Lieber Schachspieler,
à propos Katzen und Flügel/Klavier kann ich zwei hübsche Anekdoten von früher berichten:
Meine damalige Lehrerin hatte zwei Katzen, die von klein auf Musik gewohnt waren. Dies hatte erstens zur Folge, dass sie vor lauter Klavierunterricht anscheinend schon gewohnt waren, Phrasen zu hören und immer brav abgewartet haben, bis eine Phrase zuende war, bevor sie miaut haben. Sprich, sie hatten ihr "Miau" schon vorbereitet und platzierten es 1a genau direkt nach dem Phrasenende, genau in diejenige Millisekunde hinein, bevor die nächste Phrase beginnt. Ich hätte es nicht geglaubt, hätte ich es nicht selbst erlebt.
Geschichte Nr. 2: In der Tat mochten die Katzen den Flügel, obwohl er weder warm noch weich war - der Kater liebte anscheinend Chopin und räkelte und buckelte einmal herum, als ich eine Mazurka gespielt habe, er rieb sich überall wie dies Katzen in ihrem Wohlgenuss so tun und zwar so lange, bis das Notenpult umfiel und mir die Noten entgegenkamen... :)
Ansonsten habe ich selbst auch eine Katze, leider nicht in Köln momentan, aber zuhause bei meinen Eltern, wo ein Klavier steht. Da sie es aufgrund meiner langen Spielpause nicht gewohnt war, Klavierspiel zu hören, war sie am Anfang sehr skeptisch und laute Töne mochte sie so gar nicht, nun setzt sie sich zu mir beim Üben und man fragt sich, wer da eigentlich auf dem Stuhl sitzen sollte, derjenige, der spielt, oder derjenige der zuhört... ;) Sie mag jetzt sogar Ligeti (was meinen Vater dazu bewogen hat, es einmal mehr als "Katzenmusik" zu bezeichnen...)

Am Instrument kratzt sie überhaupt nicht.
ein herzliches Miau,
knuddel dein Fellknäuel von mir,
Partita