Meine neueste Versuchskomposition: "Romanze in C"

  • Ersteller des Themas Klavier Miron
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Nur zu dumm, dass Deutsch an den allermeisten Schule von richtigen Deutschlehrern und Muttersprachlern unterrichtet wird, Musikunterricht dagegen oft allenfalls von Aushilfskräften, die die lieben kleinen mit Ringelreihetänzen aus dem Kindergarten hinhalten und später mit dem Auswendiglernen Vorsingen von Liedern vor der Klasse.

Das ist eine völlig falsche Vorstellung. An weiterführenden Schulen unterrichten musikalisch qualifizierte Lehrkräfte. Manchmal sind es Seiteneinsteiger, die aber so gut wie immer zumindest ein Instrument studiert haben.
 
Richtig. Es ging mir um Grundschulen. An der Grundschule, neben der ich arbeite, sind "Musiklehrerinnen", die nicht mal singen können.
In einer Grundschule sollen Grundkenntnisse vermittelt werden - ich sähe da jetzt keine Bedürftigkeit die Grundschüler zu Staatsopersängern auszubilden.

Grundschulkinder welche sich durch übermäßiges Sangestalent auszeichnen, landen eh im Kinderkirchenchor.
 
Es studieren zu wenige Menschen Grundschullehramt. Dummerweise werden Grundschullehrer schlechter bezahlt als Gymnasialedukatoren.
Da liegt der Fehler im System.
Das hat man endlich erkannt, aber es dauert, bis der Beruf finanziell attraktiv wird.
Zusätzlich mussten - vielleicht auch immer noch, das weiß ich nicht genau - zumindest in NRW alle Musiklehranwärter ein gerüttelt Maß an Mathematikfähigkeiten während des Studiums nachweisen und daran sind manche gescheitert.
Dann gab es auch mal eine Zeit des NC, der über dem Fach "Deutsch" lag. Da alle Grundschullehrwilligen auch Deutsch belegen müssen, kamen die Musiklehrer wieder nicht an die Unis, wenn sie den NC nicht hatten.
Also fehlen sie! überall!
Für mich sind Grundschullehrer die allerwichtigsten!
 
Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen.

Wieso nur erwartet man in einem Musikforum, dass jeder Mist noch irgendwie wohlwollend und konstruktiv goutiert wird?
Zunächst: mir geht das Gehacke auf Menschen, die hier ihre Gedichte vortragen sehr auf die Nerven!
Mir auch. Btw. was soll ein Hobbykomponist denn tun, wenn sein Stück einfach "Mist" ist? Es in die Tonne treten und das Komponieren künftig sein lassen? Mit solchen und ähnlichen Kommentaren ist auch nichts anzufangen, höchstens zu beenden. Entweder sich die Zeit nehmen und was Konstruktives (auch konstruktive Kritik) äußern, so wie ja auch einige hier (es geht also), oder, wenn man dazu nicht willens ist oder sich nicht in der Lage dazu sieht, was ja auch okay ist, die Klappe halten, das Ganze links liegen lassen und es mit taktvollem Schweigen übergehen, warum ist das eigentlich so schwer? Ist ja nicht so, dass irgendwie eine Verpflichtung dazu bestünde, sich in diesem Sinn zu äußern. Die Frage ist doch wohl eher, warum vielmehr oft so destruktiv, gehässig, persönlich übergriffig und übelwollend kommentiert wird. Unter Blinden ist bekanntlich der Einäugige Prophet und manche können die Höhe des eigenen Niveaus wohl auch nur wahrnehmen und genießen, indem sie auf andere herabsehen. Wers nötig hat. -
 
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@Daina , der Gedanke kam mir auch schon...ich finde es auch schade.
 
Ja, und woran liegt es?

Hausgemachter Personalmangel.

Warum sollte ein angehender Pädagoge Grundschullehramt studieren wenn er als Fachlehrer für weniger Zeitinvestition mehr verdient?

Ein Grundschullehrer muß ja auch die Aufgaben eines Erziehers mit übernehmen, was heute oftmals auch nicht mehr so ganz glücken will.

Die letzte Grundschullehrerin von meinem Mittleren, hab ich nur als greisslichen Besen in Erinnerung, da alles tat um den Schülern die Freude am Unterrricht zu vergällen.
 
