Konzerte alter großer Meisterpianisten miterlebt?

17:10ff Menahem Pressler " Schumann hat das für Clara geschrieben. He whispers"

Ja, für wen hätte Schumann das Konzert denn sonst schreiben sollen? Unter den Pianisten seiner Zeit war seine Musik nicht sonderlich angesehen. Eine bessere Interpretin als Clara hätte er kaum gefunden. Gewidmet ist das Konzert trotzdem einem Mann - Ferdinand Hiller.

Zum anderen ist "He whispers" nur ein Bild, das Pressler benutzt, um der Pianistin musikalisch weiterzuhelfen. Er hätte genauso ein anderes Bild hernehmen können.


aber nicht nur wegen dem! Clara Schumann war eine ausgesprochen dominierende Persönlichkeit:angst::-) sie hatte ihren Robert zusammen mit einem Mann erwischt:geheim::konfus:

Das war immerhin ein Enkel von Goethe - da soll sie sich mal nicht so haben! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, für wen hätte Schumann das Konzert denn sonst schreiben sollen? Unter den Pianisten seiner Zeit war seine Musik nicht sonderlich angesehen. Eine bessere Interpretin als Clara hätte er kaum gefunden. Gewidmet ist das Konzert trotzdem einem Mann - Ferdinand Hiller.

Zum anderen ist "He whispers" nur ein Bild, das Pressler benutzt, um der Pianistin musikalisch weiterzuhelfen. Er hätte genauso ein anderes Bild hernehmen können.




Das war immerhin eine Enkel von Goethe - da soll sie sich mal nicht so haben! :-D
ja komm jetzt!:lol: so nebenbei, die vornehme Carla Bruni Sarkozy ist verwandt mit Arturo Benedetti Michelangeli :-D
 
Ich hatte 1986 das Glück, Horowitz in Leningrad (St. Petersburg) zu erleben...
Ein Teil der Karten, an die man sonst nie drangekommen wäre, wurde unter Musikstudenten der Stadt verteilt (wenn ich mich nicht irre, war das sogar die Bedingung von Horowitz, unter der diese Russland-Konzerte stattfanden). Einige der wenigen Glücklichen, so ich auch, haben ihrerseits das Konzert mit jemand anderen "geteilt". Deswegen hörte ich nur den ersten Teil und habe in der Pause die Karte weitergegeben - dies unter strengster Polizeiaufsicht, damit nur ja niemand in den Saal hineingeschmuggelt wird... Es kam mir vor wie ein Tausch an der Grenze in Filmen.
Das ganze drumherum war mit so viel (auch unschöner) Spannung verbunden, aber auch mit so viel Vorfreude, dass mein Adrenalinspiegel an diesem Abend wohl viel zu stark war, um das Konzert selbst gebührend zu genießen. Das Bewusstsein alleine, bei so einem Konzert live dabei zu sein, hat einiges an Wahrnehmungsfähigkeiten gestört, leider.
Ich kann mich aber sehr gut erinnern, das mich die Kreisleriana total beeindruckt hatte, es waren plötzlich neue Nebenstimmen und Rhythmen da, die ich in keiner anderen Interpretation zuvor gehört habe.
 
Also ich habe auch schon einige (meiner Meinung nach) sehr gute jüngere Pianisten gehört.

Wen ich hier auch mal zur Diskussion stellen möchte: Was haltet ihr von Jan Lisiecki?


Ich persönlich finde ihn ganz interessant; vor allem auch seine Interpretation von der c-moll-Etüde. Auf jeden Fall hat er einen eigenen Stil. Ich finde, gehetzt gespielt wie zB von Lisitsa verliert sie ihre ganze Tiefe...dann hört sich das Ganze für mich eher nach einem wilden Bächlein/Strom an anstatt nach einem majestätischen Ozean.
 
Kann ich machen, aber er soll ja nicht sehr gesprächig sein ...

Mich nerven solche Anekdötchen, die durch nichts belegt sind. Selbst wenn es sich so zugetragen hätte, kann ich mir kaum vorstellen, dass das irgendwie publik geworden wäre, durch Brahms sicher schon mal gar nicht.

Du kannst Dir das kaum vorstellen, da tust Du mir aber richtig Leid!
Glaubst Du in der Tat, ich leiste es mir sowas aus der Luft zuholen, diese Aussagen so wie ich mich erinnern kann, stammen aus einem VERÖFFENTLICHTER :bye: Brief von Mendelssohn, ein guter Freund der Familie Schumann, hoffentlich biste jetzt befriedigt :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, wenn es stimmt was Devrient über seine Frau geschrieben hat

"Cécilie war eine jener süßen weiblichen Erscheinungen, deren stiller und kindlicher Sinn, deren bloße Nähe auf jeden Mann wohltuend und beruhigend wirken musste."

dann ist es kein Wunder, daß er Angst kriegte vor einer Frau, die ihr Leben meistern mußte. ;)
 
Kann ich machen, aber er soll ja nicht sehr gesprächig sein ...

Mich nerven solche Anekdötchen, die durch nichts belegt sind. Selbst wenn es sich so zugetragen hätte, kann ich mir kaum vorstellen, dass das irgendwie publik geworden wäre, durch Brahms sicher schon mal gar nicht.

Die Affäre Schumanns mit Goethes Enkel August Wilhelm ist bekannt, darüber gibt es zeitgenössische Berichte aus dem Umfeld Goethes. Nachlesen kann man das z.B. in: Dagmar von Gersdorff: Goethes Enkel. Insel Verlag, Frankfurt am Main, 2008
 

Du kannst Dir das kaum vorstellen, da tust Du mir aber richtig Leid!
Glaubst Du in der Tat, ich leiste es mir sowas aus der Luft zuholen, diese Aussagen so wie ich mich erinnern kann, stammen aus einem VERÖFFENTLICHTER :bye: Brief von Mendelssohn, ein guter Freund der Familie Schumann, hoffentlich biste jetzt befriedigt :super:
Sorry, wusste nicht, dass dein Ruf hier als unfehlbarer Musikhistoriker dich über jeden Zweifel erhebt.

Aber eine Äußerung in irgendeinem Brief von Mendelssohn an den du dich irgendwie erinnerst ist doch bisschen schwammig, oder?
 
Sorry, wusste nicht, dass dein Ruf hier als unfehlbarer Musikhistoriker dich über jeden Zweifel erhebt.

ich mag mich nicht mit so kleinlichen Diskussionen abgeben! wenn ich sage, es ist so dann ist es so! Mick hat dir ja noch ein Buch empfohlen.
Ich weiss auch nicht, warum Du dich anscheinend darüber aufregst, was ist den dabei??? für mich völlig normal, jeder soll von seinen Veranlagungen profitieren und geniessen.[/QUOTE]
 
Also ich habe auch schon einige (meiner Meinung nach) sehr gute jüngere Pianisten gehört.

Wen ich hier auch mal zur Diskussion stellen möchte: Was haltet ihr von Jan Lisiecki?


Ich persönlich finde ihn ganz interessant; vor allem auch seine Interpretation von der c-moll-Etüde. Auf jeden Fall hat er einen eigenen Stil. Ich finde, gehetzt gespielt wie zB von Lisitsa verliert sie ihre ganze Tiefe...dann hört sich das Ganze für mich eher nach einem wilden Bächlein/Strom an anstatt nach einem majestätischen Ozean.

Das ist nicht die Ocean Etüde, die kommt danach.
 

Zurück
Top Bottom