nach 8 Jahren Unterricht immer noch keine unabhängigen Hände

P

Pritschi

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27. Apr. 2007
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Hallo,
Ich habe vor 8 Jahren Keyboardspielen angefangen, also mit der linken Hand nur Akkorde, habe dann vor 4 Jahren auf Klavier umgestellt.

Wenn ich ein Stück aus einem Buch spielen soll (Rock Piano, btw.) lerne ich es einfach auswendig. Es läuft dann ganz automatisch ab.

Wenn ich nun aber einfach improvisieren will, und mit der linken Hand einfach nur ein Arpeggio spielen will (z.b. G-Akkord), ist das einfach unmöglich.
Ich bin echt am verzweifeln. :(


matthias
 
Ob das an dir oder dem anfänglichem Keyboard-Unterricht liegt wäre sehr interessant.
Ich habe mit Klavier angefangen und kann nichts zum Keyboardunterricht sagen, kann mir aber schon vorstellen dass beim klassichen Keybord-Unterricht die linke Hand kaum gefordert wird und verkümmert.
Hast du mit dem Umstieg auf das Klavier auch den Lehrer gewechselt?
Bist du jetzt bei einem richtigen klassischen Klavierlehrer oder spielt du nun sozusagen nur Keyboard auf dem Klavier?
Vielleicht kennt der noch andere Ansätze.

Wie klappen denn Stücke wie einfache Bach-Inventionen, wo das Thema zwischen rechter und linker Hand wechselt?
Kannst du mit links komplette Melodiebögen spielen oder nur wie beim Keyboard einzelne Noten alten, Quinten und Oktaven greifen und arpegieren?

Ist die Geläufigkeit links da, wenn du nur die linke Hand spielst?
Dann würde es "nur" am Zusammenspiel hapern.
 
Also ich bin auch vor 2 oder 2,5 Jahren vom Keyboard auf das Klavier umgestiegen. Meine linke Hand konnte kaum was :-(
Naja, aber ich hab dann den Lehrer gewechselt und bin jetzt bei einer Klavierlehrerin. Sie hat mir dann auch von Czerny die Schule der Geläufigkeit gegeben, wo ja auch einiges für die linke Hand dabei ist. Und sowieso steigert sich die Fingerfertigkeit, wenn man plötzlich richtige Klavierstücke spielt.

Ich denke nach dem langen Keyboardspielen muss man erst mal die linke Hand trainieren. Aber mittlerweile spiele ich auch schon die Revolutionsetüde, :) meine Linke hat sich ganz gut entwickelt.

Also üben, üben, üben .... :klavier:
 
@ autor. ich denke das liegt eher an einer falschen Übetechnik. Viele trainieren mehr die rechte, obwohl sie schon die bessere Hand ist. Ich denke man sollte auch mit beachten die Linke dementsprechend zu trainieren.

Das das Apperegio nicht klappt das kann schon passieren. Wahrscheinlich hast du das einstudiert und bist dann mit dem Neuen gleich überfordert. Darum immer wieder probieren;) irdenwann klappt das sicher einmal.

Du kannst deine Unabhängig unter anderem auch trainieren in dem du Stücke Bachs spielst.

piano_player
 
hi pritschi
ich persönlich hatte das Problem auch ich habe insgesamt 6 Jahre Keyboardunterricht bekommen und bin dann auf Orgelunterricht umgestiegen...
anfangs hatte ich totale Probleme dabei mit der linken Hand eine eigenständige Melodie zu spieln aber nach ner Zeit klappts also lass den Kopf nicht hängen ;)
 
Ich weiß nun nicht, ob's hilft. Aber evtl die Akkorde in Alberti-Begleitung aufbrechen: Akkord C-Dur z.B. als Tonfolge c-g-e-g (auch als Umkehrung: g-e'-c'-e') (D-Dur: d-a-f#-a etc. pp) spielen. Diese Begleitung ist ein gleichmäßiger Fluss und ist ein erster Schritt die Finger der linken Hand zu trainieren.

Gruß,
Sascha
 
Ich würde auch zu Bach raten. Anfangs fiel es mir auch recht schwer, mit der linken Hand einigermaßen vernünftig Melodien und keine einzelnen Begleittöne zu spielen, aber wenn man die linke Hand mindestens gleichberechtigt mit der rechten (besser noch etwas mehr) einsetzt, entwickelt auch sie sich zu einer wahren Melodiehand, weil man die Finger dann einfach wirklich kontrollieren kann und die Bewegungen immer natürlicher werden.

Erfolg hat man schon nach kurzer Zeit und man freut sich immer mehr, wenn die Hand dies oder jenes ohne Probleme bewältigen kann. ;)
 

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