Mir auch. Btw. was soll ein Hobbykomponist denn tun, wenn sein Stück einfach "Mist" ist? Es in die Tonne treten und das Komponieren künftig sein lassen? Mit solchen und ähnlichen Kommentaren ist auch nichts anzufangen, höchstens zu beenden. Entweder sich die Zeit nehmen und was Konstruktives (auch konstruktive Kritik) äußern, so wie ja auch einige hier (es geht also),
Nein, das geht eben nicht. Denn um eine Kompositionen oder einen Text sinnvoll kritisieren oder gar verbessern zu können, muss ein gewisses Niveau erreicht sein. Oder anders:
Wenn ich gerne eine Ballade schreiben möchte und folgender Anfang kommt dabei heraus:

"Wie mutig, Artikel oder Baum
du willst in den Abgrund schaun?
Ich hab es gegossen in gold'ne Tasse hin,
ein großer schwarzer Mund verschlukte ihn.
Kan jemand mir noch einmal den Spigel zeigen?
Er kan das tun im Raigen."

Welche Verbesserungsvorschläge hast du für dieses mein Gedicht, das ich in freier Anlehnung an ein großes Vorbild und unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz mühsam geschrieben habe? Und wie soll ich fortfahren? Du kannst die paar Rechtschreibfehler korrigieren, du kannst darauf hinweisen, dass die Metrik nicht stimmt oder zumindest sehr eigenwillig ist ... nur was ist damit wirklich gebessert?


oder, wenn man dazu nicht willens ist oder sich nicht in der Lage dazu sieht, was ja auch okay ist, die Klappe halten und das Ganze links liegen lassen, warum ist das eigentlich so schwer? Ist ja nicht so, dass irgendwie eine Verpflichtung dazu bestünde, sich in diesem Sinn zu äußern. Die Frage ist doch wohl eher, warum vielmehr oft so destruktiv, gehässig, persönlich übergriffig und übelwollend kommentiert wird. Unter Blinden ist bekanntlich der Einäugige Prophet und manche können die Höhe des eigenen Niveaus wohl auch nur wahrnehmen und genießen, indem sie auf andere herabsehen. Wers nötig hat. -
Das ist sicher eine berechtigte Frage. Ignorieren wäre besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Verbesserungsvorschläge hast du für dieses mein Gedicht, das ich in freier Anlehnung an einen großes Vorbild und unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz mühsam geschrieben habe?
:-D :-D :-D ok, nachdem ich genug gelacht hab', wäre mein Rat, von einem "großen Vorbild" erst mal Abstand zu nehmen und es stattdessen mit einem Vierzeiler zu probieren (im Fall hartnäckiger höherer Ambitionen gerne ein Fünfzeiler, gar ein Limerick)
 
:-D :-D :-D ok, nachdem ich genug gelacht hab', wäre mein Rat, von einem "großen Vorbild" erst mal Abstand zu nehmen und es stattdessen mit einem Vierzeiler zu probieren (im Fall hartnäckiger höherer Ambitionen gerne ein Fünfzeiler, gar ein Limerick)
Du verkennst, welch neuartigen hybriden, sowohl KI als auch eigenes additives Denken einschließenden Kreativweg ich hier gegangen bin.
Aber ich verrate es es gern: Ich nahm den Anfang eines berühmtes Gedichtes meines großen Vorbildes, jagte den Text mehrmals durch google-Übersetzer, also von deutsch nach baskisch nach arabisch nach spanisch und noch ein paar Sprachen mehr (Latein war auch dabei und etliche Sprachen, von denen ich noch nie gehört hatte) und dann zurück nach deutsch. Das dann schon sehr ansehnliche, überraschend neue Perspektiven auf längst Bekanntes offenbarende Ergebnis habe ich dann Kraft eigener Kreativität vor allem metrisch noch etwas verfeinert und auch besonderes Gewicht auf die frei assoziativen aber doch wohlklingenden Reime gelegt. Kommst du darauf, welches Gedicht der Ausgangspunkt war? Ich denke, man kann darauf kommen.
 

