Mit Gefühl spielen?

Nur eine kurze Antwort, da ich gerade keine Zeit habe hier alles durchzulesen:

Zweckmäßiger als den Terminus "mit Gefühl spielen" finde ich die Handlungsanweisung, dass die Musik die du spielst zunächst mit deiner Erlebniswelt verknüpft sein sollte. Oder besser gesagt: Spiel so, dass die Musik die du spielst für dich selbst zu einem Erlebnis wird!

Was heißt das genau?

Wenn du durch den Tag läufst empfindest du ja relativ viel. Wenn du z.B. einen Spaziergang durch die Innenstadt machst, ist dieses "Erlebnis" die Menge aller Empfindungen im zeitlichen Verlauf.

Wenn du z.B. einen Obdachlosen siehst empfindest du etwas, wenn du einen Maronistand siehst empfindest du etwas und wenn du einen hübschen, lachenden Menschen siehst, empfindest du auch etwas. Analysierst du nun die Summe aller Empfindungen eines solchen Spazierganges merkst du: Die Empfindungen sind sehr zahlreich, differenziert und allen Richtungen des Empfindungsspektrums zuzuordnen.

Ein besonderes Erlebnis im eigenen Leben ist nun etwas, was besonders außergewöhnliche oder zahlreiche Empfindungen bereithält. Und genau zu sowas sollte jedes Musikstück werden, das du spielst: Zu einem außergewöhnlichen Erlebnis in deinem Leben. Jede Stelle, jeder Ton in dem Musikstück sollte mit einer Empfindung verknüpft werden und dadurch mit Bedeutung gefüllt werden. So wie jeder Moment eines Stadtspaziergangs oder einer Bergwanderung eine spannende Empfindung bereithält, sollte auch jeder Moment des Stückes eine spannende Empfindung bereithalten.

Wie kann man hier nun vorgehen? Spiel das Stück langsam abschnittsweise und fühle in dich hinein. Versuche die Empfindungen an den verschiedenen Stellen möglichst gut zu beschreiben. Die wichtige Frage ist: "Wie fühlt sich diese Stelle an?" und nicht "Nach was fühlt sich diese Stelle an?".

Wenn du das mit dem Stück machst, bekommst du quasi einen "Pfad durch eine Empfindungskarte". Der Anfang fühlt sich vielleicht zögerlich an, dannach etwas lebendiger, danach vielleicht wieder etwas resignierter, ... .

Das Ziel deines Spiels soll es nun sein, diese hervorgerufenen Empfindungen so stark wie möglich auszudrücken. Das heißt aber auf keinen Fall, dass du eine Empfindung ausdrücken sollst, die nicht in der Musik steckt. Wenn sich eine Stelle "verspielt aber dennoch melancholisch" anfühlt, macht es keinen Sinn, hier total euphorisch zu spielen. Man muss eben so spielen, dass es "verspielt aber dennoch melancholisch" klingt, in aller Subtilität, die in dieser Empfindung steckt.
 
@Niko87
Wir nehmen den Satz:
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist bringe ich dich um"
Das ist eine Aneinanderreihung von Worten, die eine bestimmte Interpretation nahelegen, die mit der Befindlichkeit der sprechenden Person zu tun haben.
Ich versuche jetzt mal, durch unterschiedliche Interpunktion - die den dynamischen Angaben in einem Musikstück entsprechen können - unterschiedliche Interpretationen dieses Satzes zu evozieren, ohne dass ich am Text irgendetwas ändere:

"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist,.... bringe ich dich um..."
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist! bringe ich dich um..."
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist, bringe ich dich um!"
"Wenn! du! weiter! so! hysterisch! herumschreist! bringe!! ich!! dich!! um!!!"

