Riff:
Die Riffs entstanden aus der Stop-Time-Technik des frühen Jazz (nicht zu verwechseln mit der Stomp-Technik) und spielten schon im New Orleans Jazz (Morton) eine Rolle. Seit dem Kansas City Jazz in der Swing Ära erlangten sie immer größere Bedeutung als strukturbildendes Steigerungsmittel am Schluß von Stücken bei Bigbands (Henderson, Basie, Ellington, Goodman), oft sogar als Grundlage des Arrangements - eine Art Background im Jazz. /Eine rhythmisch und melodisch markante zwei- oder viertaktige Tonfolge wird über den Harmonien des Chorus auf verschiedenen Stufen versetzt und von Bläser- und Rhythmusgruppe über ganze Abschnitte hin - oft als Antwortspiel oder Gegenpart zum Solo - unablässig wiederholt. /Mit dem Aufkommen des Rocks wurden die Riffs häufig kürzer (1-2taktig). Hier und in vielen anderen Stilrichtungen wie auch im Blues und Soul gibt es sog. Standardriffs, die sich - meist von einem Bläsersatz gespielt- in häufiger Wiederholung durch das gesamte Stück ziehen