Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Du maßt dir viel an. Warum darf man sich nicht ehrlich äußern. Ich bin kein Einzelfall. Du scheinst deine Brennweite eingebüßt zu haben.

Bist Du wirklich so naiv? Was glaubst Du, was den Leuten droht, die Hasskommentare in den sozialen Medien posten. Der Staatsanwalt steht vor der Tür und der Arbeitsplatz ist auch weg, wenn's schlecht läuft. Es gibt Grenzen.
 
@Nora , nimms mir nicht übel, aber Deine "Argumente" würden mich in keinster Weise überzeugen, wenn ich nicht schon in vielen Punkten Deiner Meinung wäre.
Wenn Du jemanden dazu bringen willst, dass er seine Meinung überdenkt, dann musst Du auch mit vernünftigen Argumenten kommen und nicht die Person angreifen.
LK war vor Allem eines: Ehrlich. Er hat geschrieben, was er denkt, was er fühlt (oder nicht fühlt). Da war auch kein bisschen Hass dabei. Das kannst Du ihm nicht zum Vorwurf machen. Da dran ist auch nichts zum Kotzen; Ehrlichkeit ist wichtig. Im Gegensatz zu Dir hat er auch nicht versucht, seine Meinung zu missionieren sondern nur sein Unverständnis zu manchen Dingen ausgedrückt. Es liegt an Dir, Dich verständlich zu machen, sonst wird man Dir nicht zuhören.
 
Hi,

Viele Syrer fliehen vor Assad, nicht vor dem IS.

Das Beispiel von Pianojayjay zeigt das Problem auf: der Fehler des Mannes war, dass er schon in Armenien Asyl beantragt hatte, wie es sich gehört. Hätte er seine Papiere weggeworfen und sich einfach auf den Weg gemacht, hätte ihn Schweden nicht nach dem Fluchtweg gefragt, selbst wenn er durch Österreich und Deutschland (sichere Länder) gereist wäre und sich der Registrierung entzogen hätte.

Derzeit herrscht zuviel Faustrecht. Wer am Lautesten meckert oder randaliert, bekommt eine bessere Unterkunft, wer sich von Verboten nicht aufhalten lässt, wird aufgenommen, Selbstverletzung ist ein Hinderungsgrund bei der Abschiebung, und wenn Schlepper die Menschen betrügen und falsche Hoffnung erwecken, versucht man die Wünsche zu erfüllen, weil die Flüchtlinge nicht schuld sind. Die Gehorsameren, die Schüchternen, die Leisen, ziehen die Kürzeren.

Auf der anderen Seite übergehen die Behörden die Bedürfnisse der Bürger bei der Suche nach neuen Unterkünften, die "besorgten Bürger" fühlen sich dann ihrerseits berechtigt, ebenfalls Faustrecht anzuwenden. Wo das mit der Kombination mit der rechten Szene hinführt, sieht man, wenn schon wieder eine Unterkunft brennt.
Und nun ist Russland involviert und deshalb muss man auch mit Assad reden und zwar auf Umwegen über die Russen, die Einfluss haben.
So schwer es fällt, man macht ja auch sonst Geschäfte mit Diktatoren. Es geht um das Ziel. Und wenn ich die USA reden höre, (die Vorbehalte gegen Putin), oder den Kriegstreiber Mc Cain, dann weiß ich, dass sie sich einen Kericht um Menschen, die Syrer scheren. Und die deutsche Politik macht offensichtlich auch nichts aktives dahingehend. Das ist das Problem!
 
Hi Peter,

Es geht mir jetzt auch nicht um den konkreten Fall selbst (Hasskommentare gibt es genug im Netz), nur finde ich, dass das Beispiel bezeichnend ist für das "mit zweierlei Maß messen" bei der Rassismusdebatte. Man sagt, dass man gegen Rassismus ist, aber bei konkreten Personen, die sich rassistisch verhalten, entschuldigt man das Verhalten, weil sie Freunde sind und Freunde keine Rassisten sein dürfen.

Den zweiten Absatz verstehe ich jetzt nicht. Mir ging es drum, dass der wegen rechtswidriger Hetze gesperrte User NICHT vom Usertreffen ausgeschlossen wurde. Du beschreibst aber Treffen, bei denen User ausgeschlossen wurden, zum Bedauern des Organisators. Wenn der Organisator eines Treffens einen User dabei haben will, schließt er ihn aber doch nicht extra aus?
 
