Mit der Klavierauswahl für unsere Tochter hoffnungslos überfordert

J

jodu

Dabei seit
2. Okt. 2012
Beiträge
38
Reaktionen
0
Hallo und guten Abend,
seit einigen Tagen lese ich hier im Forum aufmerksam mit und recherchiere online nach allen möglichen Informationen. Manches habe ich gefunden anderes verstanden und gelernt.
Dennoch bleiben Fragen, die ich gern beantwortet hätte, da ich sie selbst nicht testen kann - bin absolut unmusikalisch. Ich "spiele" nicht mal Radio.

Vorgeschichte:
Unsere Tochter (10J.) spielt nun 5 Jahre ein Instrument, die letzten 3 Jahre auf der Geige. Ihre Musiklehrerin hat uns jetzt empfohlen zusätzlich noch Klavier zu lernen. ("es sei mehr drin" - so ihre Aussage)
Nach drei mal Klavierunterricht haben wir den ersten Klavierhändler aufgesucht und unsere Tochter hat auf etwa ein Dutzend Klavieren die von ihr bereits gelernten Melodien-folgen probiert. Glaube die Inhaberin hat es nicht so richtig geglaubt, dass sie erst 3 halbe Klavierprobestunden hatte. (Sie wusste natürlich nicht, dass schon vieles vorher auf einem ausgedienten Keyboard probiert wurde.)

Nun hat sich unsere Tochter ganz schnell mit einem Yamaha B2 angefreundet. (Erstaunlicherweise aus zwei B2 Klavieren ebenso schnell das mit dem angenehmeren Klang für sie raus gesucht.) Ich war froh, dass sie sich nicht für Klaviere der gehoben Preisklasse entschieden hat ;).
Da mir allerdings der Preisunterschied zum B3 nicht sonderlich groß erscheint, habe ich versucht sie zum Yamaha B3 zu bewegen - bisher ohne Erfolg.

Stimmt es, dass sich das Yamaha B2 angenehmer (leichter) spielen lässt? Wenn JA, gibt sich dieses Empfinden nach etwas mehr Übung auf einem B3?

Für mich klingt das B3 voller. Ebenso erhoffe ich mir, bei einem möglichen späteren update (oder Verkauf aus Zeitmangel für beide Instrumente), eine bessere Möglichkeit es wieder zu verkaufen.

Was soll man von Angeboten wie "C. Ebel & Sohn, Schwechten-Berlin, W. Biese" halten wenn sich jemand schon mit dem Yamaha B2-Klang angefreundet hat?
(Ich habe auch hier im Forum über die Marken gelesen.)
Lohnt es sich diese Klaviere an zuspielen oder wird das empfinden eher enttäuschend werden (schließlich werden sie um einiges günstiger als Einsteigerklaviere angeboten)?

Sicher werden wir einen Mietkauf oder eine Rückkaufgarantie in Anspruch nehmen. Nur möchte ich auch danach nicht gleich nach einem "besseren - voller klingenden" Klavier suchen müssen.

Daher bin ich für jeden weiten Hinweis und Tipp sehr dankbar - VIELEN DANK.

Gruss jodu
 
Die B Reihe ist nicht übel....die anderen Modelle von Yamaha sicherlich auch. Yamaha ist heute das, was früher Schimmel war. Wenn die Leute nicht wussten, was sie kaufen sollten, war es eben Schimmel - heute eben Yamaha. Ich weiß nicht, in welcher Stadt ihr seit, aber nicht nur immer in die großen Häuser gehen, sondern auch mal in kleinere Läden. Da ist oftmals die Auswahl nicht so groß, aber man lernt noch andere Marken kennen, als die üblichen Verdächtigen, der Service ist meist persönlicher und nicht selten auch kompetenter...
 
Was soll man von Angeboten wie "C. Ebel & Sohn, Schwechten-Berlin, W. Biese" halten

Sofern es sich hierbei nicht um alte Instrumente handelt, sind es Billigklaviere aus China. Schwechten in Berlin zum Beispiel hat seine (deutsche) Produktion bereits 1966 eingestellt und wird seit 1995 von dem chinesischen Billighersteller Shanghai Piano Company an die Händler verscheuert.

Viele Grüße

Styx
 
Schwechten in Berlin zum Beispiel hat seine (deutsche) Produktion bereits 1966 eingestellt und wird seit 1995 von dem chinesischen Billighersteller Shanghai Piano Company an die Händler verscheuert.

