Klimperlines Einspielungen

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Ich habe das Nocturne heute noch einmal eingespielt.

Es sind zwar ein paar unsaubere Stellen dabei, aber mir geht es hier in erster Linie darum, nachzufragen, ob die Tendenz so besser ist. Ich habe versucht, etwas weicher zu spielen, die Armbewegung harmonischer und kleiner zu gestalten, das Auge hört ja bei Vorspielen leider mit.;) Das Pedal wird dann die nächste Baustelle....

Ich habe es mir selbst als Videoantwort geschickt, ihr könnt es also entweder über den alten Link (http://www.youtube.com/watch?v=06Vybii6tZA Hier bitte die Videoantwort anhören) oder über das heutige Original (http://www.youtube.com/watch?v=20Or7AUL5G8) aufrufen.

Wie immer freue ich mich über jeden Kommentar, auch über Verrisse - sofern sie konstruktiv sind.
 
Hallo klimperline,

ich finde, du hast die Stimmung des Nocturne viel besser getroffen. Es klingt viel entspannter, verträumter und ruhiger. Und die Bewegungsabläufe sehen auch wesentlich homogener aus.

Die Akkorde sind noch undeutlich, vielleicht musst Du das Ganze auch gar nicht so leise spielen, dann ist links auch nicht so schwierig?

LG
violapiano
 
2. Einspielung Nocturne/Chopin

Hallo Klimperline,
habe Deine Einspielungen mit Freude angehört und die Verbesserung der 2. Aufnahme auch schon mit einem Kommentar versehen. Daher hier nochmals: Hast Du deutlich besser hinbekommen und wohl auch selbst das Gefühl gehabt, Deine Stimmung ruhiger und einfühlsamer zu treffen im Spielen.
Das mit dem Pedal als weitere Baustelle wird auch noch werden.
Laß Dich nur nicht durch zuviel Kritik daran hindern, uns Deine Fortschritte sichtbar und hörbar zu vermitteln. Wenn kritische Bemerkungen kommen, dann sind sie sicher gut gemeint und möchten Dir helfen.
Ich weiß ja aus Berlin, mit wieviel Freude Du beim Klavierspiel dabei bist und wünsche Dir auch für dieses Jahr dann gute Fortschritte.

Viele Grüße und Neujahrswünsche

Hartwig
 
Hallo Klimperline,

ich schließe mich im Wesentlichen den schon geäußerten Meinungen an und erkenne auch den Fortschritt, den Du gemacht hast. Über den Pedalgebrauch hast Du selber schon geschrieben, in der zweiten Einspielung scheint er mir an manchen Stellen tatsächlich etwas zu lang zu sein. Aber etwas ist mir schon an der ersten Einspielung aufgefallen und das hat sich jetzt wiederholt ist also vielleicht schon eingeübt. In den beiden letzten Takte hast Du wohl bedingt durch den vorherigen schnelleren Teil das Grundtempo verloren. Wo pp und atempo steht, spielst Du zu schnell. Spiel mal nur die ersten beiden Takte des Nocturnes und wechsele dann sofort zum Schluß. Oder viel gemeiner, höre Dir den Schluss Deiner Aufnahme an und spiele dann danach sofort den Anfang. Dann kommst Du ins Schleudern:D

Gruß
Manfred
 
....In den beiden letzten Takte hast Du wohl bedingt durch den vorherigen schnelleren Teil das Grundtempo verloren. Wo pp und atempo steht, spielst Du zu schnell. Spiel mal nur die ersten beiden Takte des Nocturnes und wechsele dann sofort zum Schluß. Oder viel gemeiner, höre Dir den Schluss Deiner Aufnahme an und spiele dann danach sofort den Anfang. Dann kommst Du ins Schleudern:D

Danke Manfred, darauf hatte ich noch gar nicht geachtet. Aber ich erinnere mich, dass sich irgendwo in der hintersten Ecke meines Musikschrankes ein kleines tickendes Foltergerät befindet, das ich gleich mal zwecks Kontrolle rauskramen und zum Einsatz bringen werde.

