Klingeln im Ohr

  • Ersteller des Themas Neronick
  • Erstellungsdatum

Schon mal Klingeln im Ohr gehört

  • Nein, noch nie

    Stimmen: 4 10,8%
  • Ja, ab und zu für kurze Zeit

    Stimmen: 19 51,4%
  • Ja, auch schon über mehrere Stunden

    Stimmen: 3 8,1%
  • Ja, ausgiebig und sogar mit ärztlicher Behandlung

    Stimmen: 10 27,0%
  • Sonstiges

    Stimmen: 1 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    37
N

Neronick

Guest
Hier meine erste und letzte Umfrage zum Thema Innenohrgeräusche. Kennt JEDER das Singen und Klingeln im Ohr? Was mich interessiert: Ist dieses Hintergrundgeräusch immer da, so wie der Lüfter eines Laptops immer leicht surrt? Dann dringt es also nur irgendwann ins Bewusstsein.

Oder entsteht dies Sirren durch irgendeine Ursache und wird dadurch auch bewusst gehört?

Man kann sich ja mal die Ohren zuhalten und prüfen, ob man absolute Stille empfindet oder ob im Gehirn noch der Lüfter arbeitet! :-) Doch wie tippt man hier eine Umfrage?

  1. Ich habe noch niemals ein Klingeln im Ohr gehört
  2. Habe schon hie und da ein Klingeln gehört. Geht immer sofort wieder weg.
  3. Einmal oder ab und zu klingelt/e es auch über Stunden.
  4. Ich habe/hatte schon Tinnitus mit ärztlicher Behandlung
  5. Sonstiges
 
Meinst du jetzt sowas wie einen Tinitus-Ton? Das hatte ich schon ein paar Mal, aber nur leicht und zufällig, ging dann auch nach ein paar Momenten wieder weg. Das Rauschen hat man allerdings immer, prinzipbedingt; deswegen kann man eigentlich auch nie vollkommene Stille hören.
 
Meinst du jetzt sowas wie einen Tinitus-Ton? Das hatte ich schon ein paar Mal, aber nur leicht und zufällig, ging dann auch nach ein paar Momenten wieder weg. Das Rauschen hat man allerdings immer, prinzipbedingt; deswegen kann man eigentlich auch nie vollkommene Stille hören.
Ja, klar, darum geht es: Klingeln, sirren, rauschen....

Das "Rauschen" ist für mich ein recht ruhiger Sinusähnlicher Ton, den ich hören kann, wenn ich mir die Ohren zuhalte. Ab und zu dringt (sehr selten) der auch "laut" ins Bewusstsein. Mich würde sogar die Frequenz interessieren; ich kann die leicht messen. Da gibt es zwischen Menschen bestimmt auch Unterschiede. Bei war es kürzlich knapp 698 Hz. Was mich daran verblüfft ist, das die Quinte, allerdings in CENT ausgedrückt, oftmals auch den Zahlenwert 698 hat. Ebenfalls bemerkt habe ich, wenn man sich Frequenzen bewusst zusammenstellt, die so GAR keine Obertöne mit dieser Frequenz haben (durch Verstimmung), dann kann man das Ohr von der Penetranzfrequenz "weglocken". Ich habe da einfach ausprobiert als Idee und es hat geholfen. Ein Tonabstand als "Therapiefrequenz" von 11 Hz war sehr angenehm. Nach 3-4 Stunden war der Spuk nach einem eingeschobenen Dauerlauf vorbei.
 
Soweit ich informiert bin, hat grundsätzlich jeder Mensch einen gewissen Geräuschpegel im Ohr. Woher der genau kommt, habe ich leider vergessen, aber er ist so leise, dass ihn eben nur Menschen mit sehr feinem Gehörsinn wahrnehmen, bzw. Menschen, denen es überhaupt mal passiert, absoluter Stille ausgesetzt zu sein.
Ich kenne das Ohrgeräusch also auch, als Tinnitus würde ich es nicht bezeichnen. Der kurze, vorübergehende, laute Sinuston im Ohr ist mir zusätzlich ebenfalls bekannt.
 
