Also ich glaube, hier liegt ein Verständnisproblem vor.
Interessant: Kaum schreibt ein Dubliner Hirnforscher irgendwas über "falsche Verkabelung im Gehirn", schon ist "erwiesen", dass Beethoven und Mozart Autisten waren.
Ich kann vor solchen sinnentstellenden Fehlschlüssen nur warnen.
1. Generell sollte man sich mit "Ferndiagnosen", ohne verläßliche Quellen (= z. B. Autopsiebefunde), und über Raum und Zeit hinweg, zurückhalten
Mein Fehler war es, dass ich eine Quelle verlinkt habe, die in der Tat nicht sehr seriös ist. ( Nebenbei bin ich mir aber sicher, dass dieser Hirnforscher dazu eine wesentlich größere Publikation hinterlegt hat, als diese, die ich über google gefunden habe).
Ich selbst habe das mit dem Autisten in einer Fernsehdokumentation gesehen.
Das man das kaum beweisen kann, ist doch wohl klar. Wie soll das auch gehn?
Man hat zwar mit Hilfe von Beethovens Haaren festgestellt, wie sein Tod zu Stande gekommen ist, aber Autismus kann man so leicht wohl nicht feststellen.
Man kann natürlich nur annehmen, dass er Autist war.
Aber weder Mozart noch Beethoven zeigten (nach zeitgenössischer Quellenlage) die begleitenden Auffälligkeiten von Autismus
Bei Beethoven will ich mich jetzt vielleicht mal bisschen zurückhalten, weil es da tatsächlich nicht so viele Indizien gibt, aber Mozart lasse ich nicht so stehen.
Habt ihr schon mal seine Briefe gelesen?
Die deuten schon auf Autismus hin. Seine Briefe enthalten mehr unsinnige Wortspiele als Inhalt. Er schreibt ständig irgendwelche Sachen übers Sch**en und über den A****.
Er hat sich bis ins frühe Erwachsenenalter total kindlich verhalten, hat über den Tod von Leuten Scherze gemacht.
Außerdem wollte er nur vorspielen, wenn sich unter den Zuschauern Musikkenner befanden.
Und die totale Sensibilität für Musik passt doch total ins Bild.
Gut, was natürlich nicht passt, ist, dass er keine sozialen Schwierigkeiten hatte.
Aber dann kann er immer noch eine leichte Form des Autismus oder die Inselbegabung gehabt haben.