Auch den anderen vielen Dank für Eure Beiträge. Ich weiß gar nicht mehr, was ich zuerst üben soll. So viele Stücke und so wenig Übezeit am viel zu kurzen Tag....
 
Ich habe das Tempo jetzt mit Metronom kontrolliert und das Gerät dafür der Einfachheit halber auf 3/4-Takt eingestellt. Ergebnis: Viertel = 97

Ist das nicht zu langsam? Ich denke zwar, dass eine ruhige, verträumte Stimmung bei vielleicht sogar noch langsameren Tempo besser 'rüberkommt, aber mich irritiert, dass ich selber über den Noten 134 notiert hatte. Allerdings weiß ich nicht mehr, auf welche Einheit sich das bezog.

Gibt es einen durchschnittlichen Temporahmen, in dem ich mich bewegen sollte?
 
In der Henle-Ausgabe steht Achtel= 132 als Grundtempo. Es ist ja ein 12/8 Takt. Auch 6/8 wäre etwas anderes als 3/4. Wenn Du das etwas langsamer spielst, ist das doch ok. Aber dieses Tempo sollte auch in beiden Schlusstakten nicht überschritten werden (atempo). Kann sein, daß Du in den Takten Viertel 97 gemessen hast, ich habe das nicht nachgemessen. Aber das ist zu schnell. Höre einfach mal den Anfang und das Ende direkt nacheinander.
 
Nein, meine Messung bezog sich schon auf das anfängliche Grundtempo, wobei mir klar ist, dass man das Metronom eigentlich der vorgegebenen Taktart anpassen sollte. Mir fällt es auf meine eigene Art aber leichter, den Taktschlag zu hören.

Eigentlich wolte ich nur grundsätzlich wissen, ob das Tempo -abgesehen von den Schlusstakten- in Ordnung ist, oder ob es offiziell schneller oder langsamer gehört.
 
Hi Klimperline,

zunächst herzlichen Glückwunsch, auch ich finde es sehr viel ausdrucks(gefühl-)voller gespielt!

Ich habe mal verglichen: beide Aufnahmen von Dir dauern 4:15, jene von Peter Schmalfuss (evtl. keine Referenz), die mich nächtens vorschädigte, dagegen 4:42, das ist 11 % langsamer. Vielleicht kann Dir solcher Vergleich mit professionelleren Aufnahmen einen Anhaltspunkt dafür bieten, wie Du "in der Zeit liegst"?

Danke für's teilnehmen lassen.
Stuemperle
 
Ich bin jetzt auch so mutig und eröffne einen eigenen Faden für meine Einspielungen, den ich nach und nach aufzufüllen plane, in der Hoffnung, dass sich mit der Zeit ein Fortschritt erkennen lässt.

Ich beginne mit meiner gestrigen Aufnahme von Chopins Nocturne op. 9 Nr. 2, gespielt auf meinem Blüthner Flügel.
Um die Nachbarn nicht zu sehr zu nerven, habe ich allerdings die Decke auf dem geschlossenen Flügel liegen gelassen. Ich hoffe, es macht bei YT-Aufnahmen keinen zu großen Unterschied.

http://www.youtube.com/watch?v=06Vybii6tZA

Es darf fleißig kritisiert werden.

Hallo,
Du bist auf gutem Weg dazu, was mir fehlt ist die Lockerheit Du spielst zu verkrampft , bevor Du anfaengst lass mal Deine Arme und Schulter haengen und Atme tief durch, ziehe sie wieder hoch und lasse sie haengen mache dies mehrmals und versuche Dich zu entspannen, dann nimmst Du die unter Arme hoch aber ruhig bitte, lege die Haende auf die Tastatur enspann dich nochmals und dann spiele ruhig aber ja nicht die Schulter hochziehen .Lass es spielen denke daran, nicht Holzhacken Du musst innerliche Ruhe Gelassenheit und Waerme spuehren das Ganze ist noch zu puzzle maessig ,es ist Winter die ZWIEBEL hast Du gepflanzt , lass es Fruehling werden dann wir sie bluehen Viel Erfolg und bepflanze dein Beet:lol::lol::lol::lol:
 

Hallo Destenay,

beziehst Du dich auf die aktuelle Aufnahme vom Januar 2011 oder die von Dir zitierte "sportliche" Fassung?