Allein der Blutfluss im Ohr erzeugt ein normalerweise unmerkliches Grundrauschen, das man nur hören kann, wenn man allein in der Arktis steht (oder irgendwo, wo es absolut still ist).

Ich hatte mal nach einem Disko-Besuch einen deutlichen Sinuston im Ohr, der recht unangenehm war, aber am nächsten Morgen gottseidank wieder weg war. Ansonsten habe ich nur ab und zu diesen Sinuston im Ohr, der nach ein paar Sekunden wieder weg ist.

Grüße von
Fips
 
Soweit ich informiert bin, hat grundsätzlich jeder Mensch einen gewissen Geräuschpegel im Ohr.
Dem kann ich nur zustimmen. Das rührt im Normalfall (also wenn jemand nicht zufällig [klinisch bestätigt] an einem Tinitus leidet) durch die permanenten Einflüsse auf das menschliche Gehirn her. So ähnlich verhält es sich auch mit den Augen. Schließt man diese, selbst wenn man sich schon seit Stunden in der Dunkelheit befindet, oder blickt auch einfach nur in die Dunkelheit, sieht man Farben, Blitze, etc. Das tut man übrigens ständig! Auffallend wird das allerdings erst so recht im eben Dunklen. So mit dem Gehör - erst bei Stille gerät man wirklich in die "Gefahr", bewusst wahrzunehmen, dass es eben klingelt und piepst :D

Wie man sich daher denken kann, werden die oben genannten Phänomene nachts im Bett besonders bemerkbar. Zumal das Gehirn den ganzen Tag mit Eindrücken bombardiert wird. Je überreizter das Gehirn, desto stärker, das Blitzen und "Klingeln".

to conclude: Das was Du beschreibst sind im Grunde genommen bloß Reizungen im Gehirn.

Übrigens, vor Jahren hat man einmal einen Versuch durchgeführt, in welchem man die Probanden in einen schall und lichtdichten Raum für ein paar wenige Stunden aufhalten ließ. Anschließend sollten diese ihre Wahrnehmungen im Raum angeben. Das Resultat war erstaunlich! Alle gaben an, vorbeifahrende Autos, Straßenbahnen, vorbeigehende Menschen, Stimmen etc. gehört zu haben. Warum? - Das Gehirn braucht immer "Futter", das es verarbeiten kann, oder besser, es möchte arbeiten. Wenn nun von außen nichts kommt, täuscht es sich selbst (und damit uns) vor, dass da etwas ist!

Wie stark Dein Klingeln ist, weiß ich natürlich nicht. Doch, Krankheit ist, wenn sie einem zu leiden macht, und das ist bei Dir hoffentlich nicht der Fall.

liebe Grüße,
vpp
 
Ich habe mich letzthin ausgiebig mit Tinnitus, Hyperakusis, Recruitment und Phonophobie befasst, weil ich seit September selber unter einigen dieser (psycho-)akustischen Phänomene leide. Die sporadischen Pfeiftöne und ein gewisses Hintergrundrauschen bei absoluter Ruhe kennt wohl fast jeder; auch ich kenne sie von Kindsbein an. Das ist normal, systembedingt, und letztlich eine Lapalie. Ein wirklich störender Tinnitus und Hyperakusis, dahingegen, können zutiefst lähmend und deprimierend sein. Jeder, der damit zu tun hat, hat mein tiefstes Mit-Leid. Die Ursachen dieser Leiden sind weder eindeutig noch geklärt. Sie können in der
... Signal- und Geräuschwahrnehmung liegen (Innenohr), und/oder in der
... -übertragung (Hörnerv), und/oder in der
... -verarbeitung (Hörrinde des Gehirns).

Mindestens genauso unklar ist es um mögliche Therapieansätze bestellt. Das Internet schwirrt geradezu von vielversprechenden Sälbchen, Ölchen, Kräuterchen, Maschinchen und sonstigen Quacksalbereichen. Der einzige sinnvoll erscheinende Ansatz, den ich bisher gefunden habe und wohl selber bald auf die Probe stellen werde, ist die Tinnitus Retraining Therapie, die auf dem Tinnitusmodell von Pavel Jastreboff beruht.