Viele Grüße

Styx

Wenn ich mir einige B Serien Klaviere von Yamaha ansehe, sind die auch nicht besser, aber bedeutend teurer.....sorry...
 
Das B3 sollte eigentlich von der Mechanik dem B2 überlegen sein. Ich finde nicht, dass sich das B2 leichter spielt.

Das B3 ist das in jeder Hinsicht erwachsenere Klavier und von der Grundkonstruktion identisch mit P121 und U1. Wenn es kein Platz-, Transport- oder optisches Problem ist, spricht wenig für das B2 vs. B3. Das B2 ist halt schnuffiger, meine Tochter würde das auch bevorzugen. ;)

Vom Wiederverkauf glaube ich aber nicht, dass das B3 einen Vorteil hat.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten:

@ h.h: Bei der Auswahl der vielen Anbieter/Hersteller bin ich für jeden Tipp zum besseren Klang (von einem erfahrenem Ohr bewertet) sehr dankbar.

@ Spielverderber2012: Wir sind im Raum zwischen OL u. HB zu hause. Kennst du dort "kleine Häuser" mit interessanten Marken?

@ Styx: Es handelt sich um neue "chinesische Herstellungen" bei den von mir angedachten Klavieren.

@xentis: Was heißt "Schnuffiger"?

Ich habe auch den interessanten Kaufbericht über das "W.Hoffmann T.122" gelesen. Allerdings überschreitet es eigentlich meine Investitionsgrenze von ca. 5t€ für eine Einsteigerin.

Wird man einen neu gekauften chinesischen Hersteller gebraucht wieder los (zu akzeptablen Preis) wenn man updaten möchte und es nicht "ausreicht"?

Ich sehe mich unerfahren nicht im Stande ein "wertiges" gebrauchtes Klavier im Bereich meiner Investitionsgrenze zu suchen. Auch der optische Eindruck spielt leider bei Anfängern eine Rolle - ist halt anfänglich auch eben so viel "Möbel" wie "Instrument".
 
@xentis: Was heißt "Schnuffiger"?

Wird man einen neu gekauften chinesischen Hersteller gebraucht wieder los (zu akzeptablen Preis) wenn man updaten möchte und es nicht "ausreicht"?

Ich sehe mich unerfahren nicht im Stande ein "wertiges" gebrauchtes Klavier im Bereich meiner Investitionsgrenze zu suchen. Auch der optische Eindruck spielt leider bei Anfängern eine Rolle - ist halt anfänglich auch eben so viel "Möbel" wie "Instrument".

"Schnuffiger" ist kein Fachausdruck. :D
Hier im Sinne von klein und süß.

Geld verliert man immer beim Update. Beim Kauf eines höherwertigen Klaviers kann man normalerweise hoffentlich eine faire Inzahlungnahme vereinbaren.

Gebrauchte Klaviere sind, wenn vom Händler gekauft, in meinen Augen auch keine bessere Geldanlage. Versuch mal das 70er Jahre Nussbaumklavier, das Du beim Händler für 3TEUR gekauft hast, nach einem Jahr wieder loszukriegen.

Ich habe erst neulich ein 112 Ibach aus den 70ern gespielt. Das Klavier war vom Klang echt der Hammer für diese Größe. Da kommt kein B2 o. ä. hin. Das kostete aber auch 4800 Eur. Solche hab ich aber auch bei Ebay schon für unter 1000 gesehen und die gingen noch nicht mal weg für diesen Preis. Und im Zimmer muss man so was auch sehen wollen....
 
Hallo und guten Abend,
seit einigen Tagen lese ich hier im Forum aufmerksam mit und recherchiere online nach allen möglichen Informationen. Manches habe ich gefunden anderes verstanden und gelernt.
Dennoch bleiben Fragen, die ich gern beantwortet hätte, da ich sie selbst nicht testen kann - bin absolut unmusikalisch. Ich "spiele" nicht mal Radio.

Vorgeschichte:
Unsere Tochter (10J.) spielt nun 5 Jahre ein Instrument, die letzten 3 Jahre auf der Geige. Ihre Musiklehrerin hat uns jetzt empfohlen zusätzlich noch Klavier zu lernen. ("es sei mehr drin" - so ihre Aussage)
Nach drei mal Klavierunterricht haben wir den ersten Klavierhändler aufgesucht und unsere Tochter hat auf etwa ein Dutzend Klavieren die von ihr bereits gelernten Melodien-folgen probiert. Glaube die Inhaberin hat es nicht so richtig geglaubt, dass sie erst 3 halbe Klavierprobestunden hatte. (Sie wusste natürlich nicht, dass schon vieles vorher auf einem ausgedienten Keyboard probiert wurde.)

