Läufe üben...

@alibiphysiker ...das ist das einzig richtige an deinem sehr umfangreichen Beitrag...
nu ja, wenn man immer gut zuhört (was sein muss!!), und wenn das wirklich funktioniert*), dann hört man (oder besser gesagt: hat man gehört) ob´s funktioniert hat oder nicht
...kann man daraus ableiten, wie es gemacht werden muss, damit es immer funktioniert?

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*) es kommt sehr oft vor, dass man "hört", was man hören möchte....

Lieber @rolf,

also mit Verlaub, deine Worte haben mich nun schon getroffen, und ich kann mit bestem Wissen und Gewissen sagen, dass ich die von deinem Beitrag implizierte Aussage - "das ist das einzig richtige" ==> Alles andere ist dummes Zeug - nicht teile.

Die von mir aufgezeigten Strategien haben mir sehr zuverlässig und schnell geholfen, Läufe hören sich objektiv (ich nehme mich auf) besser an, und fühlen sich auch viel natürlicher an. Viele der besprochenen Strategien habe ich auch mit Klavierstudenten besprochen - die es zum Teil auch so praktizieren - und teilweise auch von Lehrern erhalten, deren fachliche Kompetenz ich sehr schätze.

Allerdings würde es mich natürlich auch interessieren, was nun genau an den anderen Aussagen Blödsinn ist?

Liebe Grüße,

Daniel
 
also mit Verlaub, deine Worte haben mich nun schon getroffen, und ich kann mit bestem Wissen und Gewissen sagen, dass ich die von deinem Beitrag implizierte Aussage - "das ist das einzig richtige" ==> Alles andere ist dummes Zeug - nicht teile. (...)
Allerdings würde es mich natürlich auch interessieren, was nun genau an den anderen Aussagen Blödsinn ist?
@alibiphysiker ...wie du auf die angeblich implizite Unterstellung, "Blödsinn" verzapft zu haben kommst, ist mir schleierhaft - hättest du Blödsinn wortreich verzapft, hätte ich es dir direkt und deutlich gezeigt ;-):-)
Deine umfangreichen Überlegungen sind nicht grundfalsch, aber sehr sehr allgemein: dasselbe könntest du zu raschen Akkordfolgen, Arpeggien, diversen Doppelgriffen (z.B. Chopin Nocturne G-Dur) schreiben - es wäre nicht falsch, aber schlichtweg für irgendein spezielles spieltechnisches Problem zu unkonkret. Mit anderen Worten: deine durchnummerierten Hinweise helfen nicht bei dem ganz speziellen Problem Läufe zu üben.

Langsam lockeres, möglichst klangschönes spielen einer noch unbewältigten Laufstelle führt nicht dazu, sie irgendwann prima und schnell spielen zu können - das nützt lediglich dem memorieren der Ton- und Fingerfolgen im Detail (was natürlich anfangs sein muss, aber das ist nur Vorarbeit, Vorbereitung) Ebenso Vorarbeit ist das entwickeln einer Klangvorstellung/Klangabsicht für die komplette Stelle. Und immer wieder zurückschrauben und Details bei langsamem spielen quasi überprüfen, kann nicht schaden.

Geschwindigkeit erzielt man so allerdings nicht - dafür sind andere Übungsverfahren nötig (die schon erwähnte und mit Notenbeispiel gezeigt Übung, in Zieltöne hinein zu "laufen" - wer diese Übung für eine schwierige Stelle partout in gedruckter Form sehen will, der besorgt sich P. Werners "neue Klavierdidaktik" und guckt dort nach Chopins cis-Moll Scherzo) Bewegungsgruppen, die als ganzes automatisch laufen, sowie das verknüpfen einer Kette von Bewegungsgruppen sollte trainiert werden (und das auch schon bei einfachen Sachen wie dem Rondo aus KV331)
(natürlich setzt das erkennen von Bewegungsgruppen und deren Ausführung entweder einige spielpraktische Kenntnis oder eben ordentlichen Unterricht voraus)
 

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