Versuch das mal, nachzusprechen, dann weißt Du genau, wenn Du das Gleiche auf dem Klavier machst, dann spielst Du mit Ausdruck
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe @chiarina, vielen Dank für deine wieder einmal so wunderbar ausführliche, verständliche und bildhafte Erklärung und mit diesem stets so freundlichem Ton. Es ist mir immer eine Freude deine Ausführungen zu lesen. :kuscheln:
 
"Das muss man luftig spielen, nicht lustig!"
So sagte es einmal eine Klavierlehrerin bei der berühmten Jagdhornsonate von Mozart. Ich habe damals direkt verstanden was sie meinte und die Anweisung umsetzen können.
 
Das wäre super, das könnte man seinen KL dann als Weihnachtsgeschenk schenken!!!

Also, falls es einmal ein Buch von @chiarina gibt, ich bestelle hiermit schon mal vier Exemplare vor (eins für mich, eins für meine KL, zwei für weitere musikbegeisterte Freunde als Weihnachtsgeschenk...).
 
Das wäre super, das könnte man seinen KL dann als Weihnachtsgeschenk schenken!!!

Also, falls es einmal ein Buch von @chiarina gibt, ich bestelle hiermit schon mal vier Exemplare vor (eins für mich, eins für meine KL, zwei für weitere musikbegeisterte Freunde als Weihnachtsgeschenk...).
Dann wollen wir schonmal eine Nummer ziehen.
Ganz im Ernst @chiarina, Deine Erklärungen und Hilfen sind wie ein "Sesam öffne dich", denn die Frage nach dem Gefühl in der Musik beantwortest du auch gleich mit Gefühl in der Sprache.👍👌
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist,.... bringe ich dich um..."
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist! bringe ich dich um..."
"Wenn du weiter so hysterisch herumschreist, bringe ich dich um!"
"Wenn! du! weiter! so! hysterisch! herumschreist! bringe!! ich!! dich!! um!!!"

... mit diesem stets so freundlichem Ton.
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund!
 

Wie kann man hier nun vorgehen? Spiel das Stück langsam abschnittsweise und fühle in dich hinein. Versuche die Empfindungen an den verschiedenen Stellen möglichst gut zu beschreiben. Die wichtige Frage ist: "Wie fühlt sich diese Stelle an?" und nicht "Nach was fühlt sich diese Stelle an?".

Wenn du das mit dem Stück machst, bekommst du quasi einen "Pfad durch eine Empfindungskarte

Das ist eine sehr gute Beschreibung, die mich sehr beschäftigt. Bei manchen Stücken an manchen Stellen habe ich Szenen im Kopf (ein Liebesgeständnis, eine Zurückweisung, ein Tanz...), manchmal "singe" ich in Gedanken auch zur Musik und der vorgestellten Szene passende Textfragmente dazu, die mir dazu in den Sinn kommen ("nur wir beide", "niemals auf keinen Fall!")

Ich habe das Gefühl, dass ich an Stellen, die ich mir so szenisch vor Augen führen kann, ganz "automatisch" ausdrucksvoll spiele. Aber dafür natürlich im Detail wesentlich weniger bewusst und kontrolliert, als wenn ich eine Stelle eher "technisch" analysiert habe und für mich z.B. genau festgelegt habe: das ist die Phrase, dieser Ton ist der Höhepunkt, auf den ich hinspiele etc.

Wie machst du (oder auch ihr anderen) das: unterlegst du deine Empfindungslandkarten noch mit detaillierten "technischen" Überlegungen oder folgt die "technische" Realisierung dann intuitiv und "automatisch" deinen Empfindungen?

