Klein-Ludo geht in die Schule...

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Nein ! Auf gar keinen Fall die Himbeere gegen die Tasten quetschen. Das gibt "klebrichte Finger", vor denen bereits C.P.E.Bach eindringlich warnte. (Ich denke mal, daß er damit die Himbeeren meinte)
:idee:
 
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Mal ein paar Infos wie ich die nächsten Monate mit der neuen KLin arbeiten will. Da sehe ich (im Moment) 4 Säulen.

1) Das neue Haupstück darf ich mir selbst aussuchen, derzeit Chopin Op. 64/1 (danach gern op 64/2 und dann op.69/2)
2) Wiederholung und Verbessungen meiner älterer Stücke (Repertoire), derzeit Beethoven op 27/2 1.Satz (dann gern "Für Elise", op.49/2, Mozart KV 545 etc) http://picosong.com/MTZL/
3) Einfache Stücke als Blattspielübungen (aus der Sammlung "De Bach à nos Jours 1A") in der Art von http://picosong.com/MTx2/
4) Fingerübungen

Derzeit habe ich ca. 2h pro Tag zur Verfügung, da soll sich das verteilen
1) 30-45 min
2) 15 min
3) 15 min
4) 15 min

und 30 Min oder mehr das worauf ich Lust habe.
 
Derzeit habe ich ca. 2h pro Tag zur Verfügung, da soll sich das verteilen
1) 30-45 min
2) 15 min
3) 15 min
4) 15 min

und 30 Min oder mehr das worauf ich Lust habe.
Ich finde es gut, dass Du deinen täglichen Übungsplan zeitlich genau aufgeteilt hast. So kann man sich eher besser daran halten, wie anders herum, dass man einfach so loslegen würde. Manchmal kommt es eben gar nicht dazu.
 
So ich habe heute endlich wieder Klavierstunde gehabt. Ich fand diese (musikalisch) wirklich gut.
Zuerst haben wir ca. 10 Minuten Fingerübungen gemacht, wo sie meine Handhaltung korrigierte und Hinweise gab.
Dann habe ich 3 einfache Stücke (4 Seiten ca Henle 2) angespielt. Diese sind wir dann musikalisch durchgegangen, einige Technikhinweise (z.B. erneuter Anschlag ohne komplettes Loslassen der Taste im Walzer) und Ausdruck/Dynamiknuancen.
Dann noch 30 Min am Minutenwalzer gebastelt. Wir haben begonnen mit Umsetzung der Dynamikangaben und Pedaleinsatz. Einige Passagen muss ich noch gezielt üben.

Ich hatte musikalisch einen sehr guten Eindruck von meiner neuen Lehrerin. Sie hatte eine klare Vorstellung wie die Stücke epochenspezifisch umgesetzt werden sollten. Geschwindigkeit ist eher sekundär, eher sind Gleichmässigkeit und ausdruck wichtig - ok das ist wohl normal. Vieles davon ist sehr schwer für mich umsetzbar, aber die Stunde war sehr motivierend. Mal sehen was ich daraus machen kann in den nächsten zwei Wochen.

Grüsse, Ludo

Nachtrag: Ich soll die Pralltriller im Minutenwalzer als Vorschläge ausführen? :konfus: Stimmt das so?
 
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@Ellizza ok danke ich habe mal reingesehen und gehört. Bei Lisitsa geht mir das zu schnell, um da was hören zu können. Beim Kullak werden die Pralltriller als (Einzelvorschlag) bzw. als normaler Pralltriller ausgeführt. Laut meiner KL soll ich die Pralltriller als (doppelten)Vorschlag ausführen und dies wäre bei Chopin-Pralltrillern generell so. :konfus:
 
Laut meiner KL soll ich die Pralltriller als (doppelten)Vorschlag ausführen und dies wäre bei Chopin-Pralltrillern generell so. :konfus:
Laut Kullak sind unter Anmerkung unten b) und c) einfache und doppelte, je wie es passt wohl angemerkt.

Riemann Ausgabe (nicht zu empfehlen, da Fingerverknotungssätze...auf ersten Blick zumindest) und Ausgabe vom Chopininstitut dagegen zeigen durch den Fingersatz tatsächlich Pralltriller?!

