Klavierüben bei Kindern:Perfektion bis zur Dressur, oder lieber nicht?

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==> und wird das hoffentlich auch noch lange Zeit so bleiben.

... die Luft ist doch ohnehin schon sehr dünn, oben, wo der wirkliche Ruhm beginnt...

von daher stellt sich eh die Frage, welche Motivation es überhaupt geben kann, ein Kind musikalisch zu "drillen" bzw zu "dressieren". Der Unterschied zwischen meinem Können und dem eines Lang Lang ist so gewaltig, daß ich ihn gar nicht mehr messen oder beziffern kann. Dazu müßte ich selber wohl ein Mittel- bis Oberklasse Pianist sein, um überhaupt ansatzweise eine Vorstellung davon gewinnen zu können. Es gibt so wenige Musiker, die eine nennenswerte "Berühmtheit" bei der breiten Masse erreichen (Oder sieht eine Mutter den Lang Lang bei Gottschalk und denkt sich: mein Sohn soll das auch mal können/werden?).

... Aber mir stellt sich eher die Frage: Wer hat Angst vor der Mittelmäßigkeit?...

Mit Mittelmäßigkeit kann man - korrigiert mich wenn ich falsch liege - auf dem musikalischen Sektor seinen Lebensunterhalt kaum mehr alleinig bestreiten, man braucht wohl m.E. zusätzlich ein zweites finanzielles Standbein.

Und was den projizierten Ersatz-Ehrgeiz von Eltern auf ihre Kinder angeht: ich baue auf das pädagogische Vermögen der Klavierlehrer, eine solche Tendenz im Kind zu erkennen und entsprechend da ein bischen gegenzusteuern.
 

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