Vielleicht noch zur Verdeutlichung: Ich meine jetzt mit "technisch" und "intuitiv" das Phänomen, dass ich ja auch, wenn ich in einer normalen Unterhaltung z.B. eine Frage stelle, mir auch nicht vorher überlegen muss, am Ende des Satzes die Stimme zu heben. Wenn ich es mir so genau vornehmen müsste, würde es im Redefluss ja vielleicht sogar misslingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr wohl können sie aber etwas mit Begriffen anfangen wie "das klingt traurig", "das klingt lustig", das hört sich melancholisch an", u.v.a.. Fragen "wie soll das denn klingen?" oder "was möchtest du damit ausdrücken?" oder "was meint der Komponist damit?" können Anstöße geben, sich mit dem musikalischen und emotionalen Gehalt von Musik zu beschäftigen.
Genauso habe ich das damals auch beigebracht bekommen, obwohl ich das nicht unbedingt musste.
Damit kann jeder Schüler was anfangen und es ist auch nicht schwer, es so zu begreifen.

@Niko87 , ich würde an deiner Stelle wirklich noch einmal mit deiner KL über dieses Thema genauer reden und ggfl. das, was du hier gelesen hast, ihr sogar auch mitteilen.
 
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Mit glückselig lächelnder Entrücktheit wird man dem Charakter des Stückes aber auch nicht gerecht. Da gehört schon immer eine gute Portion Himmelherrgottsakraments-Feeling mit rein. Sonst wird das nix. :-((
 
Dann wollen wir schonmal eine Nummer ziehen.
Ganz im Ernst @chiarina, Deine Erklärungen und Hilfen sind wie ein "Sesam öffne dich", denn die Frage nach dem Gefühl in der Musik beantwortest du auch gleich mit Gefühl in der Sprache.👍👌
@Viva la musica , @klaros , nun hatte ich auch Zeit, @chiarina s Ausführungen zu lesen. Das ist schon fast ein Buch, alles zusammen genommen! Insgesamt sehr klar und hilfreich, vielen Dank dafür! Zu folgendem Abschnitt hätte ich aber noch Fragen bzw. Diskussionsbedarf:

“Wie soll denn das Stück am Ende klingen?
Sind wir zufrieden, wenn wir das Stück irgendwie auf die Tasten bekommen? Sind wir zufrieden, wenn wir die richtigen Töne zur halbwegs richtigen Zeit spielen oder geht es uns um mehr? Wollen wir uns emotional ausdrücken und ganz klar in unserer musikalischen Aussage sein? Wollen wir das Stück wirklich kennen lernen, wollen wir eine persönliche Interpretation, die diesen Namen auch verdient?
Wenn wir das wollen, sollten wir auch so üben! Unser Üben besteht dann in einem „hörenden Erforschen“ aller musikalischer Aspekte eines Stücks, bei dem die manuelle Bewältigung sich aus der musikalischen Arbeit ergibt und nicht umgekehrt. Unser Üben ist dann gleichbedeutend mit der Wahrnehmung und dem emotionalen Erleben der Klänge und Klangstrukturen, der Formen und Entwicklungen eines Stücks und ihrer ständigen Verfeinerung. So lernen wir unser neues Klavierstück wirklich kennen! Wir verbinden Klänge mit Bilder, Metaphern, Charakteren und Geschichten, wir fühlen Stolz, Trauer, Freude, Dramatik, Sehnsucht, Glück … .“

Natürlich fände ich es schön, wenn am Ende meiner Übearbeit eine persönliche Interpretation herauskäme. Aber wird der normale Hobbyklavierspieler nicht immer wie ein Hobbyklavierspieler klingen? Wie realistisch ist das?

Zweite Frage zum Schluss des Zitats: Gefühle/Stimmungen bei bestimmten Stellen zu empfinden, leuchtet mir ein. Aber wenn man mit eigenen Bildern/Metaphern u.ä. arbeitet, schränkt man sich da nicht ein? Also zB hätte ich mir da und da mal ein galoppierendes Pferd vorgestellt. Und Jahre später sähe ich bei dieser Stelle immer ein galoppierendes Pferd vor mir und würde es nicht mehr los? Oder ich denke mir eine Story zum Stück aus und liege damit vollkommen neben der Grundidee des Komponisten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ich bin noch Anfänger (habe vor ca. 3 Monaten angefangen). Ich lese überall man soll nicht nur stumpf nach den Noten spielen sondern mit Gefühl.
Jetzt frage ich mich was das genau heißt? Ich mein entweder spielt man nach Noten oder nicht? Wie soll man da dann sein Gefühl rein bringen :002:?
Nun, eine Lehrerin meinte zu mir mal in jungen Jahren: "Henry, Du spielst wie ein elektrisches Klavier" - dies faßte ich als sehr positiv auf, da es nicht so ganz einfach ist ein Pianola zu imitieren.

