Neu entdeckte Orgelwerke von J. S. Bach (BWV 1178 und 1179)

[hasenbein]

Ich finde die Stücke doof, langweilig und überhaupt nicht bach-mäßig. Urheberschaft muss stark bezweifelt werden.

Medienhype darum völlig ungerechtfertigt - der übliche sensationalistische Clickbait.

 

[cwtoons]

Schade, dass nicht ein abgeschnittener Fingernagel von JSB zwischen den Notenblättern die Jahrhunderte überlebt hat. Das wäre eine echte Reliquie.

CW

 

[St. Francois de Paola]

Ich übe aktuell die Partita über "Sei gegrüßet Jesu gütig" BWV 768 und habe in die eine Chaconne mal reingehört. Die Partita müsste dann ja in etwa zwei Jahre nach diesen Chaconnes entstanden sein.
Wenn das alles so stimmt, wie man es vermutet, hat Bach in diesen zwei Jahren eine sehr steile Lernkurve gemacht. Die Partita hat vielleicht noch nicht ganz die Komplexität von der Kunst der Fuge, aber doch schon einen hohen Grad an Perfektion.
Vielleicht sind die beiden Chaconnes ja auch noch älter?

 

[Demian]

Ich finde die Stücke doof, langweilig und überhaupt nicht bach-mäßig. Urheberschaft muss stark bezweifelt werden.

Medienhype darum völlig ungerechtfertigt - der übliche sensationalistische Clickbait.

Peter Williams schreibt in seiner Bach-Biografie, dass Bach keineswegs sofort seinen eigenen Stil hatte, sondern zunächst andere Komponisten nachgeahmt und pedantisch Listen mit Kompositionstechniken anderer „abgehakt“ hat. Wenn es sich wirklich um Frühwerke des nicht einmal zwanzigjährigen Bach handelt, würde es gut ins Bild passen, das Peter Williams vermittelt.

 

[Stefan379]

Peter Williams schreibt in seiner Bach-Biografie, dass Bach keineswegs sofort seinen eigenen Stil hatte, sondern zunächst andere Komponisten nachgeahmt und pedantisch Listen mit Kompositionstechniken anderer „abgehakt“ hat. Wenn es sich wirklich um Frühwerke des nicht einmal zwanzigjährigen Bach handelt, würde es gut ins Bild passen, das Peter Williams vermittelt.

Kennst du weitere Werke, die Bach zugeschrieben werden, aber so gar nicht bach-typisch sind?

 

[St. Francois de Paola]

Peter Williams schreibt in seiner Bach-Biografie, dass Bach keineswegs sofort seinen eigenen Stil hatte, sondern zunächst andere Komponisten nachgeahmt und pedantisch Listen mit Kompositionstechniken anderer „abgehakt“ hat. Wenn es sich wirklich um Frühwerke des nicht einmal zwanzigjährigen Bach handelt, würde es gut ins Bild passen, das Peter Williams vermittelt.

Beim von mir genannten "Sei gegrüßet Jesu gütig" handelt es sich auch um ein quasi Jugendwerk mit starkem Einfluss von Böhm. Trotzdem hört man auch den typischen Bach.
Eigentlich ist alles von Bach irgendwo inspiriert. Wenn man z.B. an BWV 572 denkt, steckt da viel Frankreich drin oder sogar auch in BWV 552.