Lohnt sich die Überarbeitung des Ibach-Flügels?

Und welche Institution hätte einen Nutzen davon? Das erschließt sich mir nicht.
Vielleicht eine Ausbildungswerkstatt? Oder eine Bar mit Interesse an einem alten Instrument als Deko? Du hast Recht, einen breiten Interessentenkreis wird es dafür nicht geben, zumal ja auch Transportkosten anfallen.

Ich fände es natürlich auch besser, wenn das Instrument mit den verfügbaren Mitteln wieder hergestellt und gespielt werden kann, und möchte keinesfalls Pessimismus streuen.

Wie werden Instrumente eigentlich lackiert, muss dafür zwingend der Gussrahmen raus?
 
Step by step.

Erst mal abwarten, bis es soweit ist (was ich Deiner Mutter natürlich ni9cht wünsche!). Dann erst mal (wiederholt) stimmen lassen und die gröbsten Mängel der Tastatur beseitigen. Danach bist Du schlauer, ob sich eine Aufarbeitung, gar Polyesterung - auch unter Berücksichtigung des emotionalen Wertes - lohnt.
 
Da kommen viele Fragen zusammen, hier noch ein paar Gedanken dazu.

Zunächst mal, ob das Instrument technisch überhaupt noch rettbar ist oder ein wirtschaftlicher Totalschaden. Bei betreuten Instrumenten wird das durch regelmäßige Kleinreparaturen möglichst vermieden, aber wenn da 40 Jahre lang nicht mal der Klavierstimmer draufgeschaut hat, ist das eine riskante "Black Box" (auch wenn sie jetzt weiß ist). Deshalb zuallererst einen Klavierbauer vor Ort finden und ihn bitten, die wichtigsten Komponenten zu prüfen - Stimmstock, Resonanzboden, Mechanik etc. Gibt es gar keinen Zeitpunkt, zu dem Deine Mutter nicht daheim ist, könnte man einen Arztbesuch dafür nutzen?

Du solltest für Dich selbst ein Ziel setzen, welchen Zustand das Instrument erreichen soll. Alles neu oder doch nur einen halbwegs spielfähigen Alltagszustand? Man muss nicht zwingend alle Arbeiten sofort machen lassen, aber ab einem bestimmten Umfang ist eine komplette Restauration der wirtschaftlichere Weg. Das ist wie bei einem Oldtimer - sind Motor und Getriebe erstmal raus, macht man anderes gleich mit.

Nach einer solchen Restauration wird ein anderes Instrument vor Dir stehen, vielleicht noch mit denselben Tastenauflagen, aber vielen Neuteilen. Im Herzen siehst Du noch den Ibach Deiner Oma vor Dir, er könnte aber anders klingen als sie ihn je gehört hat. Dieses Risiko musst Du abwägen.

Es könnte sich auch als finanziell nachteilig erweisen, unbedingt genau dieses Instrument erhalten zu wollen und nicht einfach einen bereits restaurierten Ibach aus dieser Zeit zu erwerben und ihn fortan als Nachfolger im Geiste anzusehen. Ein jeder Gegenstand hat irgendwann sein Lebensenende. Deshalb solltest Du dir Gedanken machen, welches finanzielle Limit Du diesem Vorhaben setzen willst. Vielleicht nimmt der Klavierbauer das gute Stück auch selbst oder es könnte vor Ort einer Institution gespendet werden, falls wirtschaftlich nicht sinnvoll restaurierbar.
Hallo SternimMeer,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag!
Erstmal: Es ist mir nicht unbedingt wichtig den Flügel genau so wieder hinzubekommen wie er ursprünglich war. Mir ist es in erster Linie wichtig, dass es ein wieder schön zu spielendes Instrument wird. Der ideelle Wert findet da hauptsächlich im Kopf statt. Es ist für mich immer noch der "alte" Flügel selbst wenn er neue Saiten, einen neuen Gussrahmen, eine neue Farbe hätte.
Der Klang wird dann wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit ein anderer werden. Aber, da ich den (100jährigen) Originalklang gar nicht kenne ... wie könnte ich das beurteilen?