Jemand anderes meinte dann zu mir, daß entsprechende Lehrerin wohl meinte , ich spiele emotionslos und ohne Gefühl, was einfach nicht stimmt....bin ich sauer, spiele ich durchgehend in der Dynamik ffff und presto.

Bin ich hingegen entspannt, spiel ich mf und legato.

Wenn ich hingegen ängstlich bin (zum Bsp. vor einem cholerischen Nachbarn) spiel ich ppp und largo.

:005: :005: :005:
 
Natürlich fände ich es schön, wenn am Ende meiner Übearbeit eine persönliche Interpretation herauskäme. Aber wird der normale Hobbyklavierspieler nicht immer wie ein Hobbyklavierspieler klingen? Wie realistisch ist das?

Zweite Frage zum Schluss des Zitats: Gefühle/Stimmungen bei bestimmten Stellen zu empfinden, leuchtet mir ein. Aber wenn man mit eigenen Bildern/Metaphern u.ä. arbeitet, schränkt man sich da nicht ein? Also zB hätte ich mir da und da mal ein galoppierendes Pferd vorgestellt. Und Jahre später sähe ich bei dieser Stelle immer ein galoppierendes Pferd vor mir und würde es nicht mehr los? Oder ich denke mir eine Story zum Stück aus und liege damit vollkommen neben der Grundidee des Komponisten?

Liebe Wiedereinsteigerin38,

es ist tatsächlich die Frage, wie weit man den Begriff "Interpretation" fasst und ob die Fähigkeit des Interpretierens nicht die Fähigkeit bedingt, "Herr der Dinge" zu sein. Also das Handwerkszeug zu haben, viele mögliche Deutungen eines Notentextes zu erkennen, zu hören und technisch umzusetzen.

Wenn also ein Anfänger vielleicht noch kein Interpret in diesem Sinne ist, wird er trotzdem sein Stück sehr persönlich spielen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ein Hobbyklavierspieler (mit guter Anleitung) sehr wohl kleine Stückchen klangschön spielen kann! Es wird nicht so klingen, wie wenn es ein Profi spielt, aber es wird auch nicht gestümpert und gehackt klingen.

Ob man das nun Interpretation nennt oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Wichtig ist mir, dass der Hobbyklavierspieler sich um eine persönliche Interpretation bemüht. Dass er überlegt, wie er das und das spielen könnte, wie er etwas hört, wie er Klänge technisch umsetzt, was er beim Hören und Spielen empfindet. Dieses Bemühen wird schließlich dazu führen, dass es nach einigen Jahren tatsächlich eine Interpretation gibt. Die persönliche Note, das Einbringen des "Ich" in das eigene Klavierspiel, die Verbindung der Klänge mit den eigenen Empfindungen von Anfang an ist doch auch das, was viele motiviert, ein Instrument zu lernen. Ich finde das essentiell wichtig und natürlich gehört auch dazu, sich immer klarer zu werden bei dem, was man musikalisch will, was wiederum den Ausbau der musikalischen und technischen Fähigkeiten beinhaltet.

Also nur Mut - in der Schule interpretieren Schüler auch Texte und wir alle sollten mehr und mehr in der Lage sein, einen Notentext zu interpretieren.