Nun hat sich unsere Tochter ganz schnell mit einem Yamaha B2 angefreundet. (Erstaunlicherweise aus zwei B2 Klavieren ebenso schnell das mit dem angenehmeren Klang für sie raus gesucht.) Ich war froh, dass sie sich nicht für Klaviere der gehoben Preisklasse entschieden hat ;).
Da mir allerdings der Preisunterschied zum B3 nicht sonderlich groß erscheint, habe ich versucht sie zum Yamaha B3 zu bewegen - bisher ohne Erfolg.

Stimmt es, dass sich das Yamaha B2 angenehmer (leichter) spielen lässt? Wenn JA, gibt sich dieses Empfinden nach etwas mehr Übung auf einem B3?

Für mich klingt das B3 voller. Ebenso erhoffe ich mir, bei einem möglichen späteren update (oder Verkauf aus Zeitmangel für beide Instrumente), eine bessere Möglichkeit es wieder zu verkaufen.

Was soll man von Angeboten wie "C. Ebel & Sohn, Schwechten-Berlin, W. Biese" halten wenn sich jemand schon mit dem Yamaha B2-Klang angefreundet hat?
(Ich habe auch hier im Forum über die Marken gelesen.)
Lohnt es sich diese Klaviere an zuspielen oder wird das empfinden eher enttäuschend werden (schließlich werden sie um einiges günstiger als Einsteigerklaviere angeboten)?

Sicher werden wir einen Mietkauf oder eine Rückkaufgarantie in Anspruch nehmen. Nur möchte ich auch danach nicht gleich nach einem "besseren - voller klingenden" Klavier suchen müssen.

Daher bin ich für jeden weiten Hinweis und Tipp sehr dankbar - VIELEN DANK.

Gruss jodu

Währe es nicht besser Du würdest mit der Klavierlehrerin über den Kauf sprechen, die könnte doch diverse Klaviere mal ausprobieren und euch beraten.
Von billigen asiatischen Produkten würde ich abraten !

Cordialement
Destenay
 
....besser ..... Klavierlehrerin ...... beraten.
Cordialement
Destenay

Einen mir lange bekannten Klavierlehrer habe ich befragt. Er hat mir für den Einstieg "Eterna" empfohlen. Leider wohnt er zu weit weg um ihn schnell mal zur Probe spielen zu lassen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die hilfsbereiten Klavierlehrer auch gerne mal %te bekommen. Daher habe ich bisher auf Nachfrage dort verzichtet. Mir ist ein Fall bekannt, da wollte die Klavierlehrerin UNBEDINGT mit. Die Eltern haben dann den Kauf aber ohne sie erledigt und sind nach Jahren fast vollkommen zufrieden. Sie ärgern sich inzwischen nur ein wenig, dass sie nicht ein etwas "höheres" Klavier gekauft haben - aber der Preis war entscheidet.

Daher meine Bevorzugung des B3 gegenüber des B2.

?Yamaha wäre auch asiatisch, oder?
 

In meiner Schulzeit gehörte Japan noch zu Asien......wie die Welt sich doch verändert :D :D

Viele Grüße

Styx
 
Styx, das ist keine geografische oder politische Frage, sondern eine, ob das Instrument eine Seele hat. :D
 
Einen mir lange bekannten Klavierlehrer habe ich befragt. Er hat mir für den Einstieg "Eterna" empfohlen. Leider wohnt er zu weit weg um ihn schnell mal zur Probe spielen zu lassen.
Daher meine Bevorzugung des B3 gegenüber des B2.

?Yamaha wäre auch asiatisch, oder?

Eterna war früher die Einsteigermarke von Yamaha - gibt es seit ein paar Jahren aber nicht mehr.
 
Wir sind im Raum zwischen OL u. HB zu hause. Kennst du dort "kleine Häuser" mit interessanten Marken?

Ja: Klavier Atelier Oldenburg

So ein Yamaha B3 kostet ja auch schon über 5.000 Euronen. Für das Geld bekommt man ja schon eine gute Auswahl. Der Kollege in OL hat momentan ein ziemlich gutes gebrauchtes Seiler Konzertklavier, das würde ich mir mal anschauen. Auch ansonsten kann ich den Laden nur wärmstens empfehlen.
 

Zurück
Top Bottom