Und genau das was Du mit dem "finanziellen Limit" beschreibst ist für mich natürlich auch eine große Frage. Wo ist für mich das Gleichgewicht des wirtschaftlich Sinnvollen vs. ideellem Wert vs. meiner finanziellen Möglichkeiten gegeben.
Natürlich eine Frage die keiner für mich beantworten kann, das muss ich schon selbst machen.

An einen wirtschaftlichen Totalschaden glaube ich aber nicht. WobeI: Glauben heißt nicht wissen ... ;-)
 
In so einen Flügel Geld zu stecken ist eine rein ideelle Angelegenheit, bei einem etwaigem Verkauf sind allein die Reparaturkosten in keinster Weise erzielbar …
Hallo Klavierbaumeister,

der Gedanke eines Wiederverkaufs spielt bei den ganzen Überlegungen überhaupt keine Rolle.

Ich träume schön seit längerem von einem Flügel, könnte mir das aber nicht wirklich leisten. Mit diesem Erbstück gäbe es jetzt vieleicht die Möglichkeit etwas erschwingliches zu bekommen (wobei das natürlich noch überhaupt nicht feststeht. Wie andere ja auch schon angemerkt haben kann eine umfangreiche Restaurierung schnell den Preis eines guten Gebrauchtflügels übersteigen).

Dazu ist es sicher wichtig für mich mir klar zu werden welche Ansprüche ich stelle. Ich bin ein U60 Klavieramateur der als Kind/Jugendlicher etwas Untericht auf diesem Flügel hatte. Ich habe seit einiger Zeit wieder angefangen zu spielen und das auf einem "Eterna" Klavier. Für mich, der ich bei der "Elise" und "Alla Turca" von Mozart an meine (derzeitigen) technischen und musikalischen Grenzen komme reicht dieses Klavier wahrscheinlich noch. Aber ein Flügel ist definitiv was besseres. Einen Top-Flügel werde ich wohl nie wirklich in seinen Möglichkeiten nutzen können; ein Mittelklasse-Flügel kann mich wahrscheinlich sein Potential am Horizont erkennen lassen :005:.

Ich glaube nicht, dass ich den Flügel - falls ich ihn überarbeiten lasse - jemals verkaufen werde. Und was meine Erben dann damit machen ... keine Ahnung, aber das spielt dann für mich auch keine Rolle mehr :007:
:musik064:
 
Hallo SternimMeer,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag!
Erstmal: Es ist mir nicht unbedingt wichtig den Flügel genau so wieder hinzubekommen wie er ursprünglich war. Mir ist es in erster Linie wichtig, dass es ein wieder schön zu spielendes Instrument wird. Der ideelle Wert findet da hauptsächlich im Kopf statt. Es ist für mich immer noch der "alte" Flügel selbst wenn er neue Saiten, einen neuen Gussrahmen, eine neue Farbe hätte.
Der Klang wird dann wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit ein anderer werden. Aber, da ich den (100jährigen) Originalklang gar nicht kenne ... wie könnte ich das beurteilen?

Und genau das was Du mit dem "finanziellen Limit" beschreibst ist für mich natürlich auch eine große Frage. Wo ist für mich das Gleichgewicht des wirtschaftlich Sinnvollen vs. ideellem Wert vs. meiner finanziellen Möglichkeiten gegeben.
Natürlich eine Frage die keiner für mich beantworten kann, das muss ich schon selbst machen.

An einen wirtschaftlichen Totalschaden glaube ich aber nicht. WobeI: Glauben heißt nicht wissen ... ;-)
Wenn ein Flügel fachgerecht überholt wird, erhält er seinen Originalklang zurück, welcher im Laufe des Alters etwas verloren geht.

In wie weit eine Generalüberholung überhaupt notwendig ist, wird der Klavierstimmer vor Ort entscheiden.
 
