ja so gehts mir auch jedes mal, wenn ich Orchesterzwischenspiele bei Wagner höre (vor allem im Ring). Das ist nich einfach nur Filmmusik, sondern eben auch extrem gute!

Könnt sich auch ein John Williams noch ein Beispiel dran nehmen.
Vermutlich ist es auch so, dass man als Filmkomponist gar nicht mal bewusst plagiieren muss, ja vielleicht noch nicht mal das (hoch-)romantische Stück, an das man sich anlehnt, vorher kennen muss. Ich könnte mir auch vorstellen, dass mehrere Leute auf ähnliche musikalische Ideen kommen können, gesetzt den Fall, dass sie ähnliche Emotionen/Ereignisse mit denselben Mitteln (srich Symphonieorchester) ausdrücken wollen. Dass dann schon mal ähnlich klingende Melodien, Orchestrierungen etc. ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, find ich.
Den Vergleich mit Star Wars kann ich aber nach wie vor nicht nachvollziehen. :D Das Main Theme zu Star Trek VI hab ich eben mal nachgeklimpert und ja: durch die Triolen und die Durchgangsnoten auf Sekund/Quart (scheinbar ganz typisch für SciFi- und Abenteuer-Musik) gibt es auf jeden Fall Gemeinsamkeiten. Aber das stört mich nicht, im Gegenteil, weil ich die Musik von Cliff Eidelman einfach super erfrischend finde. Eine der besten Partituren aller Star-Trek-Kinofilme, und tausendmal unterhaltsamer als die öden Klänge von Michael Giacchino zu den letzten beiden Alibistreifen. Aber ich hab mich wirklich nicht hingesetzt und gedacht, jetzt mach ich mal sowas wie bei ST VI oder so. Aber ich kannte die Musik natürlich vorher, das muss ich zugeben, und könnte niemals ausschließen, dass mich das beim Komponieren unbewusst beeinflusst hat :P aber nichts auf der Welt entsteht ex nihili, alles ist auf irgendwas anderes zurück zu führen, einfach alles... einzige Ausnahme: der Urknall selbst!
