Merkel oder Steinbrück , wer hat ein Gehör für die schlimme Situation der Musiker ?

Da die Rede von Repräsentanten der innerdeutschen Bundespolitik der Gegenwart war, habe ich natürlich keine Beispiele aus der Tradition und/oder dem Ausland gewählt - sonst hätte man auch Condoleezza Rice erwähnen können.

Ich wage aber die Einschätzung: Hätte sich MdB Agnes Krumwiede aus der Masse der unzähligen Klavierlehrer heraus abheben und profilieren können, wäre sie nicht Politikerin geworden. Praktisch allein aufgrund des beruflichen Werdegangs kann man bei allen amtierenden Parlamentariern hierzulande feststellen, dass sie in ihrem bürgerlichen Beruf entweder gescheitert wären oder sind, nichts Vergleichbares zustande gebracht hätten, einen solchen nie erlernt oder gar ausgeübt haben (reine Berufsfunktionäre) - oder eben dem Öffentlichen Dienst entstammen, in den sie jederzeit (nach Mandatsverlust) wieder zurückkehren könnten. Deshalb ist das Parlament auch mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer...!

LG von Rheinkultur

P.S.: Das ist keine pauschale Herabwürdigung ganzer Berufsstände - es gibt aber sehr große Unterschiede, mit welcher Motivation diese Tätigkeiten im Einzelfall ausgeübt werden!
 
Aber geil aussehen tut sie doch schon, die süße Agnes, insofern... oder? :D :D
 
Total OT:

Hasenbein, sowas kann man berechtigterweise denken aber doch nicht schreiben;). Eventuell sehen wir sie in Zukunft ja öfter am Flügel, ihr Listenplatz 11 in Bayern für die Bundestagswahl ist ja alles andere als sicher beim momentanen Tief der Grünen.
 
Kein Politiker "tut etwas für Musik", weil dies gar nicht seine Aufgabe ist. Dies gilt auch für klavierspielende Politiker wie Helmut Schmidt oder Peter Ramsauer.

Hier im Ruhrgebiet „tut sich eine Menge“ im Umfeld von Politikern und Musik…

Ich erinnere mal an das Klavierfestival Ruhr. Hochrangige Leute im Kreis der Unterstützer.

Nun aber noch eine sehr verfängliche Angelegenheit. Essen (Opernhaus, Saalbau, Aalto-Theater) hat eine gut abgedeckte Kulturszene. Dortmund (Opernhaus, Konzerthaus) hat eine gut abgedeckte Kulturszene.

Und mitten dazwischen?

Bochum. Hat ein Schauspielhaus. Die Uni. Nun gibt es da extrem eifrige Bestrebungen, vor allem aus dem Haute-Volée-Wohngebiet des Dorfes BO-Stiepel hoch oben im Süden ünber dem Ruhrtal im Grünen… nun auch nach Bochum ein Konzerthaus zu stellen…

Wie seht ihr das?

Ist sowas eine Aufgabe, die Politiker zu unterstützen hätten?

Und dies vor dem Hintergrund, dass nicht selten Opern- und Konzertkarten, selbst wenn sie 40 Euro kosten, was sich der Malocher im Pott nicht, oder nicht oft, leistet, noch mit 140 oder 240 Euro bezuschusst werden aus öffentlichen Kassen..?..

Könnte man das so sehen, dass eine eh schon relativ wohlhabende Klientel (zu der ich mich auch glücklich zählen darf) es schaffe, sich selber ihre Hobbys noch zudem zu Lasten der Allgemeinheit sponsern zu lassen?

…nur, weil sie die Macht und den Einfluss haben, so etwas bewirken zu können? Ist das "lobenswerte Unterstützung von Kultur, Musik"? Oder ist das etwas eher Verwerfliches, eine Instrumentierung von Macht, um unter sich in der Hautevolée, bissl gesponsert..., fein separat zu sein?