Wenn ein Flügel fachgerecht überholt wird, erhält er seinen Originalklang zurück, welcher im Laufe des Alters etwas verloren geht.

In wie weit eine Generalüberholung überhaupt notwendig ist, wird der Klavierstimmer vor Ort entscheiden.
Hallo Henry,
da bin ich - als Amateur - ziemlich unbeleckt. Ich hätte jetzt gedacht, dass, wenn das Instrument z. B. neue Saiten bekommt die doch sicher "irgendwie" anders sind als die vor 100 Jahren und deshalb auch anders klingen? Aber - wie geschrieben - da hab ich wirklich keine Ahnung ....

Es würde für mich im Fall "meines" Flügels jetzt auch überhaupt keine Rolle spielen weil ich überzeugt bin, dass der Klang bei einer fachgerechten Überholung grundsätzlich erstmal "gut" ist und sicher besser als bei meinem bisherigem Klavier.

Und, ganz klar, erstmal muss ein Fachmann vor Ort entscheiden was überhaupt notwendig ist.
 
Hallo Henry,
da bin ich - als Amateur - ziemlich unbeleckt. Ich hätte jetzt gedacht, dass, wenn das Instrument z. B. neue Saiten bekommt die doch sicher "irgendwie" anders sind als die vor 100 Jahren und deshalb auch anders klingen? Aber - wie geschrieben - da hab ich wirklich keine Ahnung ....

Es würde für mich im Fall "meines" Flügels jetzt auch überhaupt keine Rolle spielen weil ich überzeugt bin, dass der Klang bei einer fachgerechten Überholung grundsätzlich erstmal "gut" ist und sicher besser als bei meinem bisherigem Klavier.

Und, ganz klar, erstmal muss ein Fachmann vor Ort entscheiden was überhaupt notwendig ist.

Die Saitenherstellung vor 100 Jahren unterschied sich nicht im wesentlichen von der heutigen - nur daß die Technologien heut ausgefeilter sind.

Bei historischen Klavieren, gebe ich Dir natürlich Recht, da war das Saitenmaterial noch wesentlich weicher.

Von historischen Instrumenten sprechen wir aber von Baureihen bis etwa 1850.

Ein etwa 100 Jahre alter Flügel, entspricht durchaus dem heutigem Standard.

Wenn Du einen professionellen Klavierstimmer vor Ort hast, wird dieser Dich auch beraten, welche Arbeiten unbedingt nötig wären und was man vielleicht mal so im Laufe der Zeit angehen könnte.

Ein Instrument was auf Grund loser Wirbel nimmer stimmbar ist, braucht eine Generalüberholung um die Stimmbarkeit wieder herszustellen.

Lose Wirbel lassen sich aber leider nicht durch in Augenscheinnahme erkennen, das merkt erst der Klavierstimmer.
 
Step by step.

Erst mal abwarten, bis es soweit ist (was ich Deiner Mutter natürlich ni9cht wünsche!). Dann erst mal (wiederholt) stimmen lassen und die gröbsten Mängel der Tastatur beseitigen. Danach bist Du schlauer, ob sich eine Aufarbeitung, gar Polyesterung - auch unter Berücksichtigung des emotionalen Wertes - lohnt.
Guten Morgen fisherman,

ich glaube, das ist ein sehr vernünftiger Weg. Wenn ich mit unserer Mutter vernünftig rede halte ich es auch für möglich, dass sie einen Klavierstimmer jetzt schon an den Flügel lässt. Der kann sich auch einen allerersten Eindruck verschaffen und - wie Du beschrieben hast - die Mängel beseitigen die er vor Ort gut erledigen kann. Dann mehrfach stimmen lassen. Selbst wenn sich dann herausstellen sollte, dass sich - aus welchem Grund auch immer - eine Überarbeitung nicht lohnt stürzt einen diese Vorgehensweise nicht gleich in den finaziellen Ruin ;-).