Zu deiner zweiten Frage: m.E. schränkt man sich mit eigenen Metaphern nicht ein. Im Gegenteil wird die Klangvorstellung/der Klang viel klarer - deswegen benutzt man ja Metaphern. Wenn du dir ein galoppierendes Pferd vorstellst, wird die Stelle wie ein galoppierendes Pferd und vielleicht kraftvoll, energisch, rhythmisch klingen, was ja wohl gewünscht ist. Wenn du Jahre später das Stück noch einmal hervorkramst, führen der Ausbau deiner Fähigkeiten, deine musikalische und technische Entwicklung dazu, dass du das Stück anders hörst und Dinge entdeckst, die du vorher nicht gehört hast. Es kann sein, dass deine alte Metapher trotzdem noch stimmig ist, es kann auch sein, dass du eine neue oder gar keine findest. Metaphern konkretisieren und deshalb tragen sie oft zu einer lebendigeren Gestaltung bei.

Liebe Grüße

chiarina
 
Liebe Wiedereinsteigerin38,

es ist tatsächlich die Frage, wie weit man den Begriff "Interpretation" fasst und ob die Fähigkeit des Interpretierens nicht die Fähigkeit bedingt, "Herr der Dinge" zu sein. Also das Handwerkszeug zu haben, viele mögliche Deutungen eines Notentextes zu erkennen, zu hören und technisch umzusetzen.

Wenn also ein Anfänger vielleicht noch kein Interpret in diesem Sinne ist, wird er trotzdem sein Stück sehr persönlich spielen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ein Hobbyklavierspieler (mit guter Anleitung) sehr wohl kleine Stückchen klangschön spielen kann! Es wird nicht so klingen, wie wenn es ein Profi spielt, aber es wird auch nicht gestümpert und gehackt klingen.

Ob man das nun Interpretation nennt oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Wichtig ist mir, dass der Hobbyklavierspieler sich um eine persönliche Interpretation bemüht. Dass er überlegt, wie er das und das spielen könnte, wie er etwas hört, wie er Klänge technisch umsetzt, was er beim Hören und Spielen empfindet. Dieses Bemühen wird schließlich dazu führen, dass es nach einigen Jahren tatsächlich eine Interpretation gibt. Die persönliche Note, das Einbringen des "Ich" in das eigene Klavierspiel, die Verbindung der Klänge mit den eigenen Empfindungen von Anfang an ist doch auch das, was viele motiviert, ein Instrument zu lernen. Ich finde das essentiell wichtig und natürlich gehört auch dazu, sich immer klarer zu werden bei dem, was man musikalisch will, was wiederum den Ausbau der musikalischen und technischen Fähigkeiten beinhaltet.

Also nur Mut - in der Schule interpretieren Schüler auch Texte und wir alle sollten mehr und mehr in der Lage sein, einen Notentext zu interpretieren.

Zu deiner zweiten Frage: m.E. schränkt man sich mit eigenen Metaphern nicht ein. Im Gegenteil wird die Klangvorstellung/der Klang viel klarer - deswegen benutzt man ja Metaphern. Wenn du dir ein galoppierendes Pferd vorstellst, wird die Stelle wie ein galoppierendes Pferd und vielleicht kraftvoll, energisch, rhythmisch klingen, was ja wohl gewünscht ist. Wenn du Jahre später das Stück noch einmal hervorkramst, führen der Ausbau deiner Fähigkeiten, deine musikalische und technische Entwicklung dazu, dass du das Stück anders hörst und Dinge entdeckst, die du vorher nicht gehört hast. Es kann sein, dass deine alte Metapher trotzdem noch stimmig ist, es kann auch sein, dass du eine neue oder gar keine findest. Metaphern konkretisieren und deshalb tragen sie oft zu einer lebendigeren Gestaltung bei.

Liebe Grüße

chiarina
Liebe @chiarina , ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Das hilft mir erneut weiter! Klavierspielen ist ja ein Langzeitprojekt, und ich bin sehr gespannt, wie mein Spiel und ich uns in den nächsten Jahren entwickeln werden... Natürlich mit Unterstützung meiner KL, weiterer Lektüre zum Thema und diesem Forum ☀️🍀
 

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