden als die Yamahas.
 
Sowohl ich als meine Tochter haben diese Woche die KAWAIs 200,300,500 ausprobiert und festgestellt das die Klaviatur nicht gut ist und das bei zwei verschiedenen Händler. Der Klang war toll jedoch die Tasten hakten irgendwie und machten "billigen" Eindruck. Jedenfalls gefiel uns die Yamaha im Bezug auf Klaviatur mehr.

Leider konnten wir klanglich nicht die KAWAIs mit Yamahas direkt vergleichen, weil die Yamahas leider verstimmt waren.

Alte und neue Seilers haben wir auch ausprobiert und sowohl der Klang als auch der Anschlag gefiel uns ganz gut.

Auch ein angeblich in europa produziertes Ritmüller RS 130 hat uns sowohl vom Anschlag als auch vom Klang gefallen.
Der Kostet neu ca. 5800€.

Nächste Woche bekommt mein favorisierter Händler einen Yamaha UX aus den 80er (angeblich besser als U warum?) und ich werde es ausprobieren. Soll um die 4500€ kosten.

Auf Seilers werde ich nebenbei auch schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die X-Klaviere von Yamaha -zumindest das U3X, von anderen weiß ich es nicht- hatten hinten einen X-förmigen Rahmen. Daher auch der Name. Du siehst den Unterschied zum normalen U, wenn Du das Klavier von hinten anschaust. Es sieht dann so aus, wie hier gut zu erkennen: https://www.forsyths.co.uk/pianos/s...-piano-in-black-polyester-reconditioned-.html

Ein normales U3 sieht von hinten so aus: https://www.piano-faust.de/klavier-yamaha-u3-schwarz-poliert-neu.html

Meines Wissens nach war das ursprünglich eine Erfindung von Grotrian und hieß/hießt dort Sternraste.

Ich hatte ein einziges mal die Gelegenheit ein gut überholtes U3 und ein ebensolches U3X im selben Raum zu vergleichen. Das U3X hatte einen deutlich voluminöseren, tragenderen und auch schöneren Klang und war auch sonst in allen Belangen das bessere Instrument. Ob das allerdings nur auf die X-Raste zurückzuführen war, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls waren beide vom selben Klavierbaumeister auf die selbe Art und Weise überholt worden.
 
Kein Klavier mit Silent-Funktion. Besser und günstiger - ein Stage-Piano zum Pianino dazukaufen.
 
Erstmal an alle vielen Dank für die Tipps!

Ich habe endlich ein sehr gepflegtes Yamaha U1A über ebay-kleinanzeigen realtiv günstig bei einem sehr netten Rentner gekauft. Bei der Besichtigung war ein Klavierbauer/Stimmer meines Vertrauens mit und hat mir zum zügigen Kauf geraten. Was ich dann am nächsten Tag auch gemacht habe. :-)

Es wurde am letzten Freitag von einer Transportfirma geliefert und wird noch gestimmt und evtl. noch intoniert. Ich hoffe das durch die Intonation der Klang nicht zu weich wird. Evtl. lasse ich das Intonieren sein.

Das Klavier hat den Zustand 1A, die Hammerköpfe haben kaum sichtbare Kerben, Originalrechnung vom 1986 ist vorhanden und es ist ein für Deutschland gebautes Instrument (also kein Reimport).

Steht schon oben, dass dafür kein Platz ist.
Ja das Roland FP-30 meiner Tochter habe erstmal in Keller runtergebracht.

Ich selbst probiere mich an einem Studiologic Masterkeyboard, jedoch nach dem Klavierkauft fällt mir der heftige Unterschied zum Klavier beim Anschlag ein. Deshalb werde ich mir wahrscheinlich noch ein KAWAI VPC1 dazukaufen.
 
Gratuliere zum neuen Klavier! 🎉👍🏻
 

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