Ich empfehle mal den Beitrag in der ARD-Sendung Kontraste, von heute, 21:45 zum Thema Flüchtlinge. Da wird eine Unterkunft gezeigt, die gar nicht so schlecht ist, Zweibett-Zimmer, Gemeinschaftsküche, ein Hausmeister, der täglich den Müll wegràumt, den die Bewohner einfach aus dem Fenster werfen. Männliche Bewohner weigern sich, ihren Küchendreck wegzuputzen, weil das nur Frauen machen, Syrer beschweren sich, weil im gleichen Haus Afrikaner wohnen, gespendete Möbel in gutem Zustand werden abgelehnt, weil sie nicht neu sind, und vor 11Uhr steht scheinbar niemand auf, weil man eh nichts zu tun hat. Wohlgemerkt, eine ARD-Reportage. Eine ältere Dame mit Nerven wie Drahtseile schmeißt den Laden, ehrenamtlich. Dies ist keine Turnhalle, sondern könnte eine akzeptable Unterkunft vergleichbar einem einfachen Studentenwohnheim sein, also Luxus pur im Vergleich zu dem, was aktuell an Unterkünften zu vergeben ist. Trotzdem herrschen dort Dritte-Welt-Zustände. Ich bewundere alle Helfer, die sich dem freiwillig aussetzen, und möchte mich hier mal bei denen bedanken. Hoffentlich halten sie noch lange durch. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass ich es sogar verstehen könnte, wenn jemand eine solche Unterkunft nicht in direkter Nachbarschaft haben möchte. Aber da bin ich sicher zu verständnisvoll, ich weiß.
 
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Hi Peter,

Es geht mir jetzt auch nicht um den konkreten Fall selbst (Hasskommentare gibt es genug im Netz), nur finde ich, dass das Beispiel bezeichnend ist für das "mit zweierlei Maß messen" bei der Rassismusdebatte. Man sagt, dass man gegen Rassismus ist, aber bei konkreten Personen, die sich rassistisch verhalten, entschuldigt man das Verhalten, weil sie Freunde sind und Freunde keine Rassisten sein dürfen.
Nein!!! Eben nicht! Gerade wenn ein guter Freund von mir etwas tut, was mir nicht gefällt, dann entschuldige ich das in keinster Weise sondern konfrontiere ihm damit (habe ich hier auch schon ganz öffentlich und sehr deutlich gemacht). Das ist doch auch ganz normal; geradezu Alltag in jeder Familie. Angenommen Dein Sohn baut Scheiße. Distanzierst du dich dann von ihm? Nein, Du konfrontierst ihn mit seiner Handlung, zeigst ihm Konsequenzen auf, versuchst ihm Dein empfundenes Richtig und Falsch verständlich zu machen.
Menschliche Beziehungen bestehen neben nicht nur aus politischen Ansichten. Und bei einem Forumtreffen geht es vordergründig in der Regel um ganz andere Themen.

Wegen dem 2. Absatz: Das war wohl ein Missverständnis.
 
Peter, Du denkst scheinbar implizit, dass ich hier versuche, einen Konsens zu suchen. Manchmal hat man den plötzlich in dieser Diskussion. Klar. Ist dann auch ein schöner Moment. Aber mir geht es primär darum, dass hier auch die unterschiedlichen Standpunkte sichtbar werden. Quasi wie in einer Talkshow. Die Leute draußen am "Bildschirm" können sich dann ihre Meinung selber bilden.
;-)

Ich werde die Leute, die hier diskutieren, nicht von ihrer Meinung abbringen. Und auch Du mit Deiner verständnisvollen Art nicht.
 

Aber mir geht es primär darum, dass hier auch die unterschiedlichen Standpunkte sichtbar werden. Quasi wie in einer Talkshow.
Ok, Deine etwas merkwürdige Motivation ist nun klar. Aber mit Beiträgen wie "ich könnte kotzen" ist das schon RTL-Niveau. Nein danke, solche Shows schau ich mir nicht an. ;-)
Und da ich ja quasi auch der Moderator der Talkshow bin, werde ich weiterhin versuchen, die Showgäste zu bitten, die Sendung auf einem sachlichen Niveau zu belassen (an mir selbst arbeite ich da notgedrungen übrigens am meisten).

