Meine neueste Versuchskomposition: "Romanze in C"

  • Ersteller des Themas Klavier Miron
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Ja, kann man sicher. Genauso wie man auf solche Fehler auf wenn nicht freundliche, so doch zumindest sachliche, auch gern witzig-ironische Art aufmerksam machen und dem anderen so zumindest die Chance geben kann, zu lernen, es besser zu machen (ob er sie nun nutzt oder nicht - andererseits: warum sollte jemand als Amateur sein "Werk", wie mangelhaft und unzureichend auch immer, dem Urteil von Fachleuten aussetzen, wenn er daran kein Interesse hätte?). Oder es einfach lassen, wenn man nicht Zeit, Lust und Nerv dazu hat, Gratis-Kompositionsunterricht zu erteilen, was ja auch verständlich ist und niemand verlangen kann. Gehässige oder persönliche Bemerkungen aber kann man sich einfach sparen; davon hat niemand etwas. Warum tut man das nicht?
Man kann sich auch sparen, zum 1000. Mal so ein immergleiches Mimimi-Posting abzulassen. Wir wissen mittlerweile hinreichend, was und wen Du voll fies findest.
 
Ist anscheinend ja nun nicht so, als ob nur mich so etwas stört. Ja, aber wahrscheinlich kann man sich solche Kritik auch sparen. Die Selbstreflexions- und Lernresistenz scheint in diesem Punkt jedenfalls ebenfalls groß zu sein.

Andererseits: ich hab kein Problem damit, Leute zu nerven, die ihrerseits nervige und persönlich unfreundliche Kommentare schreiben. :coolguy:
 
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andererseits: warum sollte jemand als Amateur sein "Werk", wie mangelhaft und unzureichend auch immer, dem Urteil von Fachleuten aussetzen, wenn er daran kein Interesse hätte?)
Ganz einfach, weil dieser jemand hören möchte, dass das Werk so mangelhaft und unzureichend doch nicht ist, sondern vielmehr
ein kleines in sich rundes Klavierstück, das auch so manchen hier im Forum gefallen könnte,
und das mit ein paar kleinen Retuschen da und dort schon fast an Chopin-Nocturnes herankommt, oder zumindest an die von Field - wir bleiben ja bescheiden.

Der oftmals wiederholte konstruktive Rat, nämlich sich erstmal mit den ganz grundlegenden Tonsatzregeln zu beschäftigen, wird hartnäckig ignoriert. Das passt wohl nicht uns Weltbild.
 
Ganz einfach, weil dieser jemand hören möchte, dass das Werk so mangelhaft und unzureichend doch nicht ist, sondern vielmehr
und das mit ein paar kleinen Retuschen da und dort schon fast an Chopin-Nocturnes herankommt, oder zumindest an die von Field - wir bleiben ja bescheiden.
Und ein solcher Wunsch ist per se etwas Verwerfliches? Wahrscheinlich wünscht sich jeder, der hier eine Aufnahme oder eine Komposition von sich einstellt, positive Resonanz. Wunsch und Wirklichkeit sind bekanntlich zweierlei und ein solches Feedback wird halt ausbleiben, wenn es dazu keinen Grund gibt, aber ohne den Wunsch dazu wird wohl andererseits auch aus niemandem ein guter Komponist. Auch wenn das natürlich nicht schon die hinreichende Bedingung dafür ist - eine notwendige sicher. Natürlich wird aber immer auch gerne so getan, als ob der Betreffende nichts als Lobhudeleien hören wollte - hat man so doch eine wohlfeile und bequeme "Rechtfertigung", die eigene Sau rauszulassen.
 
