Nach 1,5 Jahren Unterricht bin ich frustriert

Es ging nicht darum die 1 lauter zu spielen, sondern vielmehr betonter/etwas länger.
 
Ich finde die Idee mit den 50mal durchspielen famos. Vorher allerdings abklären, dass das als Strafe für Nichtüben gedacht ist und keine besonders nützliche Übemethode darstellt.
Da lernt der Schüler, dass der Lehrer nicht der unendlich geduldige Esel ist, der ihm, dem es ja hier rein und drüben wieder raus geht, alles tausendmal erklärt.
Wie geübt wird, wurde ja schon andermal - vorher - durchgenommen, gell?
 
Wie spielt man einen Ton betonter ohne ihn lauter als die ihn umgebenden Töne zu spielen?
Man kann ja prosodisch denken. Da entstehen dann Dehnungsakzente. Dass ein Akzent v.a. in der Romantik nicht nur Lautstärkeveränderung, sondern auch Dehnung des Tons bedeuten kann, sagte mal auf einem Meisterkurs Ulrich Eisenlohr (übrigens ein toller Lehrer, kennt den hier zufällig jemand?).
 
Man kann ja prosodisch denken. Da entstehen dann Dehnungsakzente. Dass ein Akzent v.a. in der Romantik nicht nur Lautstärkeveränderung, sondern auch Dehnung des Tons bedeuten kann, sagte mal auf einem Meisterkurs Ulrich Eisenlohr (übrigens ein toller Lehrer, kennt den hier zufällig jemand?).
Die mehr oder weniger deutliche Verlängerung eines betonten Tones ist typisch für Tasteninstrumente, die keine Lautstärkeunterschiede hervorbringen können, also Cembalo und Orgel. Beim Klavier und allen anderen Instrumenten, die Töne unterschiedlicher Lautstärke hervorbringen können, ist Betonung immer eine mehr oder weniger größere Lautstärke des betonten Tones, die jenachdem auch mit einer Verlängerung einhergehen kann, aber nicht muss.
 
Die mehr oder weniger deutliche Verlängerung eines betonten Tones ist typisch für Tasteninstrumente, die keine Lautstärkeunterschiede hervorbringen können, also Cembalo und Orgel. Beim Klavier und allen anderen Instrumenten, die Töne unterschiedlicher Lautstärke hervorbringen können, ist Betonung immer eine mehr oder weniger größere Lautstärke des betonten Tones

Schön, dass Du das entschieden hast. :-D
 
Das sind keine Dinge, die in meiner Entscheidungsgewalt stehen.

Darüber, dass die vermeintliche Klangfarbe eines Tones, ob und wie betont er wirkt etc. von der Lautstärke des Tones und der ihn umgebenden Töne (vertikal und horizontal) abhängt, natürlich im Zusammenhang mit der rhythmischen Gestaltung einer Phrase, kannst du dich im hier schon oft erwähnten. Buch von Karl Betz im 12. Kapitel informieren.
 
Die schlimmste Haltung zum eigenen Lernen und auch zu dem anderer ist Ungeduld.
 

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