"Wie mutig, Artikel oder Baum
du willst in den Abgrund schaun?
Ich hab es gegossen in gold'ne Tasse hin,
ein großer schwarzer Mund verschlukte ihn.
Kan jemand mir noch einmal den Spigel zeigen?
Er kan das tun im Raigen."

"Den schlachte ich, sprach da der böse Mann,
weil der so dumm ist und nix kann"
frei nach Wilhelm Busch

:-D
 
Welche Verbesserungsvorschläge hast du für dieses mein Gedicht, das ich in freier Anlehnung an einen großes Vorbild und unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz mühsam geschrieben habe? Und wie soll ich fortfahren? Du kannst die paar Rechtschreibfehler korrigieren, du kannst darauf hinweisen, dass die Metrik nicht stimmt oder zumindest sehr eigenwillig ist ... nur was ist damit wirklich gebessert?
Wieso wären das denn keine sinnvollen Kritikpunkte? Nur weil Dein Machwerk schon vom Ansatz her nicht das Zeug haben dürfte, große Literatur in Balladenform nach großem Vorbild zu werden (hier böten sich sicher auch entsprechende Vergleiche an ;-) )? Vielleicht aber zu anderem? Wobei allerdings auch "falsche" Schreibung bzw. das Vertauschen von Buchstaben manchmal ja gezielt als Stilmittel eingesetzt wird:

lichtung

manche meinen,
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern.
werch ein illtum!
(E. Jandl)

Genauso übrigens wie Sinnfreiheit (und sei es auch manchmal nur, um die drittschlechteste Dichtkunst im Universum zu persiflieren).
Dass irgendwas angeblich nicht das erforderliche Niveau haben soll, um angemessen kritisiert werden zu können (was paradoxerweise so viel hieße wie dass man erst was können muss, um dazulernen zu können), heißt vielleicht eher, dass der Kritiker nicht bereit ist oder keine Lust hat, sich so weit herabzulassen :teufel:.

 
Dass irgendwas angeblich nicht das erforderliche Niveau haben soll, um angemessen kritisiert werden zu können (was paradoxerweise so viel hieße wie dass man erst was können muss, um dazulernen zu können), heißt vielleicht eher, dass der Kritiker nicht bereit ist oder keine Lust hat, sich so weit herabzulassen :teufel:.

Nein, das heißt, dass wenn man Romanzen oder Sonaten etc. komponieren will, man erstmal von Grund auf das Handwerk erlernen muss, also schlicht und egreifend vorne anfangen muss. Und da ist dann auch jeder Schritt kritisierbar bzw. verbesserbar. Wenn man sich mit irgendwelchen Notenschreibprogrammen irgendetwas zusammenbastelt und dann einen mehr oder weniger hübschen Titel darüber schreibt, hat das mit ernsthaften Tonsatz oder gar Komposition nichts zu tun.

Und mein Balladenmachwerk ist übrigens von den "entsprechenden Vergleichen" zutiefst inspiriert:
Du verkennst, welch neuartigen hybriden, sowohl KI als auch eigenes additives Denken einschließenden Kreativweg ich hier gegangen bin.
Aber ich verrate es es gern: Ich nahm den Anfang eines berühmtes Gedichtes meines großen Vorbildes, jagte den Text mehrmals durch google-Übersetzer, also von deutsch nach baskisch nach arabisch nach spanisch und noch ein paar Sprachen mehr (Latein war auch dabei und etliche Sprachen, von denen ich noch nie gehört hatte) und dann zurück nach deutsch. Das dann schon sehr ansehnliche, überraschend neue Perspektiven auf längst Bekanntes offenbarende Ergebnis habe ich dann Kraft eigener Kreativität vor allem metrisch noch etwas verfeinert und auch besonderes Gewicht auf die frei assoziativen aber doch wohlklingenden Reime gelegt.
 
