Muskelkater durch üben?

mos

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Kann man durch Üben Musklekater bekommen. Ich spiele ja erst sehr kurz Klavier. Am Tag übe ich so ca. 30-60 min. Momentan fällt mir auf, dass ich im rechten Oberarm leichten Muskelkater habe, der Unterarm fühlt sich nur ein bisschen "dicker" an. Kann ich nicht erklären, aber im Oberarm spüre ich es gut.

Ist das jetzt Muskelkater durch die ungewohnte Haltung/Bewegung oder mache ich was falsch? Links ist es nicht so schlimm. Habe schon mal gedacht, weil ich mehr mir rechts übe und die linke Hand bei mir ja eh noch nicht so viele Noten spielen muss.

Ist schon sehr komisch.
 
Das kann durchaus Muskelkater sein. Es ist eine neue, ungewohnte Bewegung für Deinen Arm. Und ein Muskelkater kommt durch eine Überlastung. Wenn Du weiterhin ohne große Probleme spielen kannst, dann macht das aber nichts.

Herzliche Grüße
 
Kann man durch Üben Musklekater bekommen. Ich spiele ja erst sehr kurz Klavier. Am Tag übe ich so ca. 30-60 min. Momentan fällt mir auf, dass ich im rechten Oberarm leichten Muskelkater habe, der Unterarm fühlt sich nur ein bisschen "dicker" an. Kann ich nicht erklären, aber im Oberarm spüre ich es gut.

Also Muskelkater an sich ist nicht schlimm. Nur solltest du aufpassen, daß das angestrengte Spielen (und das vermute ich als Ursache des Muskelkaters) nicht zur Gewohnheit wird. Es wurde hier ja schon tausendmal geschrieben, trotzdem kann man es nicht oft genug sagen: Lockerheit ist alles beim Klavierspielen. Wenn man sich erstmal eine Krampfhaltung angewöhnt hat, ist es äußerst schwierig und langwierig, sie wieder loszuwerden. Das war ja auch der Grund, warum ich meinte, daß das G-dur Menuett in diesem frühen Stadium nicht so empfehlenswert ist. Es gibt da so viele Lagenwechsel, Spreizungen, Wechsel zwischen legato und staccato - das kann dann schon leicht zum Eiertanz werden. Da fände ich das Präludium c-moll BWV999 schon wesentlich günstiger. Wenn du unbedingt sofort etwas anspruchsvolles spielen willst.
 
Ich glaube Muskelkater sollte man auch nicht zu sehr unterschätzen. Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um winzige Verletzungen des Muskels. Auf Dauer kann das zum Problem werden.

Ich mache immer eine kurze Pause oder spiel irgendwas anderes, wenn ich merke, das mein Arm etwas zu angestrengt ist. Das geht in ein paar Sekunden wieder weg, aber nur, wenn man rechtzeitig "eingreift".

lg marcus
 
Ich glaube Muskelkater sollte man auch nicht zu sehr unterschätzen. Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um winzige Verletzungen des Muskels. Auf Dauer kann das zum Problem werden.

Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge...

Wenn überhaupt, dann entstehen Risse im Mikrobereich des Muskels. Das ist erst mal kein Problem. Nur wer dauerhaft seine Muskeln überlastet schadet sich. Ansonsten muss man sich vor Augen halten, dass der Körper ein genialer Anpassungskünstler ist. Wenn der Körper mehr gefordert wird, dann passt er sich der Situation an und baut Muskulatur auf. Und verkraftet in der Zukunft diese Belastung.

Das ist der Grund, warum die Menschen nicht ausgestorben sind.
 
Liebe Mos, gehe doch bitte Stücke an, die Du in vertretbarer Zeit mit Freude und ohne Anspannung wohlklingend spielen kannst (siehe Haydnspass). Ich würde noch VIEL weiter unten anfangen - auch wenn Du sicher eine Vollblutmusikern bist - das Klavier ist Dir neu! Und Bach ist immer eine "Hausnummer" - alleine die notwendige Präzision ist eigentlich gar nicht zu schaffen, von anderen Dingen ganz zu schweigen.

Deinen Muskelkater kenne ich - bei mir ein untrügliches Zeichen, dass mich das Stück überfordert.
 
Hallo mos,

denke bitte auch dran, dass Muskeln ziemlich unempfindlich sind und ein Muskelkater nach kurzer Zeit folgenlos abheilt. Viel länger zur Anpassung an ungewohnte Belastungen benötigen die Sehnen, und eine Sehnenscheidenentzündung ist nicht nach 3 Tagen wieder weg. Wenn irgendwas weh tut, würde ich größte Vorsicht walten lassen.

Gruß Beate
 

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