Und ein solcher Wunsch ist per se etwas Verwerfliches? Wahrscheinlich wünscht sich jeder, der hier eine Aufnahme oder eine Komposition von sich einstellt, positive Resonanz.
Das wünscht wohl jeder, der öffentlich auftritt.
Nur vor das Gelingen, vor das erfolgreichen Lösen einer Aufgabe haben die Götter Mühe und Arbeit gesetzt, die man, so man denn ernsthaftes Interesse an einer Sache hat, auf sich nimmt - zum guten Teil sogar, freilich nicht immer, mit Freude. Sich am Computer ein Stück zusammenzubasteln, in teils grotesk falscher Notation (z. B. 6/8 Takt wird in 3/4 notiert), hat mit ernsthaftem Interesse an Tonsatz nichts zu tun, vielmehr mit Oberflächlichkeit und letztlich Hybris.
Wunsch und Wirklichkeit sind bekanntlich zweierlei und ein solches Feedback wird halt ausbleiben,
Genau das ist hier geschehen.
Natürlich wird aber immer auch gerne so getan, als ob der Betreffende nichts als Lobhudeleien hören wollte - hat man so doch eine wohlfeile und bequeme "Rechtfertigung", die eigene Sau rauszulassen.
Welche Sau wurde hier von wem rausgelassen?
Meinst du etwa diesen Beitrag:
Wieso nur erwartet man in einem Musikforum, dass jeder Mist noch irgendwie wohlwollend und konstruktiv goutiert wird?
Dass die vorgestellte Komposition vollkommen stümperhaft ist, wurde nun von vielen sachlich begründet. Das Wort Mist ist dafür durchaus zutreffend und keineswegs beleidigend.
Und ist nicht eher die Unterstellung, einige würden hier die "Sau rauslassen" die in Wirklichkeit untergriffige, wie man so schön in Österreich sagt?
 
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Leute, die sich ernsthafter mit Komposition beschäftigt haben, wissen, wie anspruchsvoll das ist, und haben dementsprechend hohen Respekt vor Leuten, die gelungene Stücke komponiert haben.

Das bedingt, dass man damit aber auch eine Allergie entwickelt gegenüber Leuten, die un-gekonnt irgendwas zusammenkomponieren und dann womöglich auch noch beleidigt sind, wenn man die un-gekonnte Zusammenkomponiererei als ebendies benennt.
 
Hasenbein und Co. haben keine Allergie. Sie sind die Allergie, genauer die Antikörper gegen Dilettanten und Epigonen, aus ihrer Sicht die Verantwortlichen für den Verfall der Kultur, zumindest derjenigen, in der sie musikalisch aufgewachsen sind, die sie geprägt hat. Sie können und wollen nicht sehen, es darf unter keinen Umständen Anstalten machen sich in ihr Weltbild einzupassen, dass der technische Fortschritt es breiten Bevölkerungsschichten ermöglicht, Noten zu setzen in (maschinell) abspielbarer Weise und diese auch noch vor ihren Augen zu "veröffentlichen".
Dass das Eifersucht hervorruft, Eifersucht auf die Aufmerksamkeit, die so einfach generiert zu werden scheint, sollte nicht wundern.

Damals gab es sicher auch Schergen wie Ritter Rammlerpfote, ausgesandt im Auftrag des (nach historischer Quellenlage nicht so) hochwohlgeborenen Walther von der Vogelweide, um der Plage der Marktplatzbarden Herr zu werden, die ja nicht mal ihre Laute richtig stimmen.
 
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Dass das Eifersucht hervorruft, Eifersucht auf die Aufmerksamkeit, die so einfach generiert zu werden scheint, sollte nicht wundern.
Das stimmt!

In der Tat erfüllt es mich jedes Mal mit Missgunst, wenn jemand mit wenig musikalischen Fähigkeiten erfolgreich ist, jedoch beispielsweise hervorragende Kollegen aus dem Klassik- oder Jazzbereich irgendwie so rumkrebsen. Auf Youtube sehr gut beobachtbar: Der größte Mist hat teilweise Millionen Klicks, während Videos hervorragender Weltniveau-Musiker nur einige hundert vorweisen können.

Ich verachte den Massengeschmack (auch wenn er ab und zu mal als blindes Huhn auch mal ein Körnchen findet...).

Das gebe ich freimütig zu. Schon als Kind/Jugendlicher spürte ich: Das, was die meisten gut finden oder glauben, kann irgendwie nicht das "Wahre" sein.
 

