Konzert am 28. September, Mazurken

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Hallo,

von meinem letzten Konzert mal 4 Stücke: von Chopin die Mazurken Op.33 Nr.1-4.

Der Clavio-Player ist wohl zur Zeit nicht zu haben. Trotzdem viel Spaß damit - vielleicht habt Ihr auch ein paar Kommentare übrig!

Mazurka 1:
http://www.file-upload.net/download-2861162/Track-10.mp3.html

Mazurka 2:
http://www.file-upload.net/download-2861171/Track-11.mp3.html

Mazurka 3:
http://www.file-upload.net/download-2861176/Track-12.mp3.html

Mazurka 4:
http://www.file-upload.net/download-2861181/Track-13.mp3.html

Alles life, ohne Netz und doppeltem Boden!

Walter
 
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Hallo Walter,

gut, dass es jetzt geklappt hat mit dem Hochladen. :) Es ist schön, auf diese Weise an deinem Konzert noch ein bisschen teilhaben zu können. Ich wäre auch gerne live dabei gewesen.

Ich hoffe, du lädst die Oktavenetüde und die 4. Ballade auch noch im Forum hoch. Ich würde gerne das ganze Konzert (nach)hören. ;)

Grüße von
Fips
 
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Hallo Walter,

nun habe ich mir auch alles, nicht nur die Mazurken, mit Genuss angehört. Ich finde es wunderbar, daß man so nachträglich Deine Konzerte etwas miterleben kann.
Speziell zu den Mazurken gestatte mir einige Fragen und Anmerkungen. Bei der D-Dur Mazurken Nr2 fand ich es etwas überraschend, daß Du bei den ff-Akkordschlägen Takt 61 schnell wieder leiser wirst, so kommt es mir jedenfalls vor. Dein Tempo gefällt mir dagegen sehr, obwohl man es sonst manchmal viel flotter hört.
Bei der Nr 4 h-moll meine ich, daß immer das erste laute einzelne cis etwas zu früh kommt, vielleicht auch das etwas später kommende eine Oktabe höher liegende fis, welches wieder zum Thema gehört. Aber ich bin da gar nicht sicher, vielleicht habe ich an der Stelle ein falsches Rhytmusgefühl, welches sowieso nicht meine Stärke ist.
Weil ich an meinen Peters Noten gemerkt habe, daß es zu den Henle Ausgaben Abweichungen gibt, habe ich mir auch die Henle Ausgabe gekauft. Dort sind die Arpeggios im Mittelteil nicht drin. Es läßt sich auch ohne große Hände so spielen, wenn man die rH zur für den Akkord mitbenutzt. Aber auch der sogenannte Urtext sagt sicher nicht immer genau das, was der Spieler machen soll.
Wie siehst Du aus musikalischer Sicht?

Gruss
Manfred
 
Mazurken

Hallo Manfred,

Du hast alles angehört?! – Alle Achtung! Es freut mich, dass es Dir gefallen hat!

Zur Mazurka Nr. 2 in D-Dur:

Leiser werden: vielleicht habe ich das Bedürfnis, den Höhepunkt (die ff-Schläge) Takt 61 wirklich als Höhepunkt heraus zu heben. Ich gebe zu, das ist so keine Absicht. Vielleicht hätte ich die ff-Stelle wirklich weiter ausdehnen sollen.

„Viel flotter“: ich hatte mir einige Referenzaufnahmen an Land gezogen, es sind schnellere dabei, aber auch langsamere, „vivace“ = lebhaft, … Es gibt Mazurken, die erkennt man zunächst nicht als solche, man glaubt, einen Walzer zu hören. Da meinen manche Interpreten, einen Geschwindwalzer draus machen zu müssen. Wie weit man bei einer Mazurka gehen kann, weiß ich nicht. Immerhin ist da ja noch ein Tanz im Hintergrund, aber was heißt das schon?

Zur Nr. 4 in h-moll:

Chopin vergrößert die Figur: Takt 2 und Takt 4 kurze Vorschläge, Takt 6 Achtel, Takt 8 Viertel. Möglicherweise hänge ist noch am kurzen Vorschlag, wenn ich Achtel spielen sollte, dass es dann einen Tick zu kurz wird. Mag sein, dass ich das fis bei der Wiederkehr des Hauptthemas etwas zu früh anschlage („vorauseilend“), vielleicht um das Ganze nicht zu verschleppen oder kommt es von der Betonung dieses fis. Was ich mich viel mehr fragte war die Kürze der kurzen Vorschläge. Die kann man viel kürzer spielen als ich, aber in einem Grundtempo „mesto“?

Zu den arpeggierten Akkorden:

Aus ganz praktischer Sicht: ich bin beim Einstudieren eigentlich auch immer auch auf der Suche nach geschickterer Verteilung auf die Hände. Auf die Idee, den Arpeggioakkord aufzuteilen bin ich nicht gekommen, ich finde es als Arpeggio sehr passend (bin es halt auch gewohnt), außerdem lässt sich der Melodieton viel besser ausspielen, wenn er in der rechten Hand als einzelner Ton zu spielen ist. – Ich kann mir auch den Akkord in Takt 13 im H-Dur Teil arpeggiert vorstellen, ich glaube ich spiele auch in der Richtung.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hattest Du die Nr. 4 in Mainz auf einem Treffen schon mal gespielt? – Ein wunderschönes Stück! :p

Liebe Grüße

Walter
 
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Hallo Walter,

Danke für Deine Erläuterungen, ich interessiere mich schon mal warum so oder warum anders:D.
Mit der Mazurka h-moll beschäftige ich mich auch immer wieder. In Mainz voriges Jahr habe ich aber die folgende in cis-moll (op 41/1 nach Lesart Peters, bzw op 41/4 Henle) gespielt und ich werde überhaupt nicht müde daran weiter zu arbeiten.

Gruss
Manfred
 

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