Einfach Wahnsinn, wie viel wertvolle und ganz bestimmt hilfreiche Tipps da schon zusammengekommen sind, danke an alle "Autoren"....
... Man muss 2 Klassen besser spielen können, als das, was man fehlerfrei vorspielen will. LG NewOldie
Das finde ich auch einen wichtigen Punkt. Auch auf YT sieht man oft Leute "einfache" Stücke perfekt spielen. Der Kommantar drunter:"Wow wielange braucht man um dieses Stück so zu spielen?". Falsch: ich bin überzeugt, derjenige spielt noch viel schwierigere Sachen perfekt...
Nachdem NewOldie die Steilvorlage gibt (
"Man-in-Black-Effekt", ganz ganz lustig!!), nenne ich
das jetzt den
"alle-meine-Entchen-Effekt": wenn wir alle-meine-Entchen dem KL vorspielen müßten, ich bin sicher das bekämen wir absolut fehlerfrei und mit einer hinreißenden Modulation hin... wenn wir unsere Vorspielstücke mit einem ähnlichen Können-Vorsprung beherrschen würden, würde uns das perfekte Spielen bestimmt genauso einfach und leicht fallen...
...Zudem nutze ich mein Silent Piano wirklich nur dann wann ich muss im Silent Modus. So weiß ich, dass meine Nachbarn meist mithören...
Das tue ich allerdings nie... ich will die Nachbarn nicht dazu zwingen, mein Klavierspiel zu hören... ich habe einmal wo gewohnt, wo ich das KL-Spiel eines anderen hören "mußte" - hat mich einfach genervt um erhlich zu sein... aber wenn man die Nachbarn kennt, sich gut versteht, und weiß daß sie es gern haben...
----------
Das kalte(feuchte)-Finger-Problem: kenne ich leider leider auch.. obwohl
das nun auch eine rein psychische Angelegenheit sein muß... schwitzende, kalte Finger... vielleicht ist das evolutorisch so entstanden, daß man einer Kampf-Situation entgegensieht, in der trockene Handflächen weniger Griffigkeit bieten würden...(?) sehr hinderlich, weil die Hände dann eben auch kalt und feinmotorisch viel schlechter werden...
Ich hab da ein Gegenmittel gefunden, das aber nur begrenzt wirkt. Und zwar ist mir einmal aufgefallen, daß ich immer solche Probleme am Flügel im Musikgeschäft hatte, zu spielen. Dann kam mir die Erkenntnis: ich hatte "Angst" und "Respekt" vor dem Instrument. Ich selbst bin so "klein" ihm gegenüber. Dann hab ich mir gesagt:"Du - wer von uns beiden hat die Hosen an?! Es ist
völlig und
absolut klar, wer hier das sagen hat. nämlich
ich" oder so ähnlich. Mein Spiel hat sich auf einen Schlag um 2 Klassen verbessert. Funktioniert aber glaube ich nur bei Beethoven-Spiel, runter-gefunzte 3. Sätze von Mondschein und Appassionata mit kehreimerweise unter den Flügel gefallene Noten. Da hilft das was. Und später beim Spielen am E-Piano, hab ich mir gesagt, selbstsicher (nicht: "selbstbewußt", das könnte die Spielweise zu stark beeinflussen) zu spielen. Sich dieses Wort ab und zu ins Bewußtsein bringen - das brachte mir auch was. Aber bei dem Ziel, ein Stück
technisch perfekt zu spielen (Clementi op36.-Sonatinen, die Läufe...
) hilft das glaub ich nichts.. muß ich nochmal ausprobieren...
Viele Grüße! Dreiklang.