Nur vor das Gelingen, vor das erfolgreichen Lösen einer Aufgabe haben die Götter Mühe und Arbeit gesetzt, die man, so man denn ernsthaftes Interesse an einer Sache hat, auf sich nimmt - zum guten Teil sogar, freilich nicht immer, mit Freude.
Zweifellos ist so etwas anspruchsvoll und schwierig, mit viel Mühe, Arbeit und Können verbunden und verdient großen Respekt - ich könnte das nicht. Andererseits: Man kann als fachkundiger Außenstehender in einem solchen Forum sicher handwerkliche Mängel und Fehler einer vorliegenden Komposition beurteilen - aber wie viel Mühe und Arbeit und sauren Schweiß ihr Urheber (für seine Verhältnisse) mutmaßlich hineingesteckt hat ...? Und kann es bei einer sachlichen Kritik überhaupt tatsächlich um solche Dinge wie Arbeitsmoral (!) gehen, sollte das das Ausschlaggebende sein? Mühe und Arbeit allein garantieren andererseits schließlich auch noch keinen Erfolg. Und wenn einer gelungene Musikstücke präsentiert, mit wieviel Mühe und Arbeit auch immer - zählt dann letztlich doch auch ganz einfach das Ergebnis, nicht die Person und wie viel Mühe sie sich gegeben hat oder auch nicht.

Dass die vorgestellte Komposition vollkommen stümperhaft ist, wurde nun von vielen sachlich begründet. Das Wort Mist ist dafür durchaus zutreffend und keineswegs beleidigend.
Und ist nicht eher die Unterstellung, einige würden hier die "Sau rauslassen" die in Wirklichkeit untergriffige, wie man so schön in Österreich sagt?
Ich glaube, den Unterschied zwischen einer sachlichen Kritik und einer unsachlichen, abwertenden Polemik, bei der ganz andere Motive mit hineinspielen dürften - wie gesagt, ich bin offenbar nicht die einzige, der das aufstößt - kannst Du durchaus beurteilen. So wie sicher auch die meisten hier. Und es dürfte daher auch ziemlich müßig sein, ihn zu diskutieren.
 
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Zweifellos ist so etwas anspruchsvoll und schwierig, mit viel Mühe, Arbeit und Können verbunden und verdient großen Respekt. Andererseits: Man kann als fachkundiger Außenstehender in einem solchen Forum sicher handwerkliche Mängel und Fehler einer vorliegenden Komposition beurteilen - aber wie viel Mühe und Arbeit und sauren Schweiß derjenige (für seine Verhältnisse) mutmaßlich hineingesteckt hat ...? Und kann es bei einer sachlichen Kritik überhaupt tatsächlich um solche Dinge wie Arbeitsmoral (!) gehen, sollte das das Ausschlaggebende sein? Mühe und Arbeit allein garantieren andererseits schließlich auch noch keinen Erfolg. Und wenn einer gelungene Musikstücke präsentiert, mit wieviel Mühe und Arbeit auch immer - zählt dann letztlich doch auch ganz einfach das Ergebnis.
Man kann sicher sehr viel Zeit mit unnützem Tun verbringen, wie eben z. B. der Komposition von Romanzen ohne jegliche musikalische oder satztechnische Kenntnisse.

Ich glaube, den Unterschied zwischen einer sachlichen Kritik und einer unsachlichen, abwertenden Polemik, bei der ganz andere Motive mit hineinspielen dürften - wie gesagt, ich bin offenbar nicht die einzige, der das aufstößt - kannst Du durchaus beurteilen. So wie sicher auch die meisten hier. Und es dürfte daher auch ziemlich müßig sein, ihn zu diskutieren.
Nun, dass die sachlich mit Beispielen belegten Worte über die Qualität der Komposition ("Mist","stümperhaft"...) deutlich waren, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass der TE nicht im geringsten dazu bereits scheint, die grundlegende Kritik bzw. die daraus sich ergebenden Empfehlungen in irgendeiner Weise ernst zu nehmen.
Und zum Thema "abwertender Polemik": Wenn du hier mir und anderen unterstellst, "die Sau rauszulassen" ohne irgendeine beleidigende oder grenzüberschreitende Bemerkung zitieren zu könne, dann hast Du nicht nur die Grenze zu "abwertender Polemik", sondern zur Beleidigung überschritten. Welche "ganz anderen Motive" da wohl bei Dir " mit hineinspielen dürften"?