Ich werde die Leute, die hier diskutieren, nicht von ihrer Meinung abbringen. Und auch Du mit Deiner verständnisvollen Art nicht.
Das mag sein. Aber evtl. ändert sich meine Meinung? Mir geht es nämlich auch darum, dass ICH Zusammenhänge und andere Ansichten verstehe und mir daraus eine Meinung bilde (und das passiert permanent, fortlaufend), die ausgereifter ist als die, die ich aktuell habe.
 
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Hallo Leute,

haben wir wirklich geglaubt, es könnte ewig so weiter gehen?

"Die Verdammten dieser Erde - es sind heute die Flüchtlinge. Sie fliehen vor Bürgerkrieg und Folter, vor Hunger und vor absoluter Armut. Ausgeschlossen aus der Welt, in der ein Fünftel der Weltbevölkerung vier Fünftel aller Reichtümer verbraucht, lockt sie die Sehnsucht nach einem Leben, das wenigstens etwas besser ist. Die Ausgeschlossenen drücken sich an die Schaufenster hinter denen die Verprasser des Reichtums der Erde sitzen. Der Druck vor den Schaufenstern, in die Schaufenster und in die Räume des Wohlstands wird immer stärker.

Im Mittleren Osten ist die Hölle los. Die Terrororganisation, die sich "Islamischer Staat" nennt, verfolgt Christen, Yeziden und Muslime auf grausame Weise. Was sollen die Menschen machen - sie müssen fliehen, wenn sie nicht massakriert werden wollen. Die Europäische Union versucht, von der Not unbehelligt zu bleiben. Sie schützt sich vor den Flüchtlingen ….."

Herbert Prantl, Leiter der Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung. Er hat ein Buch geschrieben und plädiert für einen völligen Richtungswechsel in der Flüchtlingspolitik: Europa hat die Verpflichtung, Migration als zivilisatorische Notwendigkeit zu begreifen und danach zu handeln.
Das Buch heißt: Im Namen der Menschlichkeit. Rettet die Flüchtlinge!

Ist ja alles schön und gut, aber jetzt mal echt...Deine Lösung ist doch jetzt echt nicht, dass 4/5tel der Weltbevölkerung nach Deutschland kommen, oder? Was sollen die hier alle machen? Das ist sozialer Sprengstoff...nicht nur wegen den Rechten. Die Asylbewohner wollen ja auch eine Perspektive haben. Wie soll das bei >1 Millionen Menschen pro Jahr funktionieren, die ja auch erst mal integriert werden müssen und lernen müssen etc.?

Zumal...da muss ich auch Rastaman recht geben, wer glaubt dass es ausgerechnet gerade die Ärmsten und Verfolgtesten aus diesen fernen Ländern hierher schaffen, der irrt sich gewaltig. Es sind zumeist (nicht alle) die mit den dicksten Ellenbogen. Asyl, bei welchem man so eine gewaltige Entfernung überbrücken muss, ist an sich schon ein absurdes Konzept.
Wer durch 4 sichere Länder durchwandert um dann in Deutschland Asyl zu beantratgen, dem geht es zuerst mal nicht ausschließlich ums eigene Überleben. Wir sollten da weniger naiv raufschaun.

Wir müssen den Menschen vor Ort helfen, gerade dort sitzen ja die Schwachen...haben wir aber nicht getan. So kann es in der Tat nicht weitergehen. Echte Sicherheitszonen in den dortigen Nachbarländern, Hilfsgüter für diese Zone etc. Diese Völkerwanderung nützt langfristig keinem was, außer dass unsere Politiker endlich mal in Zugzwang kommen.

Man müsste IS und Assad bekämpfen, aber man kann kaum Deutschland alleine verantwortlich machen, dass derart viele absurde Interessen im Spiel sind, die ein Überleben eines IS oder eines Assad überhaupt erst möglich machen.
 
Ok, Deine etwas merkwürdige Motivation ist nun klar. Aber mit Beiträgen wie "ich könnte kotzen" ist das schon RTL-Niveau. Nein danke, solche Shows schau ich mir nicht an. ;-)
Und da ich ja quasi auch der Moderator der Talkshow bin, werde ich weiterhin versuchen, die Showgäste zu bitten, die Sendung auf einem sachlichen Niveau zu belassen (an mir selbst arbeite ich da notgedrungen übrigens am meisten).

Also Peter, wo habe ich geschrieben, ich könnte kotzen??
 