Mich würde sehr interessieren, wer die andere Person war, die unter der vierten Option abgestimmt hat. Wenn ein weiterer Austausch hier im Faden unerwünscht ist, dann bitte eine PN an mich schreiben!

Ciao,
Mark
 
Mich würde sehr interessieren, wer die andere Person war, die unter der vierten Option abgestimmt hat.

Ich habe zwar nicht mit abgestimmt, trotzdem piept es bei mir ebenfalls. :D

Der Ohrenarzt meinte, die einzige Hoffnung einen Tinitus wieder loszuwerden, bestehe bei Leuten, die diese Geräusche erst seit sehr kurzer Zeit haben. Man gibt dann durchblutungsfördernde Medikamente. Alle anderen Therapien seien in ihrer Wirksamkeit noch unbestätigt, würden nur in Einzelfällen zum Erfolg führen. Er wird wohl richtig liegen, denn die Funktionsweise unseres Gehirnes ist noch lange nicht eingehend genug erforscht.

Ich höre einen Dauersinuston im rechten Ohr, der in der Lautstärke variiert. Am besten hilft Ablenkung und ich denke daher, dass psychologische Maßnahmen am ehesten greifen, solange die wirkliche Ursache nicht gefunden ist und das Problem nicht direkt an seiner Wurzel gepackt werden kann.
 
Ich kann mich den vorangegangenen Beiträgen nur anschließen. Habe selbst ab und zu Phasen, in denen mir ein sehr hochfrequentes Pfeifen stärker bewusst wird. Wirklich beeinträchtigend war es aber bis jetzt nie. ich habe auch das Gefühl, dass das zum guten Teil vom Gesamtbefinden abhängt, insbesondere in länger anhaltenden Phasen von beruflichem Dauerstress steigt meine Tinitussensibilität.

Liebe Grüße
Gernot
 
Ich habe zwar nicht mit abgestimmt, trotzdem piept es bei mir ebenfalls.
...
Ich höre einen Dauersinuston im rechten Ohr, der in der Lautstärke variiert. Am besten hilft Ablenkung und ich denke daher, dass psychologische Maßnahmen am ehesten greifen, solange die wirkliche Ursache nicht gefunden ist und das Problem nicht direkt an seiner Wurzel gepackt werden kann.
Das ist aber schade! Stell Dir mal vor, bei der Abstimmung käme raus, dass es hier im Forum überall piept und summt und zwitschert... :-)

ICH habe ja meinen kurzen "Anfall" bekommen, als ich einen Artikel gelesen habe.

Grundsätzlich glaube ich, dass viele "Probleme" mit Druck zu tun haben: Druck von außen oder von innen. Jedenfalls klingt ein Tinnituston ja wie Wasserkessel oder ein Schnellkopftopf, der zu heiß wird. Der Mensch und seine Gesundheit sind ja ein komplexes System mit vielen Untersystemen, wo sich zuviel Druck aufbauen kann.

Wer mal wieder so ein Pfeifen hört, sollte jedenfalls wie ich die Frequenz messen und auch mal bestimmen, was seine "Grundfrequenz" ist (ruhige, entspannte Stimme). Dann würde ich in jedem Fall, falls ich ein Digi hätte, störende Frequenzen ans Ohr lassen. Es gibt Töne/Akkorde, die tun gut. Was man nicht hört, kann sich nicht festfressen.
 

Also, die durchblutungsfördernden Mittel sind nach meinen Recherchen klinisch mindestens ebenso umstritten wie der ganze Rest.

Und das mit dem Frequenz messen, 11 Hz abziehen oder dazuzählen, das wird bei mir auch nix.

Mein Tinnitus ist ein konstantes, hochfrequentes Zischen/Ziepen, grob geschätzt von ca. 10 oder 12 kHz bis 15? 18? 20? kHz. Ähnlich wie ein Baum voller Zikaden, aber mindestens ein bis zwei Oktaven höher - gefühlsmäßig hart an der (be)drückenden Grenze zum Ultraschall. Ich höre ihn auch (und gerade!) in lauterer Umgebung, z.B. Autofahren, Musizieren, Meeresrauschen, Einkaufsgewimmel.

