Klavierklima (Temperatur, Feuchtigkeit)

Mein einer Flügel (siehe Avatar) steht im "verlängerten Wohnzimmer" (Erdgeschoss, Bibliothek-Ecke). Von dort aus ist alles offen
Ist bei mir dasselbe, alles offen. Vorteil, ich kann in der Übergangszeit mit dem Kachelofen das ganze Haus heizen. Nachteil, im Winter habe ich im Erdgeschoss immer 30-35% ohne Ofen, nur Zentralheizung. Meine Kinder haben im Winter immer trockene Haut, darum werde ich in den oberen Etagen bei den Kinderzimmer jeweils einen kleinen Venta hinstellen.
Seitdem steht da auch ein großer Venta, mitten im Raum... :-( Hässlich.
Genau, deshalb habe ich meinen Händler gefragt, ob ich den unter den Flügel stellen kann. Der Händler ist nämlich nicht nur Klavierbauer nach dem Namen nach, sondern seine Familie hat in drei Generationen selber eine Pianofabrik
gestellt und etwa 10000 Klaviere gebaut und verkauft. Wenn er kommt zum Stimmen, werde ich ihn nochmal fragen.

Wenns interessiert: Unser historisches 3500 Seelen Stättchen beheimatete die letzte Pianofabrik der Schweiz. Leider wurde auch die 1991 geschlossen. :-|
 
Ist bei mir dasselbe, alles offen. Vorteil, ich kann in der Übergangszeit mit dem Kachelofen das ganze Haus heizen. Nachteil, im Winter habe ich im Erdgeschoss immer 30-35% ohne Ofen, nur Zentralheizung. Meine Kinder haben im Winter immer trockene Haut, darum werde ich in den oberen Etagen bei den Kinderzimmer jeweils einen kleinen Venta hinstellen.

Ich bin absolut koa Freund von diesen Bakterienschleudern namens Ventra, für Instrumente gibt es Klimageräte welche eingebaut werden können. Wenn man allgemein schon selbst Probleme mit zu trockener Luft hat, wäre im Idealfall die Anschaffung einer Klimaanlage zu durchdenken. Allerdings können auch Hygropflanzen im Raume die LF positiv beeinflussen.

LG
Henry
 
Ich bin absolut koa Freund von diesen Bakterienschleudern namens Ventra
Ich bin da anderer Auffassung. Den Venta habe ich geholt, eben weil er keine Keime schleudert.
Bei uns beim K-Tipp (Schweizer Konsumentenmagazin) gab es mal eine Testreihe dafür:
Fazit:
Testsieger Venta LW 45 verbraucht nicht nur wenig Strom, sondern befeuchtet die Zimmerluft, ohne sie mit Keimen zu belasten.
 
Ich bin absolut koa Freund von diesen Bakterienschleudern namens Ventra, für Instrumente gibt es Klimageräte welche eingebaut werden können. Wenn man allgemein schon selbst Probleme mit zu trockener Luft hat, wäre im Idealfall die Anschaffung einer Klimaanlage zu durchdenken.

Ach, Henry; egal ob Venta, Damp-Chaser oder Klimaanlage. Wenn man das Zeug versiffen lässt, bzw. nicht die nötigen Entkeimungsmittel zugibt, sind alle drei Bakterienschleudern. Hast Du mal gesehen, was die armen Kerle tragen, die Klimaanlagenschächte reinigen müssen?
 
Außerdem hat der normale, also nicht aktuell immunsupprimierte Mensch so etwas Tolles wie ein Immunsystem. Die Anwesenheit von Bakterien lässt sich sowieso nicht vermeiden, nirgends, leider noch nicht einmal in OP-Sälen.

Man munkelt sogar, dass übertriebene Hygiene mit zu den grassierenden Allergien beiträgt. Das Immunsystem steht Gewehr bei Fuß und hat einfach nix zu tun. Dann sucht es sich seinen eigenen Kriegsschauplatz. :teufel:

Frage an alle, die sich vor heimischen Bakterien aus Ventas fürchten: Tragt Ihr auch immer schön Euer Händedesinfektionmittel am Mann? Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Einkaufswagen zum Beispiel? Gegen Fremderreger? ;-)
 
Nachdem damals bei mir der Blower-Door-Test gemacht wurde hat der Ausführende mir geraten, dreimal täglich zu lüften, weil das Haus dicht ist. Vorhin habe ich mit jemandem über diesen Rat gesprochen und er hat mich gefragt, wozu dreimaliges Lüften – besonders im Winter - gut sein soll (abgesehen von der frischen Luft) - und das bei maximal 54 % seit Monaten. Zu Schimmelbildung käme es erst bei über 60 %.

Abgesehen von der frischen Luft soll man lüften, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu reduzieren. Wozu aber – und das fragt sich auch mein Gesprächspartner – soll man bei 45-50 % (oder max. 54 % wie bei mir seit etlichen Monaten, jetzt 50 %) lüften, wenn das unterhalb der Schimmelbildungsgrenze liegt. Im Winter ist die Luft trocken, das vom Fachmann empfohlene dreimalige Lüften pro Tag hat letzten Winter die Luftfeuchtigkeit auf unter 40 % gesenkt. Somit denke ich, dass einmaliges Lüften pro Tag oder nur alle zwei Tage gereicht hätte.