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Du verkennst, welch neuartigen hybriden, sowohl KI als auch eigenes additives Denken einschließenden Kreativweg ich hier gegangen bin.
Aber ich verrate es es gern: Ich nahm den Anfang eines berühmtes Gedichtes meines großen Vorbildes, jagte den Text mehrmals durch google-Übersetzer, also von deutsch nach baskisch nach arabisch nach spanisch und noch ein paar Sprachen mehr (Latein war auch dabei und etliche Sprachen, von denen ich noch nie gehört hatte) und dann zurück nach deutsch. Das dann schon sehr ansehnliche, überraschend neue Perspektiven auf längst Bekanntes offenbarende Ergebnis habe ich dann Kraft eigener Kreativität vor allem metrisch noch etwas verfeinert und auch besonderes Gewicht auf die frei assoziativen aber doch wohlklingenden Reime gelegt. Kommst du darauf, welches Gedicht der Ausgangspunkt war? Ich denke, man kann darauf kommen.
Schiller, Der Taucher?

"Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
Zu tauchen in diesen Schlund?
Einen goldnen Becher werf ich hinab,
Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund.
Wer mir den Becher kann wieder zeigen,
Er mag ihn behalten, er ist sein eigen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mein Balladenmachwerk ist übrigens von den "entsprechenden Vergleichen" zutiefst inspieriert
Na dann ist der goldene Becher hiermit ja wieder zum Vorschein gekommen ;-) . Dass jemand hier bei seinen Kompositionen ähnlich verfährt würde ich allerdings nicht unterstellen wollen - es sei denn, ich könnte es nachweisen.
 
Wobei allerdings auch "falsche" Schreibung bzw. das Vertauschen von Buchstaben manchmal ja gezielt als Stilmittel eingesetzt wird:
„Gezielt“ ist der Schlüssel. Wenn ein Sprachvirtuose wie Ernst Jandl das bewusst einsetzt, ist es Kunst. Ebenso ist es Kunst, wenn ein gewisser Mozart sich einen „Musikalischen Spaß“ erlaubt, in dem er sich mit absichtlich eingebauten Satzfehlern über die handwerklichen Mängel drittklassiger Komponisten lustig macht. Wenn ein Hobbykomponist das aus Unkenntnis aller Regeln macht, ist es keine Kunst, sondern peinlich.
 
Nein, das heißt, dass wenn man Romanzen oder Sonaten etc. komponieren will, man erstmal von Grund auf das Handwerk erlernen muss, also schlicht und egreifend vorne anfangen muss. Und da ist dann auch jeder Schritt kritisierbar bzw. verbesserbar. Wenn man sich mit irgendwelchen Notenschreibprogrammen irgendetwas zusammenbastelt und dann einen mehr oder weniger hübschen Titel darüber schreibt, hat das mit ernsthaften Tonsatz oder gar Komposition nichts zu tun.
Und jetzt probierst du aus, ob deine mit baskisch einsetzende Übersetzungs-stille-Post auf diese Variante zu kommen vermag
von einem "großen Vorbild" erst mal Abstand zu nehmen und es stattdessen mit einem Vierzeiler zu probieren (im Fall hartnäckiger höherer Ambitionen gerne ein Fünfzeiler, gar ein Limerick)
oder ob du ohne stille Post erkennst, dass wir eigentlich dasselbe sagen ;-)
 
oder ob du ohne stille Post erkennst, dass wir eigentlich dasselbe sagen ;-)
Natürlich tun wir das, denn das Schema ist doch immer mehr oder weniger das gleiche:
Jemand bastelt sich entweder völlig ohne oder mit nur geringer Kenntnis satztechnischer, stilistischer oder instrumentationstechnischer Regeln am Computer irgendein Musikstück zusammen und stellt es mit der Ansicht hier ein, dass es
ein in sich rundes Klavierstück [ist], das auch so manchen hier im Forum gefallen könnte.
Vielleicht könnte man hier und da noch ein paar Dinge ändern, aber im Prinzip ist hat man schon eine wesentliche und vor allem mitteilenswerte Kunstleistung vollbracht.
Es gab hier doch auch schon Komponisten, die mit einer dicken Partitur für großes Symphonieorchester ankamen, den Tonumfang der Instrumente Wikipedia entnommen haben, was z. B. dazu führte, dass Trompeten in tiefer Lage unter c' schnelle 16tel spielen sollten usw.
Der vorsichtige Rat,
es stattdessen mit einem Vierzeiler zu probieren (im Fall hartnäckiger höherer Ambitionen gerne ein Fünfzeiler, gar ein Limerick)

stößt da in der Regel auf wenig Gegenliebe, er ist ja auch nicht wertschätzend genug.
 

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