Das bringt mich dann auf den nächsten Punkt:
Könnt Ihr mir einen Klavierstimmer/Klavierbaumeister im Bereich Böblingen empfehlen der Stimmen, kleine Reparaturen vor Ort durchführen und eine Einschätzung abgeben kann welche Überarbeitungen notwendig wären? Ich wohne rund 500 km entfernt von meiner Mutter, kenne mich vor Ort nicht aus und würde nur übers Internet suchen.
(Ich bin als relativer Neuling hier im Forum jetzt nicht sicher ob es "zulässig" ist hier solche Fragen zu stellen da man dann ja eventuell Kollegen und Mitglieder bewertet. Falls solche Fragen hier nicht gewünscht sind dann bitte ich um entsprechende Hinweise. Andernfalls würde ich mich natürlich sehr über Tipps freuen).

Vielen Dank und Grüße,
Mathias
 

Im Raum BB fällt mir spontan Piano Hölzle ein, Sindelfingen ist ja um die Ecke.

Eine Frage zur richtigen Strategie: Sollte Deine Mutter nicht mehr leben, muss der Flügel dann sofort aus der Wohnung raus? Es könnte sein, dass man sich in diesem Fall sehr schnell um viele Dinge kümmern muss und keine Zeit hat, den Flügel dort einige Wochen stehen zu lassen oder einem Transport zu Dir zu bestellen. Viele Unternehmen der Logistik haben derzeit lange Wartezeiten. Ich würde deshalb unbedingt die erste Inaugenscheinnahme so bald wie möglich einleiten, um dann im Fall der Fälle überhaupt noch entscheiden zu können. Wäre es auch eine Option für Deine Mutter, den Flügel schon zu Lebzeiten weiterzugeben? So könntest Du ihr auch berichten, ob/wie er instand gesetzt wird.

Sollte dies keine Option sein, würde ich zumindest die Vorkehrungen dafür treffen, dass das gute Stück ohne Verzögerungen zu Dir oder zur Werkstatt zwecks Aufarbeitung transportiert werden kann, sobald es nötig ist (und wenn die Ersteinschätzung ergeben hat, dass Du es behalten willst). Dazu hat ein Klavierbauer vor Ort sicherlich auch die nötigen Kontakte. Wenn das Stück dann erstmal bei Dir steht, ergeben sich die weiteren Schritte. Die ersten Ausgaben für Prüfung jnd Transport (steht der momentan ebenerdig?) sind dann bereits getätigt.

Ist unabhängig vom Ibach Deiner Mutter die Anschaffung eines gebrauchten Instruments im überholten Zustand derzeit finanziell nicht denkbar für Dich? Oder stand das einfach noch nie richtig zur Debatte?
 
Sofern es mit Öffentlichen (ICE oder so) erreichbar ist, könnt ich mich dem Instrument schon annehmen.

Böblingen ist ja jetzt nicht soo weit von München weg - sind halt entsprechende Anfahrtskosten.
Hallo Henry,

vielen Dank für das Angebot. Das werde ich im Hinterkopf behalten. (Es ist nicht direkt Böblingen sondern ein Dorf in der Nähe. Über Öffies erreichbar aber - von MÜ - mit mehrmaligem umsteigen).

Mathias
 
Im Raum BB fällt mir spontan Piano Hölzle ein, Sindelfingen ist ja um die Ecke.

Eine Frage zur richtigen Strategie: Sollte Deine Mutter nicht mehr leben, muss der Flügel dann sofort aus der Wohnung raus? Es könnte sein, dass man sich in diesem Fall sehr schnell um viele Dinge kümmern muss und keine Zeit hat, den Flügel dort einige Wochen stehen zu lassen oder einem Transport zu Dir zu bestellen. Viele Unternehmen der Logistik haben derzeit lange Wartezeiten. Ich würde deshalb unbedingt die erste Inaugenscheinnahme so bald wie möglich einleiten, um dann im Fall der Fälle überhaupt noch entscheiden zu können. Wäre es auch eine Option für Deine Mutter, den Flügel schon zu Lebzeiten weiterzugeben? So könntest Du ihr auch berichten, ob/wie er instand gesetzt wird.