Stimmt Ihr mit meinem Besucher und mir überein, dass man – abgesehen vom Frischluftaustausch – nicht dreimal täglich (und nichtmal täglich) lüften muss, wenn die Luft im Haus weit unterhalb der kritischen Grenze liegt? Ich schließe Küche, Bade- und Schlafzimmer aus dieser Frage aus.

Ich lüfte übrigens durch Öffnen der beiden Quergiebeltüren im DG, der im diagonal gegenüber liegenden TV-Zimmer und einer geöffneten Fenstertür im Essbereich (ein Stockwerk tiefer, etwa diagonal zum TV-Zimmer liegend. Für das OG würde es reichen so eine halbe Minute zu lüften, denn kaum sind die Fenster offen ist die frische Luft im OG deutlich wahrnehmbar (auch bei den Flügeln), im DG aber noch nicht. Aber nach fünf Minuten kann ich die Fenster und Türen wieder schließen, es ist deutlich kühler, die Luft riecht frisch.
 


Oh Mann, ich Dussel, die hatte ich nicht auf dem Schirm. Ja, und zwar diese.

Aber es wurde mir trotzdem - aber nicht vom Bauleiter - zum dreimaligen Lüften geraten.

Übrigens habe ich auch schon eine krasse gegenteilige Aussage gehört: "Solange die Fenster von innen nicht feucht werden ist alles im grünen Bereich".

Das halte ich für sehr gewagt, denn feuchte Fenster bedeuten schon Gefahr von Schimmel.
 
Übrigens habe ich auch schon eine krasse gegenteilige Aussage gehört: "Solange die Fenster von innen nicht feucht werden ist alles im grünen Bereich".

Das halte ich für sehr gewagt, denn feuchte Fenster bedeuten schon Gefahr von Schimmel.
Wenn die Außentemperatur deutlich im Minus liegt, wird sich ein Beschlagen der Fenster kaum vermeiden lassen, selbst bei relativ niedriger Luftfeuchte im Innenraum, aber wenn die übrigen Oberflächen eine kritische Temperatur nicht unterschreiten, kann es auch zu keiner Abscheidung von Wasserdampf zu Tau und damit zu keiner Schimmelbildung kommen.

Um sicherzugehen, empfiehlt sich ein Oberflächenthermometer in Verbindung mit diesem Diagramm:

800px-Dewpoint-RH.svg.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschlagene Fenster hatte ich erst einmal und zwar im Oktober 2018, als die Wärmepumpe auf Volllast gelaufen ist um den Estrich zu trocknen. Die armen Handwerker haben hier Sauna erlebt.

Ich denke, dass ich beschlagene Fenster nur von außen erleben werde (beim Öffnen wenn es draußen kalt ist).
 
Abgesehen von der frischen Luft soll man lüften, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu reduzieren. Wozu aber – und das fragt sich auch mein Gesprächspartner – soll man bei 45-50 % (oder max. 54 % wie bei mir seit etlichen Monaten, jetzt 50 %) lüften, wenn das unterhalb der Schimmelbildungsgrenze liegt. Im Winter ist die Luft trocken, das vom Fachmann empfohlene dreimalige Lüften pro Tag hat letzten Winter die Luftfeuchtigkeit auf unter 40 % gesenkt. Somit denke ich, dass einmaliges Lüften pro Tag oder nur alle zwei Tage gereicht hätte.

Stimmt Ihr mit meinem Besucher und mir überein, dass man – abgesehen vom Frischluftaustausch – nicht dreimal täglich (und nichtmal täglich) lüften muss, wenn die Luft im Haus weit unterhalb der kritischen Grenze liegt? Ich schließe Küche, Bade- und Schlafzimmer aus dieser Frage aus.

Liebe Marlene,

ich stimme mit dir und deinem Besucher absolut überein. Das Lüften im Winter zum Zweck der Reduzierung der Luftfeuchtigkeit wird empfohlen, weil kalte Luft mehr Feuchte aufnehmen kann als warme. Wenn du lüftest, strömt kalte Luft ins Haus und die warme, feuchtigkeitsgesättigte Luft kann nach draußen entweichen. Die kältere Luft kann dann wieder Feuchte aufnehmen.

Du hast aber überhaupt keine feuchtigkeitsgesättigte Luft im Haus - deine Werte sind gar kein Problem. Du müsstest erst lüften, wenn du an die 60% Luftfeuchte hast. Der Fachmann wollte sicherlich auf Nummer sicher gehen. Einmal lüften pro Tag reicht völlig aus. Du hast ja auch sicher auch keine Wärme- bzw. Kältebrücken im Haus, wie es in alten Häuser oft der Fall ist. Bei denen kann es dann an diesen Brücken (oft Zimmerecken oben...) schimmeln, auch wenn die Luftfeuchte unter 60% (50 - 60%) beträgt.

Liebe Grüße

chiarina
 

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