Schnelle Läufe und Handcreme

Kaltstoff

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Hallo liebe Clavis,

beim Üben von schnellen Läufen ist mir aufgefallen, dass ich die Tasten besser treffe, wenn ich mir die Hände eincreme. Ich habe im Herbst/Winter jetzt so im Alter oft trockene Hände. Kennt das wer? (Ich finde es bissel ulkig, aber auch irgendwie logisch, oder?)
Gibt es ev. sogar "Spezial-Klavierspieltaugliche-Handcreme"?

Das sind ernstgemeinte Fragen. Wenn das einigen zu doof ist, dann bitte in den Anfängerteil verschieben, sag ich mal prophylaktisch, bevor ich hier derbe ver*rscht werde, wie ich das bei anderen TE schon gelesen habe.
 
Ich habe durch Corona meine ersten Erfahrungen mit Handcremes gemacht (ständiges Händewaschen im Job).

Vorher fand ich das vom Gefühl her immer eher ekelhaft (ich knete auch nicht freiwillig ein halbes Pfund Butter durch).

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dadurch besser flutscht (diesen Effekt erreicht man mit dem halben Pfund Butter allerdings auch ... Vegane nehmen halt Margarine) ... allerdings verbinde ich das eher mit dem Abrutschen von einer gewünschten auf eine ungewünschte Taste (wahrscheinlich spiele ich einfach zu viel mit schwarzen tasten ... von einer weißen kann man schwer seitwärts abrutschen). Ich brauche am Klavier ein bisschen Grip ... gerade bei schnellen Läufen.

Wenn man auf den Tasten nicht mehr gleiten kann, dann sollte man die eventuell mal reinigen ... das ist auf jeden Fall besser, als den Kleister durch Cremerückstände noch zu verschlimmern.

Komplett ausgetrocknete Finger sind am Klavier nat. auch Käse ... daher im Bedarfsfall Handcreme ... aber lasst das komplett einziehen, bevor ihr damit an eure Instrumente geht.
Die Tasten brauchen keine rückfettende Handcreme ... die sind ohne im Grunde sogar glücklicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal mit einem Gleitspray, das mein Vater aus der Druckerei mitgebracht hatte, die Tasten eingesprüht.
Das war erwartungsgemäß ziemlich beschleunigend.
Geht es bei Kaltstoffs Methode darum, dass die Finger über die Tasten gleiten?

Ich hätte es so verstanden, dass das Fett den "Grip", die Griffigkeit (?) erhöht: schneller die Taste sicher getroffen, schneller wieder weg.

Mir persönlich ist es am angenehmsten, wenn die Finger komplett trocken sind. Wasche mir zwischendurch gelegentlich die Hände, wenn ich ins Schwitzen komme.
 
Pianisten, die an fokaler Dystonie erkrankt sind, berichteten, ihre Beschwerden seien geringer, wenn die Finger eingecremt sind. Es scheint dem Nervensystem also gut zu tun.
 
@Demian:
Das mag sein ... auf Austrocknung reagiert das ja auch.

Mein Nervensystem reagiert auch auf Creme ... nur würde ich das nicht gerade "positiv" nennen.
Mein Nervensystem signalisiert dann nur "du hast schmierige Hände" -> "Stelle merken und waschen" :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte es so verstanden, dass das Fett den "Grip", die Griffigkeit (?) erhöht: schneller die Taste sicher getroffen, schneller wieder weg.
Ja genau, wenn ich mir die Hände eincreme (mit einer hochwertigen, schnell einziehenden Creme! Natürlich keine Butter, Vaseline, Huffett) und dann etwas später spiele, krieg ich die Tasten besser zu fassen bzw. rutsche nicht ab.
 
@Kaltstoff
Danke, jetzt habe sogar ich das verstanden :013:
Ich habe scheinbar eine Haut an den Händen, die über eine zu diesem Zweck ausreichende Selbstschmierung verfügt.
 

@Kaltstoff
Dein Problem kenne ich gut. Ich habe auch extrem trockene Haut. Wenn ich mir vor dem Spielen die Hände eincreme, spiele ich meistens besser, da meine Haut dann nicht so spannt. Meine Hände sind dann entspannter und beweglicher. Natürlich warte ich bis die Creme eingezogen ist, bevor ich an die Tasten gehe...
 

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