Sollte dies keine Option sein, würde ich zumindest die Vorkehrungen dafür treffen, dass das gute Stück ohne Verzögerungen zu Dir oder zur Werkstatt zwecks Aufarbeitung transportiert werden kann, sobald es nötig ist (und wenn die Ersteinschätzung ergeben hat, dass Du es behalten willst). Dazu hat ein Klavierbauer vor Ort sicherlich auch die nötigen Kontakte. Wenn das Stück dann erstmal bei Dir steht, ergeben sich die weiteren Schritte. Die ersten Ausgaben für Prüfung jnd Transport (steht der momentan ebenerdig?) sind dann bereits getätigt.

Ist unabhängig vom Ibach Deiner Mutter die Anschaffung eines gebrauchten Instruments im überholten Zustand derzeit finanziell nicht denkbar für Dich? Oder stand das einfach noch nie richtig zur Debatte?
Dieser Punkt des schnellen Entscheidens im Fall des Falles ist tatsächlich einer der mich dazu treibt mir jetzt schon Gedanken zu machen. Die grundsätzliche Entscheidung ob ich den Flügel behalten möchte oder nicht würde ich gerne bald treffen. Auch weil man sich dann finanziell schon drauf einstellen kann und (versuchen) was zu sparen ;-).
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es ein etwas heikles Thema ist darüber zu sprechen ob man ein mögliches Erbe schon vorab bekommen könnte. (Für unsere Mutter - die fast blind ist - ist es auch sehr wichtig, dass es möglichst keine Veränderungen in ihrer Umgebung gibt). - Alles ein sehr komplexes Thema und ich bin euch dankbar für eure Kommentare :super:.

Aufgrund der bisherigen Statements bin ich derzeit schon eher geneigt den Flügel zu behalten.
Ich würde versuchen mit unserer Mutter abzuklären, dass ein Fachmann den Flügel stimmt und begutachtet. Da ich nicht davon ausgehe, dass der Flügel so schnell zu mir kommt würde ich die Stimmung auch wiederholen lassen um erstmal zu sehen wie gut sich die Stimmung hält.
Nach einer erfogversprechenden Expertise würde ich - früher oder später - den Flügel überholen lassen mit Schwerpunkt auf Mechanik und Klang. Optik wäe erstmal zweitrangig.

Großer Vorteil ist natürlich, dass ich sicher noch eine Menge Zeit habe (meine Mutter ist zäh :-D) etwas Geld anzusparen und mir auch schon mal Gedanken machen kann, wo und wie ich den Flügel überhaupt bei uns aufstellen könnte. Das wird auch nochmal ein größeres Thema ....

Noch eine etwas allgemeinere Frage: Wie wichtig oder vorteilhaft ist es für Reparaturen und Überholungen einen Klavierbauer heranzuziehen der Erfahrung mit der betreffenden Marke oder soager des Modells hat? Es gibt doh sicher Exoten bei denen man sich etwas auskennen sollte.
Für meinen Fall: Ich würde vermuten, Ibach ist von jedem proffesionellem Klavierbauer überholbar, oder?

Viele Grüße,
Mathias
 
Ist unabhängig vom Ibach Deiner Mutter die Anschaffung eines gebrauchten Instruments im überholten Zustand derzeit finanziell nicht denkbar für Dich? Oder stand das einfach noch nie richtig zur Debatte?
Also der Traum ist schon lange da. Finanziell wäre es schwierig (wahrscheinlich schon machbar aber mit vielen Abstrichen auf anderen Gebieten - natürlich eine Frage der Prioritäten und was der Rest der Familie dazu sagt. Aber dieses Thema kennen sicher viele:-D).
Bisher war das Thema Flügel eher ein "Ach, wäre schon schön wenn ...." aber nie wirklich in Betracht gezogen.
Durch den Flügel meiner Mutter eröffnen sich halt ganz andere Optionen ....
 