Ich glaub da müssen mal Experten ran!
 

upload_2017-6-9_0-6-10.png

aus Kullak http://ks.petruccimusiclibrary.org/...IMSLP82854-PMLP02373-FChopin_Waltzes_Op64.pdf

Die Bearbeitung zur Ausführung der notierten Pralltriller lässt bei näherer Betrachtung den Schlüssel finden:

Bei b) sind zwei es hintereinander, füge ich dem 2. es einfach einen f Vorschlag hinzu, so vermeide ich ein doppeltes anschlagen von es, dadurch ist der Lauf flüssiger.

Gleicher Grund bei c), hier habe ich eigentlich eine Art Schleife, der das es mit Pralltrillersymbol mit dem folgenden d verbindet, was auch wieder flüssig zu spielen ist. In dem Sinne könnte man f und es des triolenhaft ausgearbeiteten "Pralltrillers" auch als doppelten Vorschlag für das d begreifen....
 
@Ellizza vielen Dank, sehr interessant deine Erklärung.
 
So Mittwoch habe ich wieder eine Stunde. In Vorbereitung habe ich die folgenden Stücke eingespielt, diese wurden das letzte Mal vor 14 Tagen durchgegangen:

1. Minutenwalzer : https://soundcloud.com/schuberto-327530988/chopin-op64-1-version-2mp3
2. Shostakovich Waltz: https://soundcloud.com/schuberto-327530988/schuberto-easy-pieces-1-shostakovich-waltzmp3
3. Haydn Menuet: https://soundcloud.com/schuberto-327530988/schuberto-easy-pieces-2-haydn-menuetmp3
4. Papp Waltz: https://soundcloud.com/schuberto-327530988/schuberto-easy-pieces-3-papp-waltzmp3


Für besonders Mutige gibt's noch einen Bonus-Track (ausserhalb des Unterrichts, ich habe ihn aber schon mal angefangen, da es mein Lieblingswalzer von Chopin ist):
https://soundcloud.com/schuberto-327530988/chopin-op-64-2-version-1mp3
 
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So heute wieder meine Klavierstunde gehabt. Leider musste ich wieder feststellen, dass ich praktisch nichts (richtig) weiss/kann.
Jetzt soll ich mir auch noch Gedanken machen, wie ich den Minutenwalzer spielen will und erklären warum so. Frechheit, wofür bezahle ich denn dann die KLin, wenn ich alles selber machen muss. :dizzy:

...und für meine Nachbarn soll ich ihn auch noch singen...haben die denn keinen Hund? :puh:
 
War sie wenigstens nett, als sie das sagte?:-D

Im Ernst: Ich sehe auch keine Struktur in ihrem Lehrplan. Wenn sie den Weg nicht weist, wer soll das dann bitteschön tun?

Nungut, ich habe unterschlagen, dass sie mir vorher detailliert darlegte wie ich den Walzer nach ihrer Ansicht spielen sollte (z.B. rel viel Rubato). Ich solle mir aber trotzdem Gedanken machen, wie ich ihn spielen möchte und dies dann erklären (können) in der nächsten Stunde.
Sie würde dann gegebenenfalls ihre eigene Spielweise umstellen. :-D

Ich finde den Unterricht schon ziemlich gut in musikalischer Hinsicht. Allerdings bleibt fraglich was ich davon wie umsetzen kann. Es ist eine ziemliche Herausforderung.

Sie ist keine (besonders) erfahrene Lehrerin (jung), aber unheimlich engagiert und musikalisch kompetent. Ich finde es ok derzeit.

Ich finde es recht amüsant, wenn sie bei meinem Spiel die Oberstimme mitsingt.
 
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Ich solle mir aber trotzdem Gedanken machen, wie ich ihn spielen möchte und dies dann erklären (können) in der nächsten Stunde.
Sie würde dann gegebenenfalls ihre eigene Spielweise umstellen. :-D

Ich finde den Unterricht schon ziemlich gut in musikalischer Hinsicht. Allerdings bleibt fraglich was ich davon wie umsetzen kann. Es ist eine ziemliche Herausforderung.
Naja, wenn Du das so formulierst, schaut das Ganze gleich anders aus. ;-)
 
Aber ich würde schon gerne mal hören, wie sie den Minutenwalzer in voller Geschwndigkeit singt. Vor allem den Triller im dritten Teil. Meines Wissens gibt es eine (parodistische) Version des MW für Klavier und Gesang. Hab aber gerade keine Zeit zum googeln. :-D
 

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