Ich bin aber auf jeden Fall dabei, es noch sanfter zu spielen und je öfter ich es spiele, desto flüssiger sollte alles noch werden. Im Moment muss ich mich dabei einfach noch auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentrieren.
 
Hallo Destenay,

beziehst Du dich auf die aktuelle Aufnahme vom Januar 2011 oder die von Dir zitierte "sportliche" Fassung?

Ich bin aber auf jeden Fall dabei, es noch sanfter zu spielen und je öfter ich es spiele, desto flüssiger sollte alles noch werden. Im Moment muss ich mich dabei einfach noch auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentrieren.

Hallo,

das war das Nocturn Op.9 Nr.2 Es dur vom 5.Dez.2010 kann man auch Sport Nocturn de Klimperline nennen :rolleyes: hatten wir nicht schon Kontakt wir diskutierten d.h mehrere auf dem Chart ueber meine Pferdezucht , ich meine Du reitest auch, sollte dies sein vermutlich bist bist Du kurz vor der Aufnahme vom Pferd gestiegen oder gefallen :rolleyes::D:D: Humor c'est l'essenc de la vie und jetzt wird geuebt hoppla hop
Bin gespannt auf Deine naechst Aufnahme freue mich darauf

Cordialement
Destenay
 
Hallo,

das war das Nocturn Op.9 Nr.2 Es dur vom 5.Dez.2010 kann man auch Sport Nocturn de Klimperline nennen :rolleyes: hatten wir nicht schon Kontakt wir diskutierten d.h mehrere auf dem Chart ueber meine Pferdezucht , ich meine Du reitest auch...

Oh nein, da verwechselst Du mich, denn keine 10 Pferde werden mich mehr auf ein selbiges draufbekommen. :D

Ich hatte die erste Aufnahme als Vergleich dringelassen, aber mein momentaner Stand entspricht eher der zweiten Aufnahme.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Klimperline -> symmetrische Amazone des Klavierspiels!!!!!

:kuss:
 
In zwei Wochen spiele ich beim Schülerkonzert meines KL u.a. Chopins Nocturne 9/2 vor.

Vor einiger Zeit hatte ich hier eine Einspielung hochgeladen, die einige von Euch zu "sportlich" fanden. Daher hatte ich dann eine Weile versucht, das Nocturne eher wie ein Schlaflied zu spielen, was aber meinem KL nicht sonderlich gefällt. Er möchte, dass das Stück trotzdem Schwung behält und betrachtet es keineswegs als Schlaflied.

Daher habe ich heute versucht, einen Kompromiss zwischen den beiden Versionen zu spielen.

In Takt 12 bzw. 20 soll ich langsamer werden (poco. rall). Für meine Ohren übertreibe ich aber bei meiner Einspielung oder wie seht ihr das?

Bitte nehmt meine Einspielung komplett auseinander, damit es beim Konzert gut wird...:wink:



(Ich freue mich über lobende und kritische Anmerkungen - solange sie konstruktiv sind)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Katja,

deine Aufnahmen werden immer besser :) zufrieden wäre ich trotzdem noch nicht

Zählst du die ganze Zeit über in punktierten Vierteln? also Achtel-Dreiergruppen?
In Takt 4 z.B. solltest du diese Figur auf Schlag 2 (b-as-g-as-c-d-es) nicht so auseinanderreißen. Die ist wunderschön. Dazu musst du die linke Hand leiser spielen.
Die Figur in Takt 6 hört sich so brav an. Die synkopierten Vorhalte eingebunden in ein Crescendo würden der Stelle mehr Ausdruck verleihen. Die große Linie fehlt mir da etwas. Die Stelle hat für mich eine Art "agitato".
In Takt 18 kommt eine neue ausdrucksvollere Variante von Takt 10. Da würde ich die Quartole etwas verzögern, also lang anfangen, dann etwas schneller. Schlag 2 unbedingt auskosten :) Was auch eine Möglichkeit wäre ist, ab den 16teln die Dynamik zurückzunehmen. Da wird das As-Dur nämlich zum As-moll