Die beste Annäherung, obgleich nicht ganz scharf und ziepend genug, habe ich auf Wikipedia als "violet noise" gefunden. Das Geräusch höre ich je nach Tages(un)form und Umgebung in gefühlter Lautstärke zwischen 10 und 50 dB.
Colors of noise - Wikipedia, the free encyclopedia
(Da gibt's eine 10s lange Klangprobe.)

Meine Hyperakusis/Phonophobie erstreckt sich grob über dasselbe Spektrum. Laufendes und plätscherndes Wasser, kochender Kessel, entweichende Druckluft, Besteck-und Geschirrklirren, Plastikrascheln, Feinschmirgeln, Triangeln und ein überartikuliertes "S" sind mir alle zum Greuel geworden...
 
Mein Tinnitus ist ein konstantes, hochfrequentes Zischen/Ziepen, grob geschätzt von ca. 10 oder 12 kHz bis 15? 18? 20? kHz. Ähnlich wie ein Baum voller Zikaden, aber mindestens ein bis zwei Oktaven höher - gefühlsmäßig hart an der (be)drückenden Grenze zum Ultraschall.
Nach der Beschreibung hast Du allerdings ein völlig anderes körperlich-psychisches Phänomen; es hat also vermutlich auch ein ganz andere Ursache als ein recht konstanter sehr sinusförmiger Ton von 688 Hz. Grundsätzlich hören Nerven ja spezialisiert; Töne kann man unterscheiden, weil andere Nerven anspringen. Bei einem rosa Rauschen scheint die Separation dieser Nerven durcheinander geraten zu sein (wilde Spekulation). Als wollten 1000 Bälle plötzlich durch eine Tür rollen und sie verstopfen diese (Dadurch entsteht wieder Stau und Druck).

Ich an Deiner Stelle würde wild mit Medikamenten in ganz schwacher Dosierung experimentieren, die für was anderes konzipiert worden sind. Da Du vorher lange Zeit beschwerdefrei warst, muss sich ja was verändert haben. Manchmal braucht es nur einen kleine Schubs, und es kommt wieder ins Lot. Vielleicht findest Du das Mittel durch Zufall oder durch einen guten Arzt. Finde gut, wenn man durch Austausch erkennt, wie vielfältig Symptome sein können.
 
Hallo

Tinnitus kann doch verschiedene ERscheinungsformen haben.

Manche behelfen sich, in dem sie ein Radio laufen lassen, wo der Sender nicht richitg eingestellt ist, habe ich gehört.

Die Ursachenforschung ist sicher auch noch nicht endgültig betrieben worden.

Aber sicher ist wohl doch, dass Stress ein Auslöser ist.

Ich habe einige Male inen Tinitus gehabt, jedes Mal war er Stress bedingt (und glücklicherweise schnell wieder weg)

Neronick, deine Signatur gefällt mir.:)
 
Mein Tinnitus ist ein konstantes, hochfrequentes Zischen/Ziepen. Ähnlich wie ein Baum voller Zikaden. Ich höre ihn auch (und gerade!) in lauterer Umgebung, z.B. Autofahren, Musizieren, Meeresrauschen, Einkaufsgewimmel.

Meiner ist ebenso, zum Glück nur links. Und bei den Zikaden versuche ich mir vorzustellen wie ich im Kroatienurlaub unter einer Schwarzkiefer liege und den Duft und die laue Luft genieße. Dazu zirpen die Singzikaden.

Wir müssen lernen ihn zu ignorieren etwas anderes bleibt uns nicht übrig. Ich habe allerlei versucht, habe mir ans Mastoid und ins Ganglion stellatum (Neuraltherapie) spritzen lassen, Gingko genommen, nach dem Hörsturz Infusionen. Spritzenängstliche sollten nicht googeln was das da oben bedeutet! Hat alles nicht geholfen. Aber leider stört er nachts so sehr und ist so laut, dass ich teilweise nicht mehr schlafen kann.