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es ein etwas heikles Thema ist darüber zu sprechen ob man ein mögliches Erbe schon vorab bekommen könnte. (Für unsere Mutter - die fast blind ist - ist es auch sehr wichtig, dass es möglichst keine Veränderungen in ihrer Umgebung gibt). - Alles ein sehr komplexes Thema und ich bin euch dankbar für eure Kommentare.
(...)
Für meinen Fall: Ich würde vermuten, Ibach ist von jedem proffesionellem Klavierbauer überholbar, oder?
Wenn es beim Erbe um etwas Essenzielles, Wertvolles geht, ist das bestimmt heikel. Bei einem Flügel, der ungenutzt einfach nur Platz wegnimmt, wäre ich da weniger sensibel. Du könntest ihr ein paar Stücke auf dem verstimmten Instrument vorspielen und ihr sagen, wie schön Du es findest, dass sie es so lange bewahrt und behalten hat. Und dann frag sie einfach mal, welche Zukunft sie sich für den Flügel wünscht - soll er in der Familie erhalten bleiben und weitergegeben werden? Und wäre es vielleicht in ihrem Interesse, dass jetzt schon etwas für den Erhalt getan wird? Vielleicht freut sie sich, dass Du überhaupt Interesse zeigst, und vielleicht hat sie selbst nie darüber gesprochen, um Dich nicht zu belasten oder Dir keine Pflicht aufzudrücken.
Bisher war das Thema Flügel eher ein "Ach, wäre schon schön wenn ...." aber nie wirklich in Betracht gezogen.
Durch den Flügel meiner Mutter eröffnen sich halt ganz andere Optionen ....
Im gebrauchten und ungestimmten Zustand bekommt man Salonflügel schon ab 1TEUR - eben weil die Folgekosten hoch sein können. Vielleicht ist der elterliche Flügel der emotionale Anstoß, aber rein rational betrachtet dürfte das eigentlich nicht der ausschlaggebende Faktor sein. Man sieht ja viele Restaurationsrohlinge, die als "Flügel, lange nicht gespielt, müsste mal gestimmt werden" beworben werden.
 
Hallo Henry,

vielen Dank für das Angebot. Das werde ich im Hinterkopf behalten. (Es ist nicht direkt Böblingen sondern ein Dorf in der Nähe. Über Öffies erreichbar aber - von MÜ - mit mehrmaligem umsteigen).

Mathias

Umsteigen ist für mich nicht das Problem - das muß ich öfter mal.

Bei entsprechenden Entfernungen welche mehr als a Stund in Anspruch nehmen, ist mir mehrmaliges Umsteigen auch ganz recht - da kann ich dann immer mal eine zwisc hendurch rauchen. :rauchen:
 
Umsteigen ist für mich nicht das Problem - das muß ich öfter mal.

Bei entsprechenden Entfernungen welche mehr als a Stund in Anspruch nehmen, ist mir mehrmaliges Umsteigen auch ganz recht - da kann ich dann immer mal eine zwisc hendurch rauchen. :rauchen:
Also nix ICE, sondern lieber Bayernticket für Regionalexpress und Dorfbus: gute Entscheidung! Für das Geld, was man da spart, gibt's nen Zentner Tabak ... and so on ... Selbstläufer mir Eigendynamik! :002::011::004:!
 
Also nix ICE, sondern lieber Bayernticket für Regionalexpress und Dorfbus: gute Entscheidung! Für das Geld, was man da spart, gibt's nen Zentner Tabak ... and so on ... Selbstläufer mir Eigendynamik! :002::011::004:!
Ich hab doch ne vergünstigte Bahncard 50 , wär also unsinnig auf ICE zu verzichten.

Meine Kunden in Erlangen - da fahr ich auch mit dem ICE nach Nürnberg und steig dann in die S-Bahn um.
 

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