Ich empfehle mal den Beitrag in der ARD-Sendung Kontraste, von heute, 21:45 zum Thema Flüchtlinge. Da wird eine Unterkunft gezeigt, die gar nicht so schlecht ist, Zweibett-Zimmer, Gemeinschaftsküche, ein Hausmeister, der täglich den Müll wegràumt, den die Bewohner einfach aus dem Fenster werfen. Männliche Bewohner weigern sich, ihren Küchendreck wegzuputzen, weil das nur Frauen machen, Syrer beschweren sich, weil im gleichen Haus Afrikaner wohnen, gespendete Möbel in gutem Zustand werden abgelehnt, weil sie nicht neu sind, und vor 11Uhr steht scheinbar niemand auf, weil man eh nichts zu tun hat. Wohlgemerkt, eine ARD-Reportage. Eine ältere Dame mit Nerven wie Drahtseile schmeißt den Laden, ehrenamtlich. Dies ist keine Turnhalle, sondern könnte eine akzeptable Unterkunft vergleichbar einem einfachen Studentenwohnheim sein, also Luxus pur im Vergleich zu dem, was aktuell an Unterkünften zu vergeben ist. Trotzdem herrschen dort Dritte-Welt-Zustände. Ich bewundere alle Helfer, die sich dem freiwillig aussetzen, und möchte mich hier mal bei denen bedanken. Hoffentlich halten sie noch lange durch. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass ich es sogar verstehen könnte, wenn jemand eine solche Unterkunft nicht in direkter Nachbarschaft haben möchte. Aber da bin ich sicher zu verständnisvoll, ich weiß.
Verdammich, was haben wir für ein Glück! Bei uns hausen über 220 Syrer, beengt und mit Sanitäranlagen in Containern. Aber alles ist piccobello, niemand schmeisst den Müll aus dem Fenster und bei nahezu jeder Arbeit bieten die Heiminsassen Ihre Hilfe an. Da haben wir wohl die Creme de la Creme erwischt, oder?

Und noch was: Selbst "unsere Ausnahmesyrer" sind furchtbar veängstigt. Zu sehen z.B. im Supermarkt. Man kann das körperlich spüren. Und wen das kalt lässt, dem kann ich nicht mehr helfen
 
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Mal langsam: Erst waren es 10.000 pro Tag, dann 12.000 und jetzt sind wir schon bei 4/5 der Weltbevölkerung angelangt... häh? Diese "Diskussion" ist symptomatisch und geht genauso an der Realität vorbei wie die Stimmung in DE.

Zur Erinnerung: Von den (wieviel auch immer) Zigtausenden sind zur Zeit zwischen 45 und 50% aus dem Kosovo und Albanien, die zu nahezu 100% retour geschickt werden. Ihr könnt also all Eure Angstzahlen getrost halbieren!
 
Ach soooo Peter, sinngemäß. Na, dann ist ja alles in Ordnung. Kein Kommentar.:coolguy:

PS: Ich liebe Talkshows. Natürlich die guten, wie 3nach9. Die Diskussion hier ist vielleicht vergleichbar mit denen, die dort in den 80er Jahren liefen.

Ach ja, und schön, dass Dir mein, mir wird übel, so ins Auge sticht. Während Du es gaaaanz toll findest, dass Lustknabe so ehrlich ist, zu sagen: "Ich bin ehrlich. Arbeit und anderweitige Hobbys spannen viel zu sehr ein, alsdass ich mich auch noch um ertrinkene im Mittelmeer kümmern könnte. Da würde ich lieber nen Nachbarsjungen der beschränkt ist, oder anderweitige Probleme hat helfen und die Familie unterstützen, alsdass mich syrer scheren."
 
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Mal langsam: Erst waren es 10.000 pro Tag, dann 12.000 und jetzt sind wir schon bei 4/5 der Weltbevölkerung angelangt... häh? Diese "Diskussion" ist symptomatisch und geht genauso an der Realität vorbei wie die Stimmung in DE.

Zur Erinnerung: Von den (wieviel auch immer) Zigtausenden sind zur Zeit zwischen 45 und 50% aus dem Kosovo und Albanien, die zu nahezu 100% retour geschickt werden. Ihr könnt also all Eure Angstzahlen getrost halbieren!

Symptomatisch ist eher, dass immer nur ein Teilsatz gelesen wird und dann der Geiffer aus dem Mund träuft und man Los-Eucht wie nen Held. Das war eher auf Nora's Zitat bezogen und Nora's gefühlte Intention: Wir nehmen alle auf, wir sind schuld, an Allem.
 
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