Du schreibst, man könne
auf solche Fehler auf wenn nicht freundliche, so doch zumindest sachliche, auch gern witzig-ironische Art aufmerksam machen
Was war denn meine mit google-Übersetzer (also die Entsprechung zum Notensetzprogramm) erzeugte Fassung der Schiller-Ballade anderes, als der Versuch, auf witzig-ironische Art auf die Schwächen solcher Arbeitsweise aufmerksam zu machen?
 
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der TE nicht im geringsten dazu bereits scheint, die grundlegende Kritik bzw. die daraus sich ergebenden Empfehlungen in irgendeiner Weise ernst zu nehmen.
Da bin ich mir nicht so sicher. Die Fragen im Eingangspost deuten auf Lernbereitschaft hin. Eher scheint es mir so zu sein, dass er überhaupt nicht weiß, wo er überhaupt anfangen soll. Und er versucht, eine Villa zu konstruieren, ohne zuvor ein stabiles, funktionsfähiges Gartenhaus gebaut zu haben. Ich finde das ehrlich gesagt sehr traurig. Da ist jemand, der ein (zugegebenermaßen sentimentales) Interesse daran hat, sich kreativ auszudrücken, der jedoch die Sprache überhaupt nicht beherrscht - und zudem überhaupt nicht weiß, wie er sinnvoll vorgehen kann.
 
@Jsp: Keine Ahnung, ob und was der TE mit den Rückmeldungen zu seinem Stück nun anfängt oder auch nicht, es ist aber auch nicht meine Sache. "Mist" beispielsweise ist keine sachliche Kritik mehr, sondern ein abwertender Ausdruck (wers nicht glaubt, schlage im Duden nach), daran ändert auch die Referenz auf die Person (Unterstellung von Kritikresistenz) nichts. Und zu beleidigen scheinst Du dann andererseits aber auch leicht zu sein - nun ja, wer im Glashaus sitzt ...

Im übrigen:
Man kann sicher sehr viel Zeit mit unnützem Tun verbringen
... auch mit ausufernden und sinnlosen Forendiskussionen und -streitereien beispielsweise. Und darum von meiner Seite aus auch hiermit Ende.
 
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.Und er versucht, eine Villa zu konstruieren, ohne zuvor ein stabiles, funktionsfähiges Gartenhaus gebaut zu haben. Ich finde das ehrlich gesagt sehr traurig.
Richtig - es wurden hier aber schon soviele Vergleiche gebracht, trotzdem versteht er und viele andere nicht, was das Problem ist.

Da ist jemand, der ein (zugegebenermaßen sentimentales) Interesse daran hat, sich kreativ auszudrücken, der jedoch die Sprache überhaupt nicht beherrscht - und zudem überhaupt nicht weiß, wie er sinnvoll vorgehen kann.
Es wurde ihm schon mehrfach und nicht nur in diesem Faden aufgezeigt, was er tun könne, wo er ansetzen solle. Also könnte er es wissen bzw. zumindest einmal probieren. Das tut er aber nicht, er ist nicht bereit die grundlegende Kritik anzunehmen, nur ein paar Verbesserungsvorschläge im Detail. Also ist es anders als von dir vermutet, ich sehe da keinerlei wirkliche Lernbereitschaft.
 
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@Klavier Miron , es ist doch bestimmt für Dich ein Leichtes, die Kritik zu entkräften. Du kannst doch bestimmt - bäm, bäbäm! - eine Liste vorlegen darüber, was Du in den letzten Monaten alles studiert und geübt hast, um Dich in Komposition zu verbessern, und somit diejenigen, die Dich mangelnder Lernbereitschaft zeihen, Lügen strafen.
 
"Mist" beispielsweise ist keine sachliche Kritik mehr
Natürlich ist das sachliche Kritik. Der Begriff vergleicht den betrachteten Gegenstand metaphorisch mit etwas, das unangenehm riecht. Im übertragenen Sinne ist damit gemeint, dass die Romanze unangenehm klingt, und warum das so ist, wurde auch begründet (wenn auch nicht von mir).

Hättest du dich auch über unsachliche Kritik beschwert, wenn jemand geschrieben hätte "Himmlisch!" - oder ist eine positive Metapher per se sachlich und eine negative per se unsachlich?

… sollte im Keller vögeln.
 

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