Na ja, ist bei uns so, dass die Uni maximal von 9:20 Uhr - 20:00 Uhr geht (das ist dann aber wirklich ein sehr voller Tag und kommt eigentlich nie vor)
Würde aber bedeuten, dass man dann von 5:00 Uhr - 9:00 Uhr üben kann und dann ab 20:00 Uhr auch noch mal 2 Stunden. Meistens hat man aber an einem Tag eh nicht mehr als 5 Doppelstunden, also zum Beispiel bei dem "frühen" Anfang schon gegen 18 Uhr Schluss. Da geht das dann.
Dass ich durch nahezu alle Prüfungen rassele und meine Referate nachts schreiben muss, das zeugt aber dennoch davon, dass auch in meinem Studium rein theoretisch niemand so viel üben könnte ;)
Im Job gibt es aber noch das Problem, dass man vielleicht locker mit einer Stunde Hin- und einer Stunden Rückfahrt rechnen muss.
Außerdem gibt es ja auch Jobs, da hat man entweder eine Tagschicht (8:00 Uhr bis etwa 20:00 Uhr) und dann mal ne Nachtschicht (19:00 Uhr - 5:00 Uhr). Kann mir nicht vorstellen, dass man da noch großartig üben könnte. Und soweit meine Infos stimmen sollten, muss man ja jeden Job annehmen, den man bekommen kann...
@stephen, diese Einführungsveranstaltungen hatte ich erwähnt.
Werkeinführungen vor Konzerten zu geben
Eine Arbeit als Musikwissenschaftler stelle ich mir trotzdem ziemlich scheußlich vor. Du hast so oft Kontakt mit gerade den Personen, die das studieren konnten, was du gerne gemacht hättest. Die den ganzen Tag musizieren dürfen, von einer Probe zur nächsten hetzen, ständig Terminprobleme haben, aber doch irgendwie so zu beneiden sind. Währenddessen sitzt man selbst nur da und schreibt einen Text nach dem anderen, unterbrochen mal ab und zu durch Einführungen zu Werkveranstaltungen oder um einer Schulklasse irgendwas zu erklären, die niemals zuvor ein Theater oder Opernhaus von innen gesehen haben...
Wobei ich dazu sagen muss, es gibt einige aus meinem Studiengang, die WOLLEN wirklich Musikwissenschaftler werden und studieren das nicht nur, weils für Instrumental nicht gelangt hat.
Und was noch unbedingt positiv erwähnt werden sollte ist, dass alle total super nett sind, die mit Musik zu tun haben. Fängt bei den Dozenten an, geht über die Kommilitonen weiter und laut einiger Aussagen ist das auch im Beruf so, dass man mit den Mitarbeitern sehr großes Glück hat.
Der Nachteil ist eben nur, dass es kein Leben am Klavier ist...