Da ich nun auf der "falschen" Seite von Dortmund wohne, müsste ich dann auch in Hamm, Unna, etc. Himmel & Hölle in Bewegung versetzen, um "meinesgleichen" (najaa, nicht Upper Ten, keine Millionärsklientel, aber gutverdienender Angestellter) eine "adäquate Bespaßung" zu verschaffen, wie es die Essener und Dortmunder haben, und die Bochumer(-Stiepeler..) eifrig bebohren?!?!
 
Ich wage aber die Einschätzung: Hätte sich MdB Agnes Krumwiede aus der Masse der unzähligen Klavierlehrer heraus abheben und profilieren können, wäre sie nicht Politikerin geworden.[/I]

Uraltfaden, dennoch zur Info: Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben sucht gerade eine neue Miss Bundestag da Frau Krumwiede aufgrund des schlechten Ergebnisses der Grünen nicht mehr im neuen Bundestag vertreten ist. Mal schauen, ob ihre Lebensplanung wieder in Richtung Musik geht.
 
Als ich letztes Jahr das Konzert des London Symphony Orchestras in Bonn besuchte, da kam eine komische Frau aus dem Parkhaus heraus, als wir gerade in die dortige Einfahrt fuhren... hinter ihr trottete ein gebückter Mann her, putzte seine Brille.... und wer war es? Peer mit Gattin....
 
@Hasenbein:

Helmut Schmidt hat die Big Band der Bundeswehr gegründet. Zu beurteilen, ob er damit was Gutes für die Musik getan hat überlasse ich dann mal anderen *duckundweg* :D
 
Da die Rede von Repräsentanten der innerdeutschen Bundespolitik der Gegenwart war, habe ich natürlich keine Beispiele aus der Tradition und/oder dem Ausland gewählt - sonst hätte man auch Condoleezza Rice erwähnen können.

Ich wage aber die Einschätzung: Hätte sich MdB Agnes Krumwiede aus der Masse der unzähligen Klavierlehrer heraus abheben und profilieren können, wäre sie nicht Politikerin geworden. Praktisch allein aufgrund des beruflichen Werdegangs kann man bei allen amtierenden Parlamentariern hierzulande feststellen, dass sie in ihrem bürgerlichen Beruf entweder gescheitert wären oder sind, nichts Vergleichbares zustande gebracht hätten, einen solchen nie erlernt oder gar ausgeübt haben (reine Berufsfunktionäre) - oder eben dem Öffentlichen Dienst entstammen, in den sie jederzeit (nach Mandatsverlust) wieder zurückkehren könnten. Deshalb ist das Parlament auch mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer...!

LG von Rheinkultur

P.S.: Das ist keine pauschale Herabwürdigung ganzer Berufsstände - es gibt aber sehr große Unterschiede, mit welcher Motivation diese Tätigkeiten im Einzelfall ausgeübt werden!
wie Du schon richtig schreibst gilt das nciht für alle. In diesem Zusammenhang sei an Roman Herzog erinnert, dem man nicht vorwerfen kann, in seinem nicht politischen Leben keine Karriere gemacht zu haben.
Soweit ich ihn kennenlernen durfte (was leider nicht zu weit war) ein ausgesprochen scharfer Intellekt. (und sowas würde ich nicht über viele Politiker sagen)
 

Uraltfaden, dennoch zur Info: Die Zeitung mit den vier großen Buchstaben sucht gerade eine neue Miss Bundestag da Frau Krumwiede aufgrund des schlechten Ergebnisses der Grünen nicht mehr im neuen Bundestag vertreten ist. Mal schauen, ob ihre Lebensplanung wieder in Richtung Musik geht.
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Ingolstadt: Agnes Krumwiede muss den Bundestag verlassen, glaubt aber nicht an eigene Fehler
Wird wohl regelmäßig aktualisiert: Startseite | Agnes Krumwiede
 

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