Bei der forte-Stelle danach ist mir die Verlangsamung zu stark. Ich denke, das ist auch der Grund, warum das sich anschließende poco rallentando nichts mehr wird. Du bist einfach schon zu langsam :p

Ab Takt 25 gilt: Zwar leise, aber trotzdem die rechte Hand sehr deutlich. Das heißt nicht laut, aber sehr genau. In dieser Aufnahme klingt es verwaschen.

Und noch ein letztes: Der Aufgang in Takt 30 klingt deshalb nicht so überzeugend, weil der Rhythmus unklar ist. Der Höhepunkt wird sehr deutlich markiert durch das Es im Bass. Also der Ausschnitt Schlag 2 muss komplett als eine Bewegung gehen. Wenn du das irgendwie unterteilst, dann verliert sich der Effekt.

Ich wünsche viel Erfolg bei deinem Vorspiel :)

lg marcus
 
Liebe klimperline,

ich würde erstmal versuchen, den Rhythmus und die Figuren und Verzierungen sauber zu spielen und im Takt, danach erst mit mehr Agogik arbeiten.

Mir ist deine Interpretation generell zu mächtig, das ist mal eher, zumindest am, Anfang ein zartes Stückchen.

Insgesamt musst du noch auf die Pedalwechsel achten, allgemein könntest du m.M.n weniger Pedal benutzen, vllt nicht ganz so tief durchtreten? Manchmal lässt Du Pedal fast weg, gerade an den Stellen würde ich das nicht machen.

Aber fürs Konzert würde ich mir jetzt nicht zu viele Änderungen vornehmen. Vielleicht ist das auch einfach für den Moment dein Stand, und du wirst es später verbessern,mir geht es oft so.

LG
violapiano
 
Klimperline, dafür dass du erst 2 Jahre Klavier spielst, bist du schon auf einem guten Weg, finde ich, also Glückwunsch zu dieser schnellen Entwicklung!

Da dein Auftritt schon bald ist, kann man natürlich nicht mehr viel reißen in der Zeit. Insgesamt gäbe es schon mehrere generelle Baustellen, wo man langfristig was dran arbeiten könnte.
Zum einen klingt es nicht locker und ich wette, du bist auch nicht locker beim Spielen - Schulter, Hände, kompletter Körper. Neben dieser generellen Einstellung sind es eben die Stellen, die vermeintlich technisch schwieriger sind - z.B. Trillerstellen. Da würde es vielleicht helfen, wenn du dich gar nicht auf die Triller konzentrierst, sondern dass stattdessen der "Rest", linke Hand, Pedalarbeit, schön entspannt weiter macht. Also weniger äußerliches und innerliches Gewicht auf diese Passagen selbst geben (im Vertrauen, sie einzeln ausreichend geübt zu haben), sondern dass der Fluss nicht darunter leidet.
Die Pedalarbeit ist auch noch eine Baustelle. Egal was in den Noten steht, in erster Linie würde ich mich danach richte, was dir die Ohren sagen: kommt eine neue Harmonie? Verwasche ich die durch Pedalbindung? Als Faustformel würde ich bei dem Stück sagen, erstmal alle 3/8 Noten Pedal wechseln, also 4 mal pro Takt, an einigen Stellen sogar bei jeder Noten. Die Pedalwechsel klingen oft bei dir nicht gerade diskret, vielleicht solltest du beim Üben mal für mehrere Durchgänge auf nix anderes achten als auf Schönheit beim Pedaltreten.
Die lange Trillerkette vor dem Schluss würde ich gaaaanz langsam in möglichst vollkommener Entspannung, sehr leise und sehr gleichmäßig separat üben, bis es auch in zügigerem Tempo (muß von selber kommen, ohne Forcieren) mit derselben Gleichmäßigkeit funktioniert.
 

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