Seit 30 Jahren plagt er mich aber vor einem halben Jahr hat massiver Stress dazu geführt, dass er richtig "laut" geworden ist. Der HNO-Arzt hat von Dezibel gesprochen, beim Test waren es 110. Laut Klavier spielen lässt ihn lauter erscheinen.

In der Tat hat die Medizin noch kein Mittel gefunden um uns von diesem Terror zu befreien. Und zu meinem gesellen sich seit Wochen neue Geräusche hinzu die nur nachts zu hören sind, weil es dann still ist. Und die sind rechts wo bisher Ruhe war. Ich stehe dann auf, damit sich das Gehirn diese neuen Geräusch nicht "merkt" so wie es das beim Schmerzgedächtnis gibt.
 
Ich stehe dann auf, damit sich das Gehirn diese neuen Geräusch nicht "merkt" so wie es das beim Schmerzgedächtnis gibt.
Vorab: Das sind "schlimme" Berichte, die man hier liest. An der Abstimmung oben haben aber nicht alle teilgenommen: Die Zahl der Tinnitusberichte liegt über drei.

Das mit dem "Schmerzgedächtnis" war meine Angst, und deshalb hatte ich ja gleich den "Tinnitussong" komponiert: Eine erfolgreiche Ablenkungsstrategie.

Was unklar geblieben ist, in all den Berichten, ist, ob der chronische Tinnitus sich durch "Anfälle" angekündigt hatte oder ob er, von jetzt auf gleich, chronisch manifest wurde. Ich würde gerne einen guten Rat posten für jene, die noch keinen Ausgang gefunden haben, habe aber keinen. Gute Besserung.

Die statistische Häufigkeit dieser Sinnesstörung oder Entzündung erscheint mir jedenfalls in diesem Forum wissenschaftlich interessant. Damit hatte ich beim Eröffnen des Thread keinesfalls gerechnet.

Gute Besserung an alle!
Neronick
 
Was unklar geblieben ist, in all den Berichten, ist, ob der chronische Tinnitus sich durch "Anfälle" angekündigt hatte oder ob er, von jetzt auf gleich, chronisch manifest wurde.

Der erste, der vor etwa 25-30 Jahren aufgetreten ist kam plötzlich, aber war nicht Folge eines Hörsturzes. Ich bin nachts wach geworden und er war einfach da. Und blieb, war aber zum Glück recht leise.

Vor einem halben Jahr hatte ich stressbedingt (Sorgen, Wut, Kummer) einen zum Glück leichten Hörsturz, auch wieder in der Nacht. Ich war einige Wochen fast taub auf dem linken Ohr und habe gebangt weil ich doch gerade die Liebe zum Klavier entdeckt hatte. Dann kam das Hören zurück aber der laute Tinnitus blieb. Ich bin dankbar dass ich auf dieser Seite hören kann, aber es braucht viel gutes Zureden das Geräusch zu ignorieren, denn teilweise macht er mich fast wahnsinnig. 24 Stunden hohes Fiepen mit 110 Dezibel und nur selten leiser.

Habe jetzt abgestimmt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
aber es braucht viel gutes Zureden das Geräusch zu ignorieren, denn teilweise macht er mich fast wahnsinnig. 24 Stunden hohes Fiepen mit 110 Dezibel und nur selten leiser.
Aua, das tut bestimmt weh. Trotzdem mache ich Dir ein "verrückten" Vorschlag: Dein Ignorieren hat bislang geholfen, es auszuhalten, aber es geht dadurch ja noch nicht weg. Du wärst ja vermutlich zufrieden, wenn es erstmal was leiser würde...?

Es gab mal einen Science-Fiction-Film, da war irgendeine Nachricht in einem Pulsförmigen Signal versteckt. Nimm doch mal für 24 Stunden an, dass in dem schrillen Rauschen irgendwas kodiert ist, was Du von irgendwem hören sollst. Nur als Versuch und als Idee. Statt weghören also versuchsweise konzentriert zuhören. Auch ohne Angst, dass sie da dadurch was festsetzt: Es SITZT ja BEREITS fest wie Du schreibst.

Manchmal schirren den Menschen Stimmen im Kopf herum: Die eine spricht, eine andere gibt ihren Kommentar ab usw. usw. Falls nun eine Stimme lange Zeit nicht zu Wort gekommen ist, fängt sie vielleicht an zu schreien...?
Mir selbst geht es manchmal auf die Nerven, wenn "ich" zu "mir" selber spreche, wenn ich vorm Einschlafen liege, ich möchte eigentlich hören, OB Gott mir in diesem Moment was zu sagen hat. Ich habe aber mal gelesen, dass er nur leise spricht, deshalb lausche ich manchmal in den Kopf hinein und seltsamerweise schlafe ich dann stille ein...

Instinktiv als Privatmensch würde ich Dir übrigens zu AMBRA D3 raten, je Stunde 5 Kügelchen bis es besser wird. Auch nachts beim Aufwachen.
 
Ich kann mich hier leider den Tinutus geschädigten anschliessen. Bei mir piepst es rund um die Uhr auf beiden Ohren. Oft gelingt es mir, durch Ablenkung, dieses Geräusch einfach zu vergessen, aber sobald ich daran erinnert werde, wie jetzt beim lesen des Threads, ist es präsent. Schlafen kann ich zum Glück aber noch....

Als ich den Hörsturz hatte, habe ich leider ersteinmal eine Weile gedacht, das wird schon wieder. 2 Wochen später bin ich dann zum Arzt und der hat mir ein Päckchen Gincko aufgeschrieben und mich wieder nach Hause geschickt. Gibt keine Behandlung, die Erfolg verspricht sagte man mir. Wenn er so bleibt wie er ist, kann ich damit leben.

Gruß Volker
 
Es gab mal einen Science-Fiction-Film, da war irgendeine Nachricht in einem Pulsförmigen Signal versteckt.

"Contact". Das Buch (Autor: Carl Sagan) ist nochmal ein paar Schnitten besser als der Film.

Back to topic:
@ Marlene: 110 dB ist schon der Hammer (buchstäblich). Dir da "Beileid" auszusprechen, wirkt leider ziemlich platt.
@ all: mein Tinnitus entwickelte sich kurz nach einem (vermuteten) Hörsturz der ganz hohen Frequenzen. Warum "vermutet"? Weil diese Frequenzen von 10 bis 20 kHz im normalen Audiogramm gar nicht getestet werden. Der HNO und die Audiologin sagten mir: wenn dein Audiogramm von 250 Hz bis 8 kHz so normal aussieht, dann mach dir mal keinen Kummer um die hohen Frequenzen. Dein Gehör ist "normal". Mir fiel aber auf, dass ich die ganz hohen Frequenzen (Rascheln, Plätschern, Schleifen, Zischen, Wehen usw.) nicht mehr ganz so deutlich höre wie früher. Das war im September, kurz nachdem ich...
1) eine sehr stressvolle Zeit durchgemacht hatte, in der mein Bruder krank war und ein paar Tage lang im Koma lag,
2) eine leichte Mittelohrentzündung hatte.

Die Abstumpfung der Hochtöne nehme ich immer morgens besonders deutlich wahr, wenn mein Hirn ausgeruht ist und der Tinnitus fast weg ist. Dann entwickelt sich im Laufe des Tages der Tinnitus (manchmal mehr, manchmal weniger), und das Klangspektrum hört sich (bis auf's Zischen!) wieder ziemlich normal an. Ich vermute also, meine Hörrinde kompensiert den Verlust der hohen Frequenzen, indem sie die Verstärkung ("gain") hochschraubt. Nun wird leider das Rauschen/Zischen, welches ja ohnehin in jedem gesunden Ohr vorhanden ist, AUCH verstärkt. Das Signal-Rausch-Verhältnis hat sich also in den hohen Frequenzen verschlechtert, und jeder Tontechniker weiß, was das bedeutet: entweder zu leise Hochtöne bei niedriger Verstärkung, oder wenn man "aufdreht", Zischen.

Soweit